Spieletest für das Spiel: KRI KRA KRABBELEI
Hersteller: Haba                      
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 4-8              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Kirsten Hiese
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2015
Kategorie: Merkspiel
Bewertungsbild Kri Kra Krabbelei-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Blätter, 20 Tautropfen, 1 Farbwürfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Weg mit einer Reihe von Feldern, auf denen sich die Blätter bewegen. Jedes Feld hat dabei eine Umrandung in einer von fünf Farben.
Die Blätter sind aus Holz gefertigt. Auf der Unterseite befindet sich eine Vertiefung, in der man vor der ersten Partie noch Pappscheiben einkleben muß. Diese Pappscheiben haben drei unterschiedliche Oberflächenstrukturen, die man mit den Fingern erfühlen kann.
Die Tautropfen gibt es als Belohnung, wenn es gelingt, ein passendes Pärchen unter den Blättern zu finden. Es handelt sich dabei um kleine Kunststoff-Gebilde, die Glassteinen ähneln.
Der Farbwürfel zeigt neben den Farben der Spielfelder noch eine Jokerfarbe.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst oft zu erraten, wo sich zwei Blätter mit der gleichen Unterseite auf dem Spielplan befinden.
Am Anfang werden die Blätter verdeckt gemischt und auf die Felder im Startbereich gelegt. Dann einigt man sich, wer die Partie beginnen soll.
Der aktive Spieler würfelt einmal und definiert damit das Blatt, welches er an der Unterseite befühlen darf. Bei einem Stern-Symbol kann man frei wählen, welches Blatt man nimmt. In jedem Fall nimmt der Spieler danach noch ein zweites Blatt hoch und befühlt es. Hat er das passende zweite Blatt gefunden, sagt er dies laut an und dreht beide Blätter zur Kontrolle um. Bei Erfolg gibt es zwei Tautropfen aus dem allgemeinen Vorrat.
Paßte das zweite Blatt nicht zum ersten, darf der Spieler es wieder an Ort und Stelle ablegen und einen zweiten Versuch mit einem anderen Blatt wagen. Ist man nun erfolgreich, gibt es zumindest einen Tautropfen.
Am Ende des Spielzugs kommen die Blätter wieder auf ihre alten Positionen zurück. Das letzte Blatt der Reihe springt danach auf das nächste freie Feld des Weges und der folgende Spieler kann sein Glück versuchen.
Spielende: Sind alle Blätter im Zielbereich, zählen die Kinder ihre Tautropfen. Sieger wird, wer die meisten Tautropfen besitzt.
Kommentar: In der Profi-Version werden die Blätter bei der Überprüfung nicht mehr umgedreht, sondern reihum an die Mitspieler weitergegeben, damit diese sie befühlen können, um herauszufinden, ob ein passendes Pärchen entdeckt wurde. Bei einer kooperativen Variante haben die Spieler 18 Spielzüge Zeit, um die Blätter über die Strecke zu bringen. Wenn ein Kind an die Reihe kommt, hat es jedoch nur einen Versuch, um ein Blatt-Paar zu finden und bei Erfolg das hinterste Blatt zu bewegen.
Die großen Holzblätter liegen gut in der Hand und dank der Vertiefungen kann man beim Befühlen auch nicht so ohne weiteres unter die Blätter schauen. Die Klebefolie auf unseren Pappscheiben war jedoch nicht sonderlich stark, so daß wir einige Scheiben nachträglich mit Bastelkleber fixieren mußten. Da es jedoch nur wenige Objekte sind, die festgeklebt werden müssen, ist das schnell erledigt.
Das Befühlen gestaltet sich als relativ einfach. Trotzdem müssen die Kinder hochkonzentriert sein, um sich die dauernd wechselnden Positionen der drei Pärchen merken zu können. Nach einigen Partien funktioniert dies reibungslos und der Spannungsbogen läßt merklich nach. Ältere Kinder verlieren dabei schneller die Lust an Revanchen als die Kleinen, denen das Merken und der Erfolg im Spiel länger Freude bereitet.
Fazit: Für wechselnde Kindergruppen in Kindergärten und Horten gut geeignet.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist „Kri Kra Krabbelei“ leider im Privathaushalt kein Dauerbrenner geworden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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