Spieletest für das Spiel : MACAO
Hersteller: Ravensburger
Preis: n.b. 
empf.Alter: 9-99 
Anzahl Spieler: 2-5 
Erscheinungsjahr: 1982
noch erhältlich: Nein
Autor: Martin Davison 
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel 
Bewertungsbild Macao-Foto

Ausstattung: 1 Spielgerät, 5 Würfel, Spielanleitung
Aufmachung: Das Spielgerät füllt die gesamte Verpackung, die klein ist und an ein Reisespiel erinnert. Design ist keines vorhanden. Das Spielgerät ist klobig und schnörkellos, der Mechanismus funktioniert aber nach über 15 Jahren immer noch tadellos. Das Spielgerät hat 5 Öffnungen, in die je ein Würfel kommt. Auf dem jeweiligen Deckel über den Öffnungen stehen die Zahlen 10, 4, 3, 2, 1 und geben den Multiplikator des Spiels an.
Ziel: Es gibt zwei Versionen des Spieles, eine nennt sich Kleines Macao, die andere Großes Macao.
Beim kleinen Macao geht es darum, der Zahl 12 am nächsten zu kommen. Man spielt immer gegen den Bankhalter, der vorher ausgemachtes Spielgeld (Streichhölzer, Knöpfe etc.) verwaltet und ausgibt.
Der Spielleiter steckt unbemerkt in ein Fach 2 Würfel und in drei Fächer jeweils einen Würfel, ein Fach bleibt also leer. Die Zahlen auf den Klappen haben beim kleinen Macao keine Bedeutung.
Der Spieler, der gegen den Spielleiter spielt, bestimmt seinen Einsatz und legt ihn auf den Tisch, der Bankhalter tut dieses ebenfalls. Der Mitspieler kann nun 1, 2 oder 3 Fächer antippen, so daß die versteckten Würfel herausfallen, bis eine genügend hohe Zahl herausspringt. Tippt er jedoch auf das leere Fach, so hat er automatisch verloren.
Der Spielleiter versucht dann, die übrig gelassenen Felder zu tippen und eine höhere Zahl zu bekommen. Erreicht er die Zahl nicht oder hat mehr als 12 Augenpunkte, kassiert der Spieler den Einsatz. Tippt der Bankhalter auf ein leeres Fach, verliert er automatisch.
Würfelt ein Spieler zwei Sechser, muß er seinen Einsatz verdoppeln, gleichgültig, ob die zwei Sechser aus einem Fach oder aus zwei Fächern kommen.
Spielende: Spielsieger wird derjenige, der nach einer vereinbarten Zahl von Spielrunden die meisten Spielmarken hat.
Ziel: Beim großen Macao geht es darum, die vom Spielhalter ermittelte Zahl möglichst genau zu erreichen, ohne sie zu überschreiten. Man einigt sich über die Anzahl an Spielrunden und das einzusetzende Spielgeld. Der Bankhalter wechselt nach jeder Runde.
Der Bankhalter legt in jedes Fach einen Würfel, alle Spieler legen einen Einsatz auf den Tisch. Nun tippt der Bankhalter ein Fach nach dem anderen und erwürfelt so eine vorgegebene Zahl, da jeder Würfel auf seine Klappe gelegt wird. Anschließend multipliziert man die Augen mit der jeweiligen Zahl auf der Klappe und addiert diese Zahlen. Anschließend bestückt der Bankhalter das Gerät neu und gibt es an einen Mitspieler, der versucht, möglichst mit genauer Augenzahl das Ergebnis zu wiederholen. Als letztes tippt der Bankhalter selbst noch einmal.
Wer der Zahl am nächsten ist, bekommt den gesamten Einsatz aller Spieler. Wer die Zahl überschreitet, der muß den Einsatz verdoppeln.
Spielende: Auch hier endet das Spiel nach vorgegebener Rundenzahl. Man zählt abschließend sein verbliebenes Geld. Der Sieger ist derjenige, der am meisten Geld erwürfeln konnte.
Kommentar: Während die erste Variante recht eintönig wird, wenn man nur wenige Spieler hat, ist die zweite Variante trotz des simplen Spielprinzips richtig gut. Im Prinzip kann man das Spiel auch ohne diesen Mechanismus spielen, man würfelt eben einfach fünf Würfel nacheinander und bestimmt vorher deren Multiplikator (mit ausgelegten Zetteln z.B. und absteigender Reihenfolge).
Fazit: Die zweite Spielvariante ist gut spielbar, die erste wird langweilig.
Wertung: Ich gebe 4 Punkte, da eine Variante wirklich nicht viel taugt und nur die zweite, erweiterte Version wirklich Spaß macht. Dies kann ja jeder mal kurz mit seinen Freunden ausprobieren. Es ist nicht gerade leicht, gute Ergebnisse zu erwürfeln. Dieses Spiel könnte sich auch als "Trinker-Spiel" bewähren. Jeder, der zu viele Punkte erwürfelt und der Spieler mit dem niedrigsten Ergebnis müssen dann halt einen trinken...

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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