Spieletest für das Spiel: LANCELOT
Hersteller: Mattel
Preis: n.b.
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 1990
noch erhältlich: Nein
Autor: Roland Siegers
Besonderheit: Auswahlliste Spiel des Jahres 1990
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2015
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Lancelot-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 150 Spielsteine, 5 Wappensteine, 1 Stein mit Schwert
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein schachbrettartiges Muster. Je nach Zahl der Spieler wird dabei nur in bestimmten Bereichen gespielt.
In jeder Spielfarbe gibt es einen Satz gleichartiger Spielfiguren aus Kunststoff. Ferner gibt es fünf neutrale Wappensteine und einen Stein mit einem Schwert darin. Auch diese Figuren sind aus Plastik modelliert.
Ziel: Je nach Zahl der Spieler versucht man, einige gegnerische Spielsteine zu übernehmen.
Vor dem Spiel bekommt jeder die Spielsteine einer Farbe und ein neutrales Wappen. Dann stellt man die Spielfigur mit dem Stein auf ein beliebiges Feld.
Ist man an der Reihe, setzt man einen Spielstein auf ein beliebiges freies Feld. Dabei ist zu beachten, dass durch das Setzen des Steins keine zu große Übermacht waagerecht, senkrecht oder diagonal (bei Reihen von vier oder mehr Feldern!) entstehen darf. Der Spieler kann in dieser Reihe maximal zwei Spielsteine mehr haben als alle Gegner zusammen. Der Stein mit dem Schwert zählt dabei ebenfalls als gegnerischer Spielstein.
Gelingt es, eine Übermacht von genau zwei Steinen zu erzielen, schlägt man alle gegnerischen Spielsteine mit Ausnahme des neutralen Steins mit Schwert in dieser Reihe. Die Spielsteine werden vom Spielplan genommen und gehören nun dem Sieger.
Einmal pro Spiel kann jeder den Wappenstein in die Schachtel legen, um zusätzlich zum Einsetzen einer Figur noch den neutralen Stein mit Schwert zu versetzen. Für diesen Moment erhält der neutrale Stein die Farbe des Spielers und kann dadurch ein Schlagen auslösen.
Spielende: Je nach Spielerzahl muss man zwischen sieben und zehn Spielsteine schlagen, um bei „Lancelot“ erfolgreich zu sein.
Kommentar: Man merkt dem abstrakten Spiel deutlich den Charme der frühen 90er Jahre an. Die Aufmachung ist durchaus gelungen und die vielen Kunststofffiguren machen im Verlauf des Spiels schon einen gewissen Eindruck, aber das Spielbrett selbst ist relativ hässlich geworden. Auch kann man die unterschiedlichen Feldgrößen nur schwer erkennen. Die Geschichte zum Spiel ist hanebüchen und sollte besser gleich ignoriert werden.
Zwar kann man „Lancelot“ auch in einer einfachen Version ohne Wappen- und Zusatzstein spielen, doch verliert es dadurch an Reiz.
Zu zweit ist das Spiel etwas für Grübler und Taktiker. Je mehr Mitspieler vorhanden sind, desto zäher und unberechenbarer wird das Spiel allerdings. Oft ist dann ein Ende dadurch vorgegeben, dass den Spielern die Spielsteine ausgehen.
Fazit: Zu zweit ganz in Ordnung, bei mehr Personen zu langatmig.
Wertung: Mit 3 Punkten kann das abstrakte Einsetzspiel nur bedingt bei uns punkten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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