Spieletest für das Spiel: MENSCH ÄRGERE DICH NICHT-DAS 3 DREH-SPIEL
Hersteller: Schmidt 
Preis: 70 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Ja
Autor: Seven Towns Ltd.
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Mensch Aergere Dich Nicht 3 Dreh Spiel-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 60 Spielfiguren, 1 Würfel
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus einer sechseckigen Grundfläche, auf der fünf Ebenen zu einer Pyramide gesetzt werden Die Segmente der Pyramide lassen sich während des Spiels drehen. Die einzelnen Spielfelder sind dreieckig und zeigen mit der Kante entweder nach Außen oder Innen. Außerdem besitzen die Felder eine von zwei Farben. Bei den Spielfiguren handelt es sich um kleine Plastikpöppel in verschiedenen Farben. Der Würfel ist ein normaler Sechsseiter.
Ziel: Es gilt, vier oder drei eigene Spielfiguren (je nach Spielerzahl) aus dem Spiel zu bringen. Eine Figur wird immer dann aus dem Spiel entfernt, wenn in jeder Spielebene eine Figur steht.
Bevor das Spiel beginnt, wird die Pyramide erst einmal zusammengesetzt. Jeder Spieler erhält die Spielfiguren einer Farbe und setzt sich entsprechend vor das gleichfarbige Ausgangsfeld an einer Spielfeldkante. Bei weniger als sechs Personen setzen sich die Spieler so hin, daß sie immer einen möglichst großen Abstand voneinander haben.
Die eigenen Figuren darf man nur dann bewegen, wenn sie sich auf der zum Startfeld gehörenden Seite des Spielbrettes befinden. Man würfelt und kann anschließend den Wurf beliebig aufteilen.
Es ist möglich, seine Figur auf ein angrenzendes Feld zu setzen, wenn man dafür einen Würfelpunkt ausgibt und das Feld nicht durch eine andere eigene Figur besetzt ist. Die Farbe der Felder spielen dabei keine Rolle. Die Seite der Pyramide darf jedoch nicht verlassen werden! Es ist erlaubt, eigene und fremde Figuren zu überspringen.
Um eine Figur ins Spiel zu bringen, muß sie über ein Feld ins Spiel gebracht werden, deren Seite an das Startfeld angrenzt. Ein Zug über die Spitze eines Spielfelddreiecks ins Feld ist nicht erlaubt. Spielfiguren können das Startfeld nicht wieder aus eigener Kraft betreten.
Um eine Figur zu einer höheren Ebene zu bringen, muß die Figur auf einem Feld stehen, dessen Seiten-Kante in Richtung Mitte zeigt. Das darüberliegende Feld zeigt konstruktionsbedingt ebenfalls eine Kante in Richtung Spielfigur. Sind beide Felder in der gleichen Farbe (hell oder schwarz), kann man durch Abgabe eines Bewegungspunktes die Ebene wechseln. Ein Wechsel über spitze Kanten ist nicht möglich!
Als dritte Alternative kann der Spieler eine Ebene um 60 Grad im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen, wenn er dafür einen Bewegungspunkt opfert. Die Drehung einer unteren Ebene sorgt gleichzeitig dafür, daß die oberen Ebenen sich mitbewegen.
Eine Kombination der Aktionen ist ohne Probleme möglich.
Um eine gegnerische Figur zu schlagen, muß sie sich auf der eigenen Spielfeldseite befinden. Setzt man dann einen eigenen Pöppel auf das besetzte Feld, wird der Gegner geschlagen und erhält seine Figur wieder zurück. Die schlagende Figur darf in dieser Runde jedoch nicht mehr weitergesetzt werden.
Stehen auf allen fünf Ebenen eigene Figuren, darf man die oberste eigene Figur entfernen und in die Spieleschachtel legen. Sie ist „zu Hause" und somit aus dem Spiel.
Spielende: Je nach Spielerzahl muß man drei oder vier Figuren „nach Hause" bringen, um die Partie für sich zu entscheiden.
Kommentar: Die 3D-Version des Klassikers hat einen ganz eigenen Reiz. Bei vielen Spielern ist es allerdings ein echter Akt, seine Figuren ins Ziel zu bringen, da man permanent Gefahr läuft, bei Angriffen seine Figuren wieder am Start vorzufinden. Taktik ist bei diesem Spiel möglich, da Figuren der Mitspieler nur bewegt werden können, wenn sie sich auf ihrer Spielfeldseite befinden. Das Material ist solide, allerdings sind die Farben und Formen der Spielfiguren nicht gerade schön.
Fazit: Ein nettes Spiel für 3 oder 4 Personen.
Wertung: „Das 3-Dreh-Spiel" erhält nur 3 Punkte. Eine Abwertung kommt wegen des hohen Preises zustande, der trotz des Materials in unseren Augen zu hoch ist.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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