Spieletest für das Spiel : HYLE
Hersteller: Franjos
Preis: 30 DM 
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1990
noch erhältlich: Ja
Autor: Eric Solomon
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Hyle-Foto

Ausstattung: 25 Spielfiguren, 1 Spielfeld, 1 Stoffsack
Aufmachung: Die Spielfiguren sind einfache Holzscheiben, die in 5 verschiedenen Farben zu je 5 Steinen mitgeliefert werden. Sie passen ausgezeichnet in das mitgelieferte Stoffsäckchen. Das Spielfeld ist eine Stoffmatte, die 5x5 Felder anzeigt. Der Aufdruck zeigt kleine Schnörkel und Verzierungen, die dem Spielgitter etwas mehr Ambiente geben.
Ziel: Das Spiel läuft in 2 Runden ab, wobei jeweils ein Spieler einmal die Rolle des Chaosmachers übernimmt und einmal die Rolle des Mustermachers.
Zu Beginn kommen alle 25 Steine in den Beutel und werden gut gemischt. Der Chaosmacher zieht dann einen Spielstein und legt ihn beliebig auf das Spielfeld. Der Mustermacher darf anschließend einen beliebigen Spielstein (auch den gerade gesetzten) waagerecht oder senkrecht um so viele Felder verschieben, bis der Stein an den Spielfeldrand kommt oder auf ein Hindernis trifft. Dabei sollte der Mustermacher versuchen, gleichmäßige Muster zu bilden, die sowohl von Vorne wie von Hinten gelesen das gleiche Muster zeigen.
Einige Beispiele von Mustern sind: (R) = Rot ,(B) = Blau
rr (2 Punkte)
rbr (3 Punkte)
rbrbr (14 Punkte)
rbbr (6 Punkte)
Die Punkte ergeben sich durch die Anzahl der Steine in einer Kombination, bei obigen Beispielen sind teilweise mehrere symetrische Kombinationen ineinander verschachtelt. Der Chaosmaster zieht nacheinander alle Spielsteine aus dem Beutel und setzt sie auf das Spielfeld, um Kombinationen zu verhindern, während der Mustermacher eben diese durch Verschieben zu erreichen versucht.
Nach dem letzten Spielstein werden die Punkte für waagerechte und senkrechte Kombinationen errechnet und aufgeschrieben. Nun folgt der Tausch der Rollen und das zweite Spiel nach gleichen Spielregeln wird ausgetragen.
Spielende: Nach der zweiten Partie werden ebenfalls die Punkte notiert. Wer nun insgesamt die höhere Punktezahl vorweisen kann, ist Sieger der Begegnung.
Kommentar: "Hyle" ist ein im meinen Augen hervorragendes Spiel, wenn es auch optisch nichts hermacht. Es ist als Chaosmacher nicht einfach, ständig den Überblick zu wahren und punkteträchtige Kombinationen zu verhindern, aber auch der Mustermacher muß sich schon des öfteren geistig stark anstrengen, damit seine Steine richtig gezogen werden, um zumindest einige gute Kombinationen bilden zu können.
Fazit: Eine Herausforderung für Denkfreaks, die mit einfachen Regeln ein komplexes Spiel bekommen.
Wertung: 5 Punkte in der kleinen Version. Mittlerweile hat man bei Franjos eine Deluxe-Ausgabe hergestellt, die das Spiel optisch erheblich verbessert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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