Spieletest für das Spiel: KALLE KANALRATTE
Hersteller: Haba                      
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 4-99             
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Roberto Fraga
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Kalle Kanalratte-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielfigur, 17 Gulli-Karten, 6 Käsestücke
Aufmachung: Mit Hilfe der Gulli-Karten wird ein Spielfeld aufgebaut. Ein Spieler versteckt dabei Kalle Kanalratte unter einem der Gullis. Auf der Unterseite jedes Gulli-Kärtchens ist das Motiv eines Kanalbewohners zu finden.
Die anderen Spieler versuchen den Aufenthaltsort von Kalle zu finden und bewegen dazu die Spielfigur von Deckel zu Deckel. Die Spielfigur ist aus Holz und zeigt einen sehr gut gemachten Mäusepolizisten mit kleinen Stoffohren.
Die Käsestücke gibt es als Belohnung, wenn es einem Spieler gelingt, Kalle rechtzeitig zu finden. Es handelt sich dabei um normale Holzchips.
Ziel: Jeder Spieler versucht, den Mäusepolizisten möglichst oft auf das Versteck von Kalle Kanalratte zu ziehen.
Man einigt sich, wer zuerst Kalle verstecken soll. Der Spieler bekommt den Kanaldeckel mit dem Bild von Kalle Kanalratte auf der Rückseite.
Als erstes legt man die verbliebenen Kanaldeckel mit den Bewohnern nach unten in einem 4x4 Raster aus. Danach schauen alle Polizisten-Spieler weg, während der Kalle-Spieler einen Deckel mit seiner Kanalratte austauscht.
Nun einigen sich die anderen Spieler auf die Spielreihenfolge. Man stellt die Spielfigur auf einen beliebigen Kanaldeckel und beginnt das Spiel.
Polizisten und Kalle sind immer abwechselnd an der Reihe. Ist ein Polizeispieler an der Reihe, bewegt er die Spielfigur zu einem benachbarten Deckel. Dieser wird anschließend umgedreht. Zeigt er einen Kanalbewohner, bleibt das Plättchen aufgedeckt dort liegen und Kalle ist an der Reihe. Hat man dagegen Kalle entdeckt, endet die laufende Spielrunde sofort und der Entdecker darf sich einen Käsechip nehmen.
Nach der Bewegung des Mäusepolizisten kann der Spieler, der Kalle Kanalratte verkörpert, zwei beliebige Kanaldeckel, die waagerecht, senkrecht oder diagonal nebeneinander liegen, miteinander vertauschen. Die Motive der Unterseite dürfen dabei nicht zu erkennen sein.
Spätestens, wenn der achte Kanaldeckel umgedreht wurde, muß Kalle dingfest gemacht worden sein. Ansonsten entkommt der Strolch und der betreffende Spieler erhält einen Käsechip als Belohnung, wenn er die aktuelle Position seines Charakters benennen kann.
Spielende: Je nach Spielerzahl endet die Partie, wenn jeder einmal oder zweimal Kalle spielen durfte. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Käsechips.
Kommentar: „Kalle Kanalratte“ ist ein putziges kleines Mitbringspiel. Die Polizei-Spieler können natürlich immer nur raten, wo sich Kalle eventuell aufhalten könnte. Anhaltspunkte liefern da vielleicht die Tauschaktionen des Gegenspielers, der natürlich versuchen muß, seine Ratte vor den Mitspielern geheim zu halten. Mit der Zeit lernen die Kinder dann auch zu bluffen und die Polizisten auf falsche Fährten zu locken.
Das Material ist gut. Besonders die gelungene Polizei-Figur hat einen hohen Reiz auf die Kleinen. Die niedlichen Grafiken der Kanalbewohner tun dabei ihr übriges. Besonders schmunzeln mussten wir dabei beim Bild des Osterhasen, wie er gerade beim Bemalen der Eier erwischt wird. Hier hat Michael Menzel als Grafiker wieder einmal gute Arbeit geleistet. Schwach sind dagegen die Holzscheiben, die Käse symbolisieren sollen. Hier hätte man sich kleine Käsestückchen gewünscht.
Oft gibt es mehrere Sieger am Ende der Partie, aber das gefällt den Kleinen. Mit einer Spieldauer von ca. 10 Minuten pro Durchgang sind die einzelnen Spielrunden schnell absolviert.
Fazit: Ein nettes Mitbringspiel mit guter Grafik.
Wertung: Solide 4 Punkte gibt es von unseren Testspielern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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