Spieletest für das Spiel: KARIBA
Hersteller: Goliath                   
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2010
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Kariba-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goliath recht herzlich!

Ausstattung: 1 Wasserloch, 72 Karten
Aufmachung: Das Wasserloch besitzt in der Mitte einen Bereich, in dem der Kartenstapel untergebracht werden kann. Außen am Rand des Teiches sind viele lange Zacken wie ein Kranz angeordnet, zwischen die man die Spielkarten stecken kann. In regelmäßigen Abständen stehen dort Ziffern zwischen 1 und 9.
Die Karten haben ebenfalls Zahlenwerte von 1-9. Jede Karte zeigt dabei eine Tierart aus Afrika, die an dem Wasserloch trinken will.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Tierkarten zu sammeln.
Zu Beginn der Partie werden alle Karten gut gemischt. Dann erhält jeder fünf Karten als Starthand und man einigt sich, wer die Partie beginnt.
Der aktive Spieler wählt aus seiner Hand eine oder mehrere Karten aus. Möchte man mehrere Karten spielen, müssen alle Karten den gleichen Zahlenwert haben. Die Karten werden dann offen aufgefächert an der passenden Stelle ans Wasserloch gesteckt. Anschließend schaut der Spieler, ob durch das Einstecken drei oder mehr Karten mit dem gleichen Zahlenwert entstanden sind. Ist dies der Fall, erhält man vom direkt angrenzenden kleineren Wert alle dortigen Karten als Gewinn und legt diese vor sich ab. Ist das direkt benachbarte Feld dagegen ohne Karten, geht man leer aus.
Am Ende des Spielzugs füllt man seine Kartenhand wieder auf, sofern es noch einen Nachziehstapel gibt.
Eine Besonderheit sind die Mäuse mit dem kleinsten Zahlenwert. Hat man hier einen Drilling zustande gebracht, kann man damit die größten Tiere, die Elefanten, vom Wasserloch verscheuchen.
Spielende: Sobald der Nachziehstapel leer ist und ein Spieler seine letzte Handkarte angesteckt hat, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Tiere vom Wasserloch verjagen konnte.
Kommentar: Für eine längere Partie notieren die Spieler ihre Punkte auf einem Zettel und spielen insgesamt drei Durchgänge.
Ein einfaches Spiel von Reiner Knizia findet man nicht unbedingt häufig in den letzten Jahren. Doch „Kariba“ kann neben Kindern auch Erwachsene mit seiner simplen Spielweise überzeugen. Oft versucht man möglichst lang keine Vorlagen für einen Gegenspieler zuzulassen, aber über kurz oder lang müssen dann auch einmal gefährliche Karten gespielt werden, bei denen sich das Absammeln dann lohnt. Im Gegenzug werden dann aber wieder diese neu gespielten Tiere zum Verscheuchen freigegeben. Ob man nun mehrere Karten mit einer Ziffer oder nur eine Karte spielt, hängt von der Situation an sich ab. Gewiefte Spieler versuchen außerdem, sich die Anzahl der gespielten Karten zu merken, um so einschätzen zu können, wie viele Karten einer Sorte noch auf den Händen oder im Stapel zu finden sind.
Die Zeichnungen sind schön gemacht und die Karten haben eine feste Oberfläche, die sie vor Kratzern beim Einstecken schützen soll. Der „Dornenkranz“ ist eine pfiffige Idee, allerdings sollte man kleine Kinder zur Vorsicht mahnen, damit die Zacken nicht irgendwann einmal abbrechen. Solange dies sporadisch geschieht, ist das sicher auch kein Problem für die Halterung.
Fazit: Ein nettes Kartenspiel, welches aufgrund des Wasserlochs aber preislich etwas aus dem Rahmen fällt.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Kariba“ ein kleines Highlight im aktuellen Goliath-Programm. Nur der Preis könnte günstiger sein.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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