Spieletest für das Spiel: ISIS & OSIRIS
Hersteller: Goldsieber 
Preis: 20 DM
empf.Alter: 7- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Michael Schacht
Besonderheit: 
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Isis & Osiris-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 22 Tafeln, 32 Spielsteine, 4 Zählsteine, 4 Punktemarker
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus 6x6 Feldern. An den Seiten laufen zwei Punkteleisten für Plus- bzw. Minuspunkte. Die Zählsteine aus Holz geben immer den aktuellen Punktestand wieder. Es handelt sich um kleine Holzscheiben. Die Tafeln sind aus dicker Pappe. Auf ihnen sind Plus- oder Minuspunkte (+4 bis –4) aufgedruckt. Bei den Spielsteinen in Spielerfarben handelt es sich um große Holzscheiben. Die Punktemarker werden nur benötigt, wenn ein Spieler das Ende einer Punktleiste erreicht hat. Auf ihnen steht +20/-20. Das Material füllt die kleine Schachtel recht gut.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch geschicktes Legen von Spielsteinen und Plättchen möglichst viele Pluspunkte zu machen.
Am Anfang erhält jeder Spieler eine Farbe zugeteilt und nimmt sich den entsprechenden Zählstein. Die Tafeln werden verdeckt gut gemischt und je nach Spielerzahl einige Tafeln verdeckt verteilt, die jeder Spieler unbesehen vor sich aufstapelt. Anschließend gibt es noch Spielsteine, die ebenfalls abhängig von der Spielerzahl sind und die den Spielern zugeteilt werden. Nicht benötigte Spielfiguren kommen in die Schachtel zurück.
Am Zug muß der aktive Spieler eine von zwei verschiedenen Aktionen durchführen. Er kann einen beliebigen seiner Spielsteine auf ein unbesetztes Feld des Spielplans legen oder er nimmt eine seiner Tafeln, deckt sie auf und zeigt sie allen, bevor er sie verdeckt auf ein beliebiges freies Spielfeld legt. Beim Legen muß man darauf achten, daß die Symbole der Rückseite alle in die gleiche Richtung schauen. Sollte ein Spieler im Verlauf der Partie keine Tafeln oder Spielsteine mehr haben, entfällt die Wahlmöglichkeit bei seinen Aktionen.
Sind alle Spielfelder belegt, endet die Partie und man wertet die Spielsteine. Die waagerecht und senkrecht benachbarten Felder einer Spielfigur zählen für sie. Man deckt alle Tafeln auf und rechnet die Punktwerte jeder Figur aus. Entsprechend den Werten wird der Zählstein vor oder zurück bewegt. Sollte ein Spieler dabei die Grenze der Skala erreichen, erhält er einen passenden Punktemarker und man zählt normal weiter.
Spielende: Nach der Auswertung gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
Kommentar: In der Variante sind die Tafeln auf einem allgemeinen Haufen. Daher hat ein Spieler fast immer die Auswahlmöglichkeit und ist nicht wie im Grundspiel auf seine Tafeln beim Legen beschränkt.
Das Spiel ist langweilig und ohne jede Spannung. Dabei spielt es eigentlich kaum eine Rolle, in welcher Besetzung man eine Partie macht. Es ist relativ einfach, sich die Plus- und Minuspunkte auf dem Spielbrett zu merken und somit günstige Positionen zu errechnen, die für eine Spielfigur von Vorteil sein können. Während eine Partie zu zweit dabei meistens noch Pluspunkte für einen Spieler bringt, ist es bei einem Spiel zu viert eher das Prinzip, möglichst wenig gute Positionen aufkommen zu lassen, damit man dem Gegner keine Pluspunkte schenkt.
Fazit: Ein langweiliges Spiel, was man von diesem Verlag eigentlich nicht erwartet hätte.
Wertung: Mit 2 Punkten ist „Isis & Osiris" in unseren Augen der Flop im neuen Goldsieber-Programm und kann nicht empfohlen werden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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