Spieletest für das Spiel: LAGOONA
Hersteller: Beleduc                   
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Roberto Fraga
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Lagoona-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Beleduc recht herzlich!

Ausstattung: 1 Unterlage, 1 Hai, 1 Hammer, 4 Boote, 20 Muscheln
Aufmachung: Die Unterlage ist aus Stoff und recht groß. Auf ihr werden die Muscheln verteilt. Bei ihnen handelt es sich um Holzspielsteine, die in etwa die Form von Halbkugeln haben. An der Spitze der Halbkugeln befindet sich entweder eine weiße oder schwarze Perle oder ein Hai-Symbol aufgedruckt.
Der Hai ist aus Stoff und auf einer Seite weiß, während die andere schwarz gehalten ist. Er dient als Würfel im Spiel.
Mit Hilfe des langen Hammers versuchen die Spieler, die Muscheln auf der Unterlage umzudrehen. Die Boote sind aus Pappe und haben vier Ablagefelder für Muscheln.
Ziel: Jeder Spieler versucht, vier Muscheln in sein Boot zu holen.
Zu Beginn der Partie mischt man die Muscheln und verteilt sie auf der Unterlage, ohne daß die Spieler sehen können, welche Art Perlen sich darunter befinden. Dann erhält jeder ein Boot und man einigt sich, wer die Partie beginnt.
Der aktive Spieler nimmt sich zunächst den Hai und wirft ihn neben der Spielfläche in die Luft. Danach wird das Tier mit der oben liegenden Farbseite ins Zentrum der Unterlage gelegt, damit jeder in etwa gleich entfernt davon ist.
Als nächstes versucht der aktive Spieler mit dem Hammer auf den Rand einer Muschel zu klopfen, um diese dadurch umzudrehen. Man hat beliebig viele Versuche und darf die Muscheln nach jedem Fehlversuch wechseln.
Ist eine Muschel schließlich umgedreht, sind alle gleichzeitig am Zug. Zeigt die Perle die gleiche Farbe wie der Stoff-Hai, schnappt man sich diesen sofort. Der erfolgreiche Spieler bekommt die Perle als Belohnung und legt sie in sein Boot. Wenn jedoch eine Perle in der anderen Farbe auftaucht, endet der Spielzug des aktiven Spielers und die Muschel wird an Ort und Stelle wieder umgedreht. Erscheint der Hai, verliert der aktive Spieler eine Perle, sofern er bereits über ein solches wertvolles Objekt verfügt. Damit die Kinder nicht nur grabschen, werden falsche Reaktionen ebenfalls mit der Abgabe einer Perle bestraft.
Spielende: Wenn ein Boot mit Perlen gefüllt ist, endet das kleine Aktionsspiel.
Kommentar: Das Hammer-Spiel ist lustig und macht vor allem in größeren Runden Spaß. Dabei sind Kinder mit schneller Reaktion natürlich immer etwas im Vorteil. Gerade der aktive Spieler, der ja auch noch den Hammer in der Hand hält, bekommt selten eine Muschel und wird durch das Spielgerät etwas behindert. Clevere Kinder nutzen dies dann nach einiger Zeit aus und suchen sich bewußt falsche Muscheln aus, um die Mitspieler zu provozieren.
Das Material ist toll und die Muscheln lassen sich durch das Klopfen auf den Rand mit etwas Übung wunderbar umdrehen. Die Unterlage hat nicht nur einen schmückenden Charakter, sondern schützt den darunter befindlichen Tisch zumindest etwas vor Fehlschlägen der Kinder oder den herumwirbelnden Muscheln. Außerdem werden auf diese Weise die Geräusche spürbar gedämpft und die Nerven der Erwachsenen geschont.
Die Schachtel ist für das Material recht groß geraten, was aber vor allem dem langen Hammer geschuldet ist.
Fazit: Ein niedliches Aktionsspiel mit Aha-Effekt für die Kleinen.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Lagoona“ eine Anschaffung wert, wenn man Kinder im entsprechenden Alter hat.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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