Spieletest für das Spiel: JISHAKU
Hersteller: Winning Moves             
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 14-              
Anzahl Spieler: 1-3
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Steve Velte
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2011
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Jishaku-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 18 Magnetsteine, 1 Beutel
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Schaumstoff und besitzt je nach Schnitt bis zu 23 Mulden, in die die Magnetsteine gelegt werden können.
Die Steine sind unregelmäßig geformt und länglich. Man kann von außen nicht erkennen, wo welcher Pol des Magneten ist. Die Magnete werden in einem kleinen Stoffbeutel aufbewahrt.
Ziel: Es gibt drei Spielvarianten, die sich ähnlich sind.
Am Anfang wird der Spielplan zwischen den Spielern abgestellt. Die Magnetsteine werden gleichmäßig an die Spieler verteilt. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Reihum legen die Spieler jeweils einen Magnetstein in eine freie Mulde. Die Ausrichtung bleibt ihnen überlassen. Bleiben die Steine alle liegen, ist der folgende Spieler am Zug.
Ziehen sich Magnete an und rutschen zusammen in eine Mulde, werden diese Steine vom Brett genommen und dem aktiven Spieler in den Vorrat gegeben.
Spielende: Die Partie ist vorbei, sobald ein Spieler keinen Spielstein mehr besitzt.
Kommentar: In der zweiten Variante legen die Spieler reihum Steine auf freie Felder und versuchen ebenfalls, eine Anziehung anderer Steine zu vermeiden. Für jeden angezogenen Stein gibt es hier einen Minuspunkt, der auf einem Zettel notiert wird. Es werden mehrere Runden gespielt. Sobald ein Spieler 10 Minuspunkte erreicht hat, scheidet er aus dem Spiel aus.
Beim dritten Spiel kommen zunächst 9 bzw. 10 Magnete auf freie Positionen. Der Rest wird an die Spieler verteilt. Ist man an der Reihe, legt man einen seiner Steine auf ein freies Feld. Werden Magnete angezogen, werden alle Steine mit dem „Fänger“ zusammen weggenommen. Hierfür gibt es pro Stein einen Siegpunkt.
Sind alle Magnete vom Spielplan entfernt, endet die Runde. Hat ein Spieler insgesamt 12 Siegpunkte erzielt, wird er zum Sieger ausgerufen.
„Jishaku“ arbeitet mit recht starken Magneten, weswegen man gerade in Haushalten mit Kindern und Haustieren eine gewisse Vorsicht walten lassen muß. Die vielen Warnhinweise sind durchaus angebracht, wenn man bedenkt, daß in Amerika bereits Kinder durch Verschlucken von Magneten an einem Darmverschluß gestorben sind.
Spielerisch ähnelt es dem bereits vor einigen Jahren erschienenen „Rattlesnake“. Durch die Verwendung von unregelmäßig geformten Magnetobjekten ist der Anreiz zu einer Partie vielleicht sogar ein bißchen höher.
Das Spiel richtet sich weniger an Taktiker oder Strategen, sondern an kleine Familien, die mal etwas besonderes im Spieleregal haben wollen. Der Anziehungskraft, die Magnete ausüben, können sich schließlich nur wenige entziehen. Abendfüllende Unterhaltung ist mit keiner der drei Varianten gegeben. Am schlechtesten fanden unsere Spieler dabei die Version mit den Minuspunkten, was aber wohl darauf zurückzuführen ist, daß man generell lieber beim Spielen belohnt werden möchte.
In allen Mehrpersonenvarianten gibt es natürlich einen deutlichen Vorteil für den Startspieler. Macht man mehrere Partien, was vor allem bei den beiden Punktevarianten der Fall sein wird, sollte man den Startspieler jedes Mal wechseln.
Fazit: Ein ungewöhnliches einfaches Spiel mit Magneten als Spielfiguren.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Jishaku“ kurzfristig ganz nett, kann aber bei der Langzeitmotivation nicht auftrumpfen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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