Spieletest für das Spiel: MAUS VAN KLECKS
Hersteller: Haba                      
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Thilo Hutzler
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2014
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Maus van Klecks-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 5 Spielfiguren, 5 Malerpaletten, 5 Sichtschirme, 7 Spielfeldbegrenzungen, 15 Torten-Chips, 50 Farbkleckse, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Spielfiguren sind aus Holz und zeigen niedliche Tiere. Jeder Spieler hat eine kleine Malerpalette, auf der drei Farbkleckse abgelegt werden können. Diese sind aus Holz und in zehn unterschiedlichen Farben vorhanden. Hinter dem Sichtschirm, auf dem die Spielfigur eines Spielers zu sehen ist, werden die Paletten dann jede Runde mit Farbklecksen belegt.
Die Spielfeldbegrenzungen werden in einem Kreis mit einem gewissen Abstand ausgelegt, so daß sich dazwischen Felder bilden. Die Begrenzungen zeigen verschiedene Stifte und Pinsel.
Tortenchips gibt es als Belohnung, wenn man eine Runde erfolgreich absolviert hat. Der Spezialwürfel zeigt sechs unterschiedliche Symbole, die für verschiedene Themenbereiche stehen.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seiner Figur möglichst schnell drei Runden zu schaffen.
Am Anfang werden die Spielfeldbegrenzungen mit etwas Abstand zueinander kreisförmig ausgelegt, wodurch acht Lauffelder gebildet werden. In eines der Felder stellt man die Spielfiguren und die Torten-Chips. Jeder nimmt sich einen Sichtschirm, eine Palette und jeweils einen Farbklecks jeder Farbe. Dann einigt man sich, wer das Spiel beginnen soll.
Der aktive Spieler würfelt und erhält so einen Themenbereich, aus dem er ein Wort nennen soll. Die Themenkomplexe umfassen Tiere, Gegenstände, Lebensmittel, Geschichten aus Büchern oder Filmen, etwas zum Träumen oder etwas mit einem von einem Mitspieler vorgegebenen Anfangsbuchstaben.
Wenn das Wort genannt wurde, darf jeder geheim hinter seinem Sichtschirm drei Farben auswählen und auf die Palette legen, von denen er meint, daß sie typisch für das Objekt sind. Haben dies alle Spieler gemacht, werden die Sichtschirme entfernt und man vergleicht die Farben untereinander.
Für jeden Farbklecks der eigenen Palette, den auch mindestens ein anderer Spieler bei sich ausliegen hat, darf man mit seiner Spielfigur ein Feld vorwärts springen. Erreicht oder überschreitet man dabei das Feld mit den Kuchen-Chips, erhält man einen davon.
Danach kommen die Farbkleckse wieder von den Paletten, der Sichtschirm wird aufgestellt und der nächste Spieler kommt an die Reihe.
Spielende: Wenn ein Spieler sein drittes Törtchen eingesammelt hat, ist die Partie vorbei.
Kommentar: Im Spiel zu zweit haben beide Spieler zusammen eine Figur und treten gegen Maus van Klecks direkt an. Die Regeln des Grundspiels bleiben erhalten, allerdings wird die Maus immer gezogen, wenn die Spieler kein gleiches Farbpaar bilden konnten. Sollten in einer Spielrunde beide Figuren ziehen dürfen, bewegt man die Maus immer zuerst.
Erreicht eine Figur das Feld mit den Törtchen, erhält es eines davon. Gewonnen haben die Spieler gemeinsam, wenn sie ihr zweites Törtchen vor der Maus erhalten.
Das Kinderspiel soll die Fantasie der Kleinen fördern und ihnen ein Gespür dafür geben, welche Farben für welche Objekte charakteristisch sind. Dies funktioniert auch relativ gut, denn es gibt insgesamt zehn unterschiedliche Farbtöne im Spiel. Farbschwache Spieler haben natürlich bei diesem Spiel keine Chancen und sind auf die Hilfe der Mitspieler angewiesen, um erfolgreich spielen zu können.
Das Fehlen eines Spielplans irritierte viele Kinder zunächst. Zwar erfüllen die Pinsel und Stifte als Randbegrenzungen ihren Zweck, aber irgendwie wirkt das Ganze nicht so, als wenn man einen richtigen Spielplan hätte.
Das Spiel zu zweit ist passabel, kommt aber vom Spielgefühl her nicht an eine Partie ab drei Personen heran. Hier geht es oft sehr eng zu und gerade bei fünf Personen hat man häufig mindestens zwei Übereinstimmungen. Entsprechend schnell ist eine Partie dann auch gespielt.
Das Spielmaterial an sich ist von gewohnt guter Qualität. Besonders die hübschen Spielfiguren gefallen Erwachsenen und Kindern gleichermaßen.
Fazit: Ein nettes Kommunikationsspiel, bei dem die Fantasie angeregt wird.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten ist „Maus van Klecks“ in jedem Fall eine Probepartie wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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