Spieletest für das Spiel: HONG
KONG
Hersteller: Piatnik Preis: 20 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: Reiner Knizia Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
50 Spielsteine, 10 Dächer
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus 5x5 Bauplätzen für Häuser. Diese
werden aus den einzelnen Spielsteinen in Etappen gebildet. Die Spielsteine
gibt es in zwei Spielerfarben, wobei einige Steine zusätzlich mit
einem Punkt versehen sind. Die Spielsteine sind wie die Dächer aus
Holz. Auch die Dächer gibt es in den Farben der Spieler. Das ganze
Material ist in einer recht kleinen Schachtel untergebracht, die durch
eine nette Grafik verschönert wird. Die Schachtel ist gut gefüllt.
Ziel: Die Spieler
versuchen durch geschickte Bauvorhaben am Ende der Partie mehr Häuser
zu kontrollieren als der Gegner.
Am Anfang kommt der Spielplan in die Mitte zwischen
die Kontrahenten. Jeder erhält das Spielmaterial in einer Farbe. Die
Sachen werden getrennt vor jedem Spieler abgelegt, bevor man sich über
die Spielreihenfolge einigt.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, kann er eine
von mehreren Möglichkeiten wählen.
So ist es möglich, einen Etagen-Stein auf
das Spielbrett zu setzen. Das Mittelfeld darf im ersten Zug jedoch nicht
belegt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Spielstein in ein leeres
Feld oder auf einen anderen Spielstein gestellt wird. Ein Turm aus Spielsteinen
darf jedoch maximal fünf Spielsteine hoch sein.
Wenn man ein Dach einsetzen möchte, kann
dies auf einem leeren Feld oder einem Turm mit eigenen oder fremden Spielsteinen
sein. Das Dach gilt selbst als Etage und zählt mit zur maximal erlaubten
Höhe.
Mit Hilfe der speziell markierten Spielsteine
ist ein Doppelzug möglich. Zuerst setzt man eine seiner speziellen
Steine auf das Brett, anschließend eine weitere Etage oder ein Dach.
Der zweite Spielstein muß nicht auf den ersten gelegt werden.
Während man auf eigene Steine oder auf leere
Felder immer setzen darf, geht dies bei fremden Steinen oder Türmen
nur, wenn man auf einem der maximal vier angrenzenden Felder des einzunehmenden
Turms einen eigenen Turm hat und das besetzte Gebäude anschließend
nicht höher ist als der eigene Turm. Dachsteine sind dabei niedriger
als Etagensteine.
Der oberste Spielstein zeigt an, wer das Gebäude
am Ende kontrolliert.
Spielende: Sobald
alle 25 Bauplätze mit Spielsteinen belegt sind, ist die Partie vorbei.
Alternativ endet ein Spiel auch, wenn beide Personen ihre Dächer und
normalen Spielsteine verbaut haben. Der Spieler, der mehr Gebäude
kontrolliert, gewinnt die Partie.
Kommentar: Das Taktikspiel
ist sehr statisch und verlangt Vorausschau und genaue Planung der Züge.
Es ist bewußt abstrakt gehalten, um die Spieler nicht abzulenken.
Trotzdem kommt keine rechte Spielfreude auf.
Fazit: Ein eher
trockenes Spiel von Reiner Knizia.
Wertung: Uns hat
„Hong Kong" nicht so gut gefallen. Auch die Tester waren nicht begeistert,
obwohl die Mechanismen an sich gut funktionieren und die Spieldauer angenehm
kurz ist. Mehr als 3 Punkte wollte aber niemand diesem Spiel geben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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