Spieletest für das Spiel: KÄSEKLAU
Hersteller: Haba                      
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Dirscherl
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2008
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Käseklau-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 2 Spielfiguren, 5 Zimmerkarten, 2 Spezialwürfel, 30 Käseplättchen
Aufmachung: Die Zimmerkarten bilden einen Rundkurs, auf dem sich die beiden Spielfiguren bewegen. Die Katze und die Maus sind aus Holz und sehen recht nett aus. Passend zu jedem Tier gibt es einen Spezialwürfel, mit dessen Hilfe die Schrittweite der Tiere angegeben wird. Die Käseplättchen zeigen ein bis drei Käsestücke und müssen von den Spielern gesammelt werden.
Ziel: Jeder Spieler versucht mit der Maus möglichst viel Käse zu stibitzen, ohne daß der Kater davon Wind bekommt.
Vor dem Spiel legt man die Zimmerkarten zu einem Kreis aus. Die Spielfiguren werden dann auf zwei beliebige Räume getrennt voneinander aufgestellt. Ein Spieler mischt die Käseplättchen und bildet fünf verdeckte Zugstapel. Jeweils ein Stapel wird auf ein Zimmer gelegt. Dann einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler wirft beide Würfel. Zuerst zieht er dann die Katze im Uhrzeigersinn entsprechend viele Zimmer weiter, bevor danach auch die Maus bewegt wird.
Wenn sich beide Tiere nach dem Ziehen auf unterschiedlichen Feldern befinden, darf sich der aktive Spieler die oberste Käsekarte vom Stapel bei der Maus nehmen. Anschließend entscheidet er sich, ob er erneut würfeln möchte oder freiwillig aufhört. Beendet man seinen Spielzug freiwillig, darf man alle in dieser Runde gewonnenen Käsekarten verdeckt bei sich ablegen. Sie sind vor dem Kater sicher.
Möchte man weitermachen, wirft man wieder beide Würfel und zieht die Figuren.
Sollten beide Figuren auf dem gleichen Feld stehen, verjagt die Katze die Maus sofort. Alle Käseplättchen, die der aktive Spieler in dieser Runde bereits eingesammelt hat, gehen verloren und kommen in die Schachtel zurück.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn drei Räume keine Käsekarten mehr haben. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Käsestücken.
Kommentar: „Käseklau“ ist ein typisches kleines Würfelspiel, bei dem die Kinder einschätzen müssen, ob es sich lohnt, weiterzuspielen oder ob man lieber das bislang Gewonnene in Sicherheit bringt. Die Schadenfreude ist groß, wenn es einen Mitspieler erwischt, der seinen mühsam gesammelten Käse wieder abgeben muß. Frust kann allerdings auch entstehen, wenn es immer nur das gleiche Kind trifft.
Die Spieldauer ist mit zehn Minuten angenehm kurz, so daß Revanchen kein Problem darstellen. Das Material ist schön und robust gehalten. Je mehr Personen mitspielen, desto weniger Käse bleibt im Endeffekt bei jedem Spieler übrig und desto vorsichtiger agieren die Kinder auch nach einigen Partien. Im Spiel zu zweit kann sich dagegen die Kamikaze-Methode mit dauerndem Würfeln auch schon mal bezahlt machen.
Fazit: Ein ordentliches Mitbringspiel nach bekanntem Spielprinzip.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Käseklau“ sicherlich spielerisch kein Highlight, bietet aber für den Preis viel Unterhaltung, wenn man nicht bereits ähnliche Spiele besitzt.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite