Spieletest für das Spiel: HÖCHST VERDÄCHTIG
Hersteller: Haba 
Preis: 50 DM
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Manfred Ludwig
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Hoechst Verdaechtig-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Figuren, 1 Gauner, 1 Spezialwürfel, 13 Karten
Aufmachung: Das Spielbrett ist auf einem Gestell befestigt und läßt sich in die vier Kantenrichtungen kippen. Das Spielbrett selbst hat ein 9x9 Raster, bei dem einige Felder mit Plättchen beklebt sind. So ist gewährleistet, daß die Spielfiguren und der Gauner nur in bestimmten Bahnen rutschen können und die feststehenden Plättchen als Hindernisse fungieren.
Die Figuren selbst sind niedlich gefertigt. Sie haben eine Unterlegscheibe am Fuß, damit sie gut auf dem Spielfeld rutschen können.
Der Spezialwürfel hat Augenwerte von 1-3. Die Spielkarten dienen als Belohnung für die Ergreifung eines Täters. Hier kann man 0-3 Siegpunkte ergattern.
Ziel: Es gilt, die Ganoven der Stadt zu schnappen und sich dadurch viel Ruhm zu holen.
Zunächst wird das Spielbrett aufgestellt. Der Gauner kommt auf das speziell markierte Startfeld im Zentrum, die Mitspieler erhalten einen Polizisten, der auf ein beliebiges Spielfeld am Rand gestellt wird (im Spiel zu zweit darf jeder mit zwei Polizisten spielen). Schließlich werden die Karten gut gemischt und verdeckt bereitgelegt.
Der aktive Spieler wirft zunächst den Würfel. Anschließend darf er das Spielbrett so oft kippen lassen, wie der Würfel es anzeigt. Um das Spielbrett zu kippen, drückt man langsam und vorsichtig auf bestimmte markierte Stellen am Rand des Spielbretts. Dadurch rutschen die Spielfiguren und der Gauner in diese Richtung.
Nach jedem Kippversuch schaut man zunächst, ob die Spielfiguren sich noch komplett auf den Spielfeldern befinden und stellt sie gegebenenfalls wieder genau auf die entsprechenden Felder, falls mal eine Figur etwas verrutscht ist.
Gelingt es, daß der Gauner seinen Zug neben der Figur eines Spielers beendet, darf der Besitzer dieses Polizisten die oberste Spielkarte ziehen und sich heimlich anschauen, bevor er sie verdeckt vor sich ablegt. Der Polizist wird anschließend von einem unbeteiligten Spieler auf ein beliebiges freies Feld gestellt. Wenn der aktive Spieler den Gauner erwischt hat, endet sein Spielzug. Ansonsten kann er seine restlichen Würfelpunkte verwenden, um das Spielbrett wieder zu kippen und seinen Polizisten in die Nähe des Gauners zu bringen.
Spielende: Wenn alle Karten an die Spieler vergeben sind, endet die Partie. Jeder deckt seine Karten auf und zählt die Punkte darauf zusammen. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Das Spiel macht schon zu zweit sehr viel Spaß, obwohl man dann natürlich etwas besser taktieren kann als in einem Spiel mit voller Besetzung. Das Kippen funktioniert nach unseren Erfahrungen am Besten, wenn das Spielbrett in der Schachtel bleibt, dessen Inlet scheinbar speziell dafür konstruiert wurde, obwohl dies in der Anleitung nicht extra erwähnt wird. Das Material ist wieder von gewohnt guter Qualität. Der Mechanismus des Spiels ist nett und wurde unseres Wissens nach bisher erst einmal bei einem Spiel genutzt.
Fazit: Ein gutes und interessantes Kinderspiel.
Wertung: Mit 5 Punkten ist „Höchst verdächtig" sicherlich die beste Neuerscheinung des Verlags im Herbst 2001. Durchaus eine Kaufempfehlung, denn auch Erwachsene werden ohne Probleme mit ihren Kindern spielen wollen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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