Spieletest für das Spiel: HUND HERUM
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 24 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Gunter Baars
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Hund Herum-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 44 Karten, 1 Ball, 70 Knochen, 2 Spielfiguren, 4 Tafeln, 1 Papp-Knochen
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus vier Elementen, die zusammengesetzt einen Kreis ergeben. Der Kreis ist in eine Vielzahl von Feldern unterteilt. Außen gibt es dabei eine separate Rinne, auf der die Holzkugel ihre Runden dreht. Die inneren Felder werden von den Spielfiguren aus Pappe benutzt und zeigen entweder einen Hundehaufen oder einige Knochen.
Bei den Spielkarten gibt es zwei Futterkarten mit einem Napf. Die restlichen Karten zeigen jeweils einen von vier Hunden, die teilweise noch ein Multiplikatorsymbol aufgedruckt haben. Auf der Rückseite dieser Karten steht, für welche Spielerzahlen die Karten verwendet werden.
Passend zu den Hunden auf den Karten gibt es jeweils eine Tafel mit der gleichen Hintergrundfarbe. Auf ihr werden die Knochen während des Spiels gesammelt. Die Knochen sind aus Kunststoff gefertigt und sehen gut aus. Der große beigelegte Pappknochen soll bei kippenden Tischen Abhilfe schaffen und unter das kurze Tischbein geschoben werden.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viele Knochen einzusammeln.
Am Anfang erhalten die Spieler jeweils eine Tafel ausgehändigt, die sie vor sich ablegen. Die Karten werden entsprechend der Spielerzahl auf der Rückseite sortiert und dann gemischt, bevor die zwei Futterkarten nach einem bestimmten Muster in den Stapel einsortiert werden und einige Karten offen an den Spielplan kommen. Nun werden die beiden Hunde-Spielfiguren noch auf getrennte Felder gestellt und man einigt sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler schubst zunächst den Ball auf der Rinne an. Er muß mindestens zwei Felder weit rollen. Sobald der Ball seine Bewegung an einem Gartenstück beendet hat, führt man dort eine Aktion aus.
Steht auf dem dazugehörigen Gartenfeld keine Spielfigur, wählt der aktive Spieler eine der offenen Hundekarten aus und legt sie mit der Bildseite nach oben in den Garten. Liegt dort bereits eine Karte, kommt die neue Karten oben darauf. Danach versetzt man eine Spielfigur um ein Feld in beliebiger Richtung. Die beiden Spielfiguren dürfen jedoch niemals auf dem gleichen Grundstück stehen.
Befindet sich am Zielort der Kugel eine Spielfigur, kann man je nach Art des Hundes eine Karte aus einem Garten nehmen und auf ein benachbartes Grundstück legen oder man ist erneut an der Reihe. Auch hier wird nach der Aktion eine Spielfigur versetzt.
Die letzte Aktion eines Spielers besteht im Nachziehen einer neuen Karte, wenn man zuvor eine Karte aus der Ablage in den Garten gebracht hat.
Erscheint eine Futterkarte, kommt es sofort zur Wertung. Dabei werden reihum alle Gartenfelder abgerechnet. Bei Feldern mit Knochensymbolen darf sich der entsprechende Hundebesitzer so viele Knochen nehmen, wie abgebildet sind. Bei einer Karte mit „2x“-Symbol verdoppelt sich diese Menge. Hunde, die auf Feldern mit Kothaufen liegen, erhalten nichts und der Besitzer muß einen bzw. zwei Knochen wieder abgeben.
Alle Knochen werden auf den Tafeln gesammelt. Für die Wertung zählen dabei immer nur die obersten sichtbaren Karten auf jedem Gartenfeld.
Spielende: Wenn alle Karten verteilt wurden, erfolgt eine letzte Wertung. Danach gewinnt der Spieler mit den meisten Knochen.
Kommentar: „Hund herum“ fasziniert Kinder und Erwachsene gleich schon zu Beginn des Spiels. Es macht einfach Spaß, die Holzkugel anzuschubsen und dann zu sehen, wo sie landet. Ist das Feld vorteilhaft, versucht man natürlich einen eigenen Hund unterzubringen. Schlechte Felder gibt man dagegen gerne den Mitspielern. Schon nach kurzer Zeit hat man die Schubsbewegungen gut raus und kann noch gezielter spielen. Dabei ist es eigentlich unerheblich, ob man zu zweit oder in voller Besetzung agiert. Die Ansammlungen von Knochen sind bei einem 2-Personen-Spiel aber in der Regel höher.
Das Material ist gut und der Spielplan läßt sich einfach zusammenbauen. Die Kugel läuft einwandfrei in der Führungsschiene und fliegt nur bei sehr starkem Stoßen aus der Spur. Die Anleitung ist verständlich und besitzt ein ausführliches Wertungsbeispiel. Außerdem gibt es eine Profi-Regel, bei der jeder drei Handkarten hat, aus denen er auswählen kann.
Fazit: Ein tolles Geschicklichkeitsspiel für die ganze Familie.
Wertung: Mit 5 Punkten ist „Hund herum“ eine klare Kaufempfehlung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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