Spieletest für das Spiel: HICK HACK IN GACKELWACK
Hersteller: Zoch 
Preis: 15 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Stefan Dorra
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Hick Hack in Gackelwack-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 6 Hofkarten, 60 Spielkarten, 78 Getreidemarker, 1 Würfel
Aufmachung: Die Hofkarten sind aus dicker Pappe und besitzen jeweils einen farbigen Rand. Passend dazu gibt Spielkarten mit den gleichen Farben. Diese zeigen entweder ein Huhn oder einen Fuchs und dazu einen Zahlenwert (positiv oder negativ). Die Getreidemarker sind kleine Holzquader in drei verschiedenen Farben. Beim Würfel handelt es sich um einen Standard-Sechsseiter.
Ziel: Die Spieler versuchen durch geschicktes Ausspielen von Karten möglichst viel Futter zu schnappen.
Zunächst werden die großen Hofkarten in einer Reihe in der Mitte des Tisches plaziert. Dann zieht ein Spieler blind aus der Schachtel sechs Getreidemarker und plaziert diese einzeln auf die verschiedenen Höfe. Derweil mischt ein weiterer Spieler die Spielkarten gut durch und verteilt pro Spieler fünf oder sechs Karten (je nach Spielerzahl). Die restlichen Karten kommen als Nachziehstapel beiseite.
Jeder wählt nun eine bzw. zwei Handkarten (hängt von der Anzahl der Mitspieler ab) aus und legt sie verdeckt ab. Anschließend werden diese Spielkarten gleichzeitig umgedreht und man wertet die einzelnen Höfe der Reihe nach.
Die Farbe der ausgespielten Karte(n) gibt an, wo ein Spieler Futter holen will. Hält er sich alleine an einem Gehöft auf und hat er ein Huhn gespielt, darf er sich alle Körner vom entsprechenden Hof nehmen. Sollte er hingegen einen Fuchs ausgelegt haben, geht er leer aus, denn Füchse fressen nur Hühner, nicht aber deren Hühnerfutter.
Wenn sich mehrere Hühner ohne Fuchs in einem Gehöft befinden, müssen diese sich entweder einigen, wie sie die vorhandenen Körner aufteilen oder sie streiten sich darum, wer das stärkste Huhn darstellt. Sollte es keine Einigung geben, würfeln die Spieler und zählen ihren Wurf zum Kartenwert der eingesetzten Karte. Der Spieler mit dem höchsten Gesamtergebnis darf sich alle Körner nehmen. Bei einem Gleichstand wird das Duell wiederholt.
Einige Hühner sind sehr ängstlich. Sie haben einen negativen Zahlenwert. Wird eine solche Karte ausgespielt, erhält der Spieler aus dem Hühnerstall sofort einen Getreidemarker mit dem Wert 1. Das ängstliche Huhn frist auch, wenn weitere Tiere am Hof sind, beteiligt sich aber nicht am Feilschen.
Alle ausgespielten Karten kommen nach der Nutzung auf einen separaten Ablagestapel.
Die Füchse stellen eine Besonderheit dar. Wenn ein Fuchs mit mehreren Hühnern auf einem Gehöft ist, werden alle Hühner (mit positiven und negativen Ziffern) von ihm gefressen. Die Hühnerkarten kommen als offener Stapel zum Spieler, der Fuchs wird abgelegt. Die gefressenen Hühner haben keine Gelegenheit, die Körner aus dem Hof vorher wegzunehmen!
Füchse teilen niemals ihre Beute. Wenn mehrere Füchse mit Hühnern auf einem Hof landen, machen die Fuchsspieler mit dem Würfel ein Duell. Dabei wird der geworfene Zahlenwert zum Zahlenwert auf der Fuchskarte addiert. Der Sieger bekommt die Beute. Alle Fuchskarten wandern nach der Nutzung auf den Ablagestapel.
Sind alle ausgespielten Karten abgehandelt und abgelegt worden, ziehen die Spieler reihum entsprechend viele neue Karten nach und die nächste Runde beginnt wieder damit, daß auf jeden Hof ein neuer Futtermarker gelegt wird.
Spielende: Wenn alle Futtermarker verteilt sind, beginnt die letzte Spielrunde. Anschließend zählen die Spieler alle gewonnenen Hühnerkarten und die Futtermarker (die Werte zwischen 1 und 3 Punkten bringen). Wer die höchste Gesamtsumme aufweist, ist der Gewinner der Partie.
Kommentar: Das Kinderspiel ist lustig und funktioniert ab drei Spielern sehr gut. Die guten Grafiken von Doris Matthäus fügen sich nahtlos an die bereits erschienenen Kinder- und Familienspiele an, so daß man schon fast von einer eigenständigen „Geflügel-Spiele-Linie" sprechen kann. Das Material ist robust und die Regeln schnell erklärt.
Fazit: Ein Spiel, bei dem Eltern gerne mit ihren Kindern eine Partie wagen werden.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist „Hick Hack in Gackelwack" in jedem Fall eine Kaufempfehlung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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