Spieletest für das Spiel: MAUSEN
Hersteller: Abacus 
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Detlef Wendt
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Mausen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!

Ausstattung: 96 Tierkarten, 4 Startkarten, 4 Hilfskarten
Aufmachung: Jeder Spieler erhält einen Satz mit Tierkarten. Auf den Karten sind ein Elefant, ein Hund, eine Katze oder eine Maus zu sehen, denen jeweils ein Zahlenwert zwischen 1 und 4 zugeordnet wurde. Auch auf den Startkarten sind diese Tiere mit einem Wert zu sehen.
Auf den Hilfskarten sieht man eines der Tiere und am Rand das Tier, welches dieses vom Tisch verjagt.
Ziel: Die Spieler versuchen möglichst punkteträchtige Tieransammlungen vom Tisch zu jagen.
Am Anfang wählt jeder eine Farbe und nimmt sich den passenden Satz mit Tierkarten. Die vier Startkarten kommen in die Tischmitte. Um sie herum können die Hilfskarten ausgelegt werden, wenn man sich die Jagdreihenfolge nicht merken kann.
In einem Spielzug wählt jeder aus seiner Kartenhand zunächst ein Tier aus, welches er verdeckt ablegt. Dann werden alle ausgespielten Karten gleichzeitig umgedreht.
Bei der Auswertung werden die Tiere der Reihenfolge nach abgehandelt. Man beginnt dabei mit dem Elefanten. Hat ein Spieler dieses Tier ausgespielt, verjagt er damit alle Hunde, die sich in der Tischmitte und offen vor den Spielern befinden. Die Karten werden dann eingesammelt und kommen auf einen eigenen Siegpunkte-Stapel. Danach wertet man die Hunde, die gegen Katzen vorgehen, bevor man mit den Katzen die Mäuse verjagt, die ihrerseits gegen Elefanten erfolgreich sind. Auch wenn eine ausgespielte Karte eines Spielers bereits eingesammelt wurde, gilt sie für die Wertung weiterhin.
Wenn mehrere Personen das gleiche Tier ausgelegt haben, darf derjenige seinen „Lieblingsfeind" verjagen, der den höheren Zahlenwert auf der Tierkarte besitzt. Bei einem Gleichstand würde das nächsthöhere Tier seine Feinde verjagen. Gibt es keine eindeutige Lösung, kommen die Tiere in die Tischmitte. Gleiches gilt, wenn eine Tierart nicht verjagt wird.
Sollte der Tisch nach einer Auswertung einmal komplett ohne Tiere sein, muß jeder eine Handkarte auswählen und verdeckt in die Mitte legen. Die Karten werden dann aufgedeckt und bilden den Grundstock für die nächste Vertreibungs-Runde.
Spielende: Wenn alle Karten ausgespielt und gewertet wurden, zählt jeder die Zahlenwerte seiner gewonnenen Tiere. Es gewinnt der Spieler mit der größten Anzahl. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler mit der höchsten Summe an Mäusekarten.
Kommentar: Das Kartenspiel ist ganz brauchbar und macht vor allem in großer Besetzung Spaß. Am Anfang ist die Auswertung etwas verwirrend, weil die ausgespielten Karten der Spieler durchaus vor ihrer Auswertung schon abgeräumt werden. Zu diesem Zweck gibt es die Hilfskarten, die anzeigen sollen, welche Tiere ein Spieler bei der Auswertung einsacken kann. Bei unseren Testern führte die Kennzeichnung der Hilfskarten jedoch immer zu noch mehr Verwirrung, so daß sie schließlich ohne diese Karten gespielt haben.
Die Grafiken sind recht nett gezeichnet und auch an der Kartenqualität ist nichts auszusetzen. Leider hat man wieder auf die altbewährte und labbrige Schachtel gesetzt, die schon bei so vielen Abacus-Spielen verwendet wurde.
Fazit: Ein leichtes Bluffspiel, bei dem es oft anders kommt, als man gedacht hat.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist „Mausen" als Absacker oder Beginn eines Spieleabends in einer größeren Gruppe durchaus zu empfehlen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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