Spieletest für das Spiel: KOBOLDBANDE
Hersteller: Amigo                     
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Gina Manola
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2014
Kategorie: Kooperations-Spiel
Bewertungsbild Koboldbande-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 27 Wegekärtchen, 10 Drachenkärtchen, 4 Schlüssel, 2 Spezialwürfel, 1 Süßigkeiten-Plättchen
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Raster aus 6x8 Feldern. An den Rändern findet man Formen und Farben, die auch auf den Würfeln zu sehen sind. Unterhalb des Rasters ist eine Drachenhöhle mit Ablageplätzen für Drachenplättchen, Schlüssel und das Süßigkeiten-Kärtchen.
Die Wege und die Drachenplättchen lassen sich nicht anhand ihrer Rückseite unterscheiden. Sie sind wie die Schlüssel und das Süßigkeiten-Plättchen aus stabiler Pappe gefertigt.
Ziel: Die Spieler versuchen gemeinsam, einen Weg durch den Wald zu legen und drei Schlüssel zu finden, um damit die Schatztruhe des Drachens plündern zu können.
Zunächst legt man den Spielplan in die Tischmitte und würfelt mehrfach, um die Koordinaten für die vier Schlüssel und die Süßigkeiten zu definieren. Alle Wege- und Drachenkärtchen werden verdeckt gemischt und neben den Spielplan gelegt. Dann einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Ist man an der Reihe, zieht man ein Plättchen und dreht es um. Handelt es sich um einen Weg, legt man das Plättchen auf ein freies Feld des Rasters. Das erste Plättchen kommt dabei oben neben den Startpunkt am Waldrand, die nachfolgenden Plättchen müssen immer direkt angrenzend gelegt werden und dabei den Weg fortführen. Kommt man so auf ein Feld mit einem Schlüssel, wird dieser aufgenommen und in die Höhle gelegt. Auch die Süßigkeiten wandern dorthin.
Hat man dagegen ein Drachenplättchen erwischt, wandert dieses in die Höhle. Befindet sich dort zu diesem Zeitpunkt bereits das Süßigkeiten-Plättchen, kann einmalig ein Drachenplättchen damit neutralisiert werden.
Spielende: Erreichen die Kinder die Höhle am unteren Ende und haben sie dabei drei Schlüssel eingesammelt, gewinnen sie gemeinsam. Sollten jedoch genügend Drachenkärtchen aufgedeckt worden sein, verlieren alle das Rennen zum Schatz.
Kommentar: Bei „Koboldbande“ handelt es sich um ein einfaches kooperatives Kinderspiel nach bekanntem Muster. Man diskutiert gemeinsam über den Streckenbau und hofft dabei, daß möglichst wenig Drachen auftauchen, damit man erfolgreich ist. Die Plättchen sind so konzipiert, daß man sich nicht zu viele Umwege leisten darf.
Leider schweigt sich die Regel aus, ob man Wege am Rand so legen darf, daß sie aus dem Spielraster herausführen. Das spielt zwar nur selten eine Rolle, kann aber ggf. den Schwierigkeitsgrad erhöhen.
Die Partien laufen in jeder Besetzung ziemlich gleichförmig ab. Allenfalls die Diskussionsbereitschaft für das optimale Legen verändert sich bei größerer Spielerzahl. Eigentlich kann man „Koboldbande“ sogar alleine gegen das Spielsystem spielen.
Ein gewisser Reiz ist dabei durchaus gegeben, denn die Spieler sind nicht in jedem Spiel erfolgreich. Wenn es schlecht läuft, braucht der Drache nur achtmal auftauchen und gewinnt gegen die Spieler. Das Einsammeln der Süßigkeiten ist daher immer anzuraten.
Kleine Kinder haben anfangs etwas Schwierigkeiten mit dem Weg und der Ausrichtung der Plättchen. Hier müssen die Eltern oder größere Geschwister etwas Hilfestellung leisten.
Fazit: Ein ordentliches kooperatives Kinderspiel in netter Aufmachung.
Wertung: Ordentliche 4 Punkte erhält das Spiel aus der Ökoo-Reihe von Amigo.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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