Spieletest für das Spiel: MARIENKÄFER UND SO
Hersteller: Adlung                    
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jürgen Michel
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2011
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Marienkäfer und so-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!

Ausstattung: 63 Karten
Aufmachung: Es gibt sieben Insekten im Spiel. Die Karten zeigen auf der Vorderseite jeweils drei unterschiedliche Insekten als Schattenriß, wobei ein Tier davon durchgestrichen wurde. Die Rückseite jeder Karte zeigt ebenfalls drei Insekten, die allerdings farbig illustriert sind. Vorder- und Rückseite
stimmen dabei nicht unbedingt überein.
Ziel: Man versucht, durch schnelle Reaktionen möglichst viele Karten zu sammeln.
Zunächst werden die Karten gründlich gemischt und in der Mitte gestapelt. Die schwarz/weiße Seite liegt dabei oben. Jeder bekommt eine Karte vom Stapel und legt sie ebenfalls mit dieser Seite vor sich ab. Diese Karte ist die erste Suchkarte jedes Spielers. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Dieser zieht schnell die oberste Karte vom Nachziehstapel und dreht diese um. Alle Spieler schauen nun, ob unter den drei farbigen Insekten eines ist, was sich auf ihrer Suchkarte befindet. Ist dies der Fall, schlägt der Spieler schnell auf die Karte und bekommt sie als Belohnung auf seinen Stapel. Dort wird sie mit der schwarz/weißen Seite abgelegt und bringt dadurch ein anderes Suchmuster zum Vorschein. Aufpassen sollte man in jedem Fall, denn wenn die Karte in der Mitte auch das Tier zeigt, was auf der aktuellen eigenen Suchkarte durchgestrichen ist, darf man nicht zuschlagen.
Hat man sich in der Eile vertan, kommt die unterste Suchkarte des Spielers mit der aktuellen Tierkarte in die Schachtel. Der erfolgreiche Spieler deckt danach die nächste Karte auf.
Spielende: Sobald alle Karten durchgespielt wurden, endet die Partie. Es gewinnt, wer die meisten Karten einsammeln konnte.
Kommentar: In der Version für kleine Kinder deckt man nacheinander immer eine Karte auf und vergleicht diese mit seiner Suchkarte. Findet man kein passendes Tier, kommt die Karte einfach aus dem Spiel. Das Schlagen entfällt bei dieser Variante.
Das zweite Spiel funktioniert etwas anders. Hier bekommt jeder zunächst sieben Karten vom Stapel, die er als Suchstapel vor sich ablegt. Der Rest kommt beiseite.
Auf ein Kommando hin dreht jeder die oberste Karte um und legt sie in die Tischmitte. Dann schauen alle gleichzeitig nach ihrer neuen obersten Suchkarte und vergleichen die Abbildungen mit den farbigen Bildern aus der Tischmitte. Wie beim ersten Spiel gilt es, mindestens eine Übereinstimmung bei einer Karte eines Mitspielers zu finden, um dann mit der Hand zuzuschlagen. Auch hier darf natürlich das durchgestrichene Insekt der Suchkarte nicht dabei sein.
Wenn jeder eine Karte geklatscht hat, wird ausgewertet. Konnte der Spieler eine Karte gewinnen, kommt diese unter den eigenen Suchstapel. Hat man sich versehen, kommt die oberste Suchkarte des Spielers aus dem Spiel. Alle Karten, auf die nicht geschlagen wurden, werden ebenfalls beiseite gelegt und machen nicht mehr mit.
Spielende: Sobald ein oder mehrere Spieler nur noch eine Karte im Suchstapel haben, ist die Partie beendet. Es gewinnt, wer die meisten Karten besitzt.
Kommentar: „Marienkäfer und so“ ist ein weiteres Reaktionsspiel, was bei Kindern ja sehr beliebt ist. Dabei sind die Grafiken sehr schön geworden, aber man muß manchmal auch etwas genauer schauen, um bei den Schattenrissen das richtige Tier zu finden. Beide großen Reaktionsspiele machen schon in kleiner Besetzung viel Spaß, wobei das erste Spiel interessanter ist. Hier gibt es allerdings auch eine etwas längere Spieldauer, da ja immer der gesamte Kartenstapel durchgespielt wird, während bei den Duellen ein immer weiter abnehmender Pool im Spiel ist.
Am meisten Abwechslung gibt es natürlich in voller Besetzung. Hier ist das Klatschen auf die Karten meist mit viel Trubel verbunden. Die Damen sollten nach Möglichkeit keine langen Fingernägel haben, um Verletzungen zu vermeiden.
Fazit: Ein weiteres kurzweiliges Reaktionsspiel.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten ist „Marienkäfer und so“ ein nettes Familienspiel für den kleinen Geldbeutel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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