Spieletest für das Spiel: KIKI RICKY
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 4-8              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Gunter Baars
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2006
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Kiki Ricky-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 1 Nest, 4 Hindernisse, 12 Spielfiguren, 2 Spezialwürfel, 1 Ei
Aufmachung: Das Spielgerät ist aus Kunststoff und stellt einen Heuhaufen dar, der mit einigen Hindernissen und Begrenzungen abgeteilt ist. Der Heuhaufen bildet eine Art Pyramide mit diversen Feldern auf den unterschiedlich hohen Ebenen. Am obersten Ende wird das Nest eingesteckt, welches eine Rinne hat, in der man das Ei plazieren kann. Durch leichtes Anschubsen kann das Ei dann den Heuhaufen hinunter poltern.
Jeder Spieler verfügt über drei Spielfiguren. Diese sind aus Kunststoff gefertigt und sehen niedlich aus. Die kleinen Hühner haben jeweils unterschiedliche Kopfbedeckungen. Einer der Spezialwürfel zeigt nur diese Kopfbedeckungen, während auf dem zweiten Würfel auch der Hahn mehrfach zu sehen ist, der mit den Eiern wirft.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit einem seiner Hühner möglichst schnell zum Hahn zu kommen und diesen dadurch am Eier-Werfen zu hindern.
Zu Beginn erhält jeder ein Team von drei Spielfiguren. Diese werden auf beliebige freie Felder am Fußende des Heuhaufens gestellt. Die Hindernisse kommen an ihre vorbestimmten Positionen und das Ei wird beim Nest auf dem Gipfel der Strohpyramide abgelegt. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Das Kind muß in seinem Spielzug mit beiden Würfeln werfen. Zeigen beide Würfel eine Kopfbedeckung, darf man die entsprechende eigene Figur jeweils um eine Stufe nach oben bewegen. Man kann dabei jedes freie Feld der neuen Stufe als Abstellpunkt für die eigene Figur wählen. Sollten alle Felder einer Stufe belegt sein, darf man eine beliebige Figur eines Mitspielers um eine Stufe nach unten bewegen, bevor das eigene Huhn auf den freigewordenen Platz geht.
Sollte einer der Würfel dagegen den Hahn zeigen, muß der Spieler nach der Bewegung seiner Figur den Hahn mit dem Nest ausrichten und dann das Ei vorsichtig die Rinne entlang rollen lassen.
Werden Hühner durch das Ei umgeworfen oder fallen herunter, müssen diese auf der Stufe neu aufgestellt werden, auf der sie ihre purzelnde Bewegung beendet haben. Ist kein Feld frei, kommt die Figur auf eine niedrigere Stufe.
Spielende: Sobald ein Huhn den Hahn erreicht, ist das Spiel vorbei. Der Besitzer des Huhns ist der Sieger der Partie.
Kommentar: „Kiki Ricky“ ist vor allem bei jungen Kindern spannend und besitzt einen entsprechenden Aufforderungscharakter. Schnell hofft man, den Hahn so ausrichten zu können, daß möglichst viele fremde Hühner vom herabfallenden Ei umgestoßen werden. Die Freude und der Ärger halten sich in Grenzen, da man sich oft am bösen Mitspieler rächen kann.
Durch die Gegenstände gibt es eine begrenzte Deckung, die die Kinder schnell ausnützen wollen. Eine vollkommene Sicherheit kann jedoch auch nicht garantiert werden, wenn benachbarte Felder mit Hühnern besetzt werden und durch das Umstoßen eventuell auch die vermeintlich geschützten Tiere in Mitleidenschaft gezogen werden.
Je mehr Personen beteiligt sind, desto schwieriger wird die Jagd auf die Spitze. Zu zweit funktioniert das Spiel zwar auch, weil aber Gegner fehlen, wird es hier schneller langweilig.
Das Material ist aus robustem Kunststoff. Einzig das Nest, welches vor jedem Spiel erst einmal eingesteckt werden muß, könnte nach einigen Selbstaufbau-Maßnahmen der Kinder beschädigt werden. Bei unserem Exemplar waren aber bislang keine Beschädigungen aufgetreten.
Fazit: Für kleine Kinder ein lustiger Zeitvertreib.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Kiki Ricky“ für die angegebene Zielgruppe interessant. Eltern werden sich jedoch schnell langweilen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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