Spieletest für das Spiel: INVADERS
Hersteller: White Goblin Games        
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Mark Chaplin
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2015
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Invaders-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 70 Invasorenkarten, 70 Menschheitskarten, 11 Heldenkarten, 9 Strategiemarker, 20 Stärkemarker, 30 Fraktionsmarker, 1 Invasions-Anzeiger
Aufmachung: Der Spielplan zeigt in der Mitte die Erde. Auf beiden Seiten gibt es drei Ablageplätze für Karten der Invasoren und der Menschen. Daneben befinden sich am Rand jeweils fünf Spezialtaktiken, die man im Verlauf der Partie in der Regel einmal nutzen kann. Im Zentrum gibt es noch eine Invasoren-Zählleiste.
Jeder Spieler hat ein Kartendeck mit Angreifern bzw. Verteidigern. Diese Karten haben Kosten, die durch Abwerfen von Handkarten oder vom Karten des Nachziehstapels des Spielers bezahlt werden müssen. Der Menschen-Spieler hat noch ein Set mit besonderen Helden, die bei der Verteidigung helfen.
Die Strategiemarker kommen auf die Felder der Spezialtaktiken des Spielplans. Sobald eine Strategie genutzt wird, entfernt man den Marker.
Mit den Stärkemarkern wird die Grundstärke einer der drei Erdzonen verändert. Die Fraktionsmarker zeigen auf der einen Seite das Emblem der Erdallianz, während auf der anderen Seite die Invasoren zu sehen sind. Die Plättchen dienen als variable Zähler im Spiel.
Beim Invasorenmarker handelt es sich auch um eine kleine Pappscheibe, die auf der entsprechenden Zählleiste bewegt wird.
Ziel: Die Invasoren versuchen die Erde einzunehmen, während die Menschen sich möglichst gut verteidigen wollen.
Am Anfang setzen sich die Spieler gegenüber und plazieren den Spielplan zwischen sich, auf den die Strategie- und der Invasionsmarker abgelegt werden. Jeder Spieler erhält ein passendes Kartendeck und mischt dieses. Der Menschheits-Spieler mischt die Helden separat und zieht eine Karte, die er sofort offen einem eigenen Ablageplatz zuordnet. Schließlich erhalten beide fünf Handkarten.
Der aktive Spieler beginnt seinen Spielzug mit dem Aufnehmen von zwei Handkarten. Danach darf er beliebig viele Aktionen durchführen.
Eine Aktion kann dabei das Ausspielen einer Handkarte sein. Diese muß bezahlt werden, wobei auf der Karte steht, ob dafür Handkarten oder Karten vom Nachziehstapel genommen werden. Abgeworfene Karten bilden einen eigenen Ablagestapel. Wenn die ausgespielte Karte keine Einheit ist, wird sie nach dem auslösenden Effekt direkt abgeworfen. Einheiten kommen in eine der drei Zonen des Spielers. Jede Zone kann dabei maximal vier Karten umfassen. Effekte auf den Karten können dafür sorgen, daß Fraktions- oder Stärkemarker ins Spiel kommen.
Man kann Karten verwenden, die sich auf der eigenen Seite bereits im Spiel befinden. Oft sind dabei weitere Kosten zu entrichten.
Wenn ein Spieler möchte, kann er in dieser Phase eine der besonderen Strategien einsetzen, die seine Rasse hat. Der auf der Spezialfähigkeit liegende Marker wird dafür aus dem Spiel genommen.
Der Invasorenspieler hat noch eine letzte Aktionsalternative. Wenn er den Invasions-Spielmarker um ein Feld nach unten versetzt, darf er entweder eine weitere Karte von seinem Nachziehstapel nehmen oder die Ausspielkosten einer Karte um 1 reduzieren.
Ist der Spieler mit seinen Aktionen fertig, geht es mit dem Angriff weiter. Den kann allerdings nur der Invasorenspieler durchführen. Dabei greift man alle drei Zonen nacheinander an. Beide Seiten addieren ihre Stärkewerte im jeweiligen Bereich zusammen und vergleichen sie. Ist der Bösewicht besser, muß der Menschheitsspieler die Differenz der Kampfwerte in Form von Karten vom eigenen Nachziehstapel bezahlen, die dadurch ungenutzt abgeworfen werden. Sollte der Menschheitsspieler besser sein, geschieht nichts weiter.
Spielende: Wenn der Nachziehstapel eines Spielers leer ist und er darauf zurückgreifen muß, endet die Partie. Wenn andere Siegbedingungen erfüllt durch besondere ausliegende Spielkarten erfüllt wurden, ist das Spiel ebenfalls vorbei.
Kommentar: Das 2-Personen-Spiel ist recht thematisch. Während der Aggressor Welle um Welle losschickt, um Gebiete zu schwächen und den Gegner zu zermürben, versucht dieser sich permanent zu verteidigen und die Horden unter Kontrolle zu bringen.
Die Karten sind sehr schön gestaltet und zeigen diverse Anlehnungen an SciFi-Filme der letzten Jahrzehnte.
Der Schlüssel zum Erfolg ist die Kartenbalance. Während man am Anfang noch recht viele Handkarten besitzt, werden die Spielmöglichkeiten nach und nach immer mehr eingeschränkt. Gute Karten sind teuer und müssen erst einmal gespielt werden können. Wenn sie dann noch nach einer Runde vernichtet werden, hat man sie nicht besonders effektiv eingesetzt.
Während der ersten Partien ist man etwas planlos, weil man nicht weiß, was für Karten in jedem Deck sind. Danach wird das Spiel jedoch zunehmend taktischer und man freut sich ungemein, wenn der Gegner z.B. Atomraketen wegwerfen muß, um damit eine andere Karte zu bezahlen.
Fazit: Ein sehr thematisch besetztes Kartenspiel.
Wertung: Gute 4 Punkte haben unsere Tester dem Spiel zugedacht. Man kann nur hoffen, daß es später noch eine Erweiterung mit neuen Karten gibt und die Deckbaumöglichkeit aus der Spielanleitung Verwendung findet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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