Spieletest für das Spiel: GUILLOTINE
Hersteller: Amigo 
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Paul Peterson
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Guillotine-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 50 Adels-Karten, 60 Aktionskarten, 1 Guillotine
Aufmachung: Die Guillotine ist aus Pappe und steht mit zwei kleinen Füßen sicher auf dem Tisch. Die Adels-Karten haben Werte von –3 bis +5. Einige Karten haben zusätzlich noch einen Text. Die Adeligen lassen sich anhand ihrer Rahmenfarbe in verschiedene Gruppen einordnen.
Die Aktionskarten verändern bestimmte Dinge. Sie sind für den Ausspielenden immer mehr oder weniger positiv. Alle Karten sind mit sehr schönen Grafiken versehen, die teilweise recht bissig sind.
Ziel: Das Spiel geht über drei Runden. Die Spieler verkörpern Henker zur Zeit der französischen Revolution. Im Wettstreit geht es darum, die angesehensten Köpfe zu sammeln und den anderen nur den „Abschaum" übrig zu lassen.
Zunächst werden beide Kartenstapel getrennt voneinander gemischt. Von den Aktionskarten erhält jeder fünf Karten zu Beginn der Partie auf die Hand.
In jeder Runde werden zunächst die 12 obersten Karten des Adels-Stapels in einer Reihe offen ausgelegt. Auf der rechten Seite steht die Guillotine und gibt so an, in welcher Reihenfolge die Köpfe rollen sollen. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
In seinem Zug kann der Spieler eine Aktionskarte spielen und damit ausführen. Dann nimmt er in jedem Fall den Adeligen, der vorne an der Guillotine steht und legt ihn offen vor sich aus. Schließlich zieht er eine neue Aktionskarte, auch wenn vorher keine Karte ausgespielt wurde und der folgende Spieler ist am Zug.
Die Aktionskarten sorgen für Bewegung, bringen die Reihenfolge der Adeligen durcheinander und können zudem bei Mitspielern für Ärger sorgen. Hat ein Adeliger einen Text aufgedruckt, wird dieser beim Nehmen der Karte ausgeführt.
Eine Runde endet, wenn der letzte Adelige der Reihe vergeben wurde oder bestimmte Ereignisse eine Spielrunde zuvor beenden. Danach werden die nächsten 12 Personen ausgelegt und die zweite Runde beginnt.
Spielende: Nach drei Runden endet die Partie. Jeder Spieler darf nun noch Ereigniskarten ausspielen, die seine Punktzahl erhöhen können und zählt anschließend seine Punkte zusammen. Wer die höchste Gesamtzahl vorweisen kann, wird Sieger der Partie.
Kommentar: Durch die Vielzahl der Aktionskarten und das makabere Thema hat das Spiel das gewisse Etwas. Die Grafiken sind zudem wirklich gelungen und zeigen satirische Szenen. Als reines „Funspiel" ist „Guillotine" gut zu gebrauchen, allerdings sollte man möglichst viele Spieler haben. Von einem 2-Personen-Spiel raten wir ab.
Fazit: Ein merkwürdiges, aber lustiges Kartenspiel.
Wertung: Das Kartenspiel von Amigo bekommt 5 Punkte. Es ist die deutschsprachige Version eines bereits in Amerika erschienenen Kartenspiels mit dem gleichen Titel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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