Spieletest für das Spiel: GRAFFITI
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jaques Zeimet
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Graffiti-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 7 Maltafeln, 200 Begriffskarten, 1 Sanduhr, 56 Chips
Aufmachung: Die Maltafeln besitzen am Rand eine Halterung für einen Kunststoff-Stift. Mit diesem kann man durch Druck auf die Folie auf der Tafel eine Zeichnung erstellen. Zieht man die Tafel seitlich heraus, wird das Bild wieder gelöscht.
Jede Begriffskarte zeigt auf jeder Seite zwei Begriffe in verschiedenen Farben. Die Farben sollen den Schwierigkeitsgrad im Spiel symbolisieren.
Durch Auswertungen der Bilder und durch geschicktes Raten bekommt man Siegpunktchips. Es gibt zwei unterschiedliche Größen, die für verschiedene Werte stehen.
Ziel: Jeder versucht, möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.
Zu Beginn der Partie einigt man sich, mit welchem Schwierigkeitsgrad gespielt werden soll. Außerdem muß man festlegen, wie viele Begriffe erraten werden müssen.
Ein Spieler wird zum Startspieler ernannt. Er ist der Rater der aktuellen Runde. Alle anderen Spieler bekommen jeweils eine Maltafel mit Stift. Schließlich mischt man die Karten und bildet einen Stapel, der neben den Punktechips in die Tischmitte gelegt wird.
Der Rater hält sich nun die Augen zu oder verlässt den Raum. Ein Mitspieler zieht die oberste Karte und dreht diese um. Der dort stehende Begriff muß nun innerhalb des Zeitlimits der Sanduhr von allen Spielern wortlos gezeichnet werden.
Nach Ablauf der Zeit wird die aktuelle Karte wieder verdeckt. Ein Spieler sammelt die Tafeln ein und mischt diese vorsichtig. Danach werden sie dem Ratenden übergeben.
Der Rater hat drei Versuche, um dem Begriff auf die Spur zu kommen. Dazu kann er sich alle Maltafeln genau anschauen. Errät er den Begriff beim ersten Versuch, bekommt er zwei kleine Chips, ansonsten nur einen Chip. Sind die Rateversuche gescheitert, geht der Spieler leer aus.
Anschließend bewertet der Spieler die Bilder und gibt einem Bild, welches ihm am meisten geholfen hat, am besten aussieht oder sonst irgendwie auffällt, zwei kleine Chips aus dem Vorrat. Der Zeichner sagt aber noch nicht, dass ihm diese Tafel gehört.
Im letzten Schritt muß der Ratende nun die Tafeln wieder an die richtigen Mitspieler zurückgeben. Sobald jeder Spieler eine Tafel vor sich liegen hat, beginnt die Auswertung. Ist es dem Rater gelungen, den Zeichner zu finden, darf er sich einen kleinen Chip nehmen. Bei einem Fehler bekommt der Spieler mit der falschen Tafel einen Chip. Als letztes gibt sich schließlich noch der Besitzer der Tafel zu erkennen, auf dem die Prämienchips abgelegt wurden und nimmt diese an sich.
Jetzt wechselt der Rater im Uhrzeigersinn. Wenn ein Spieler fünf kleine Chips hat, darf er diese gegen einen großen Chip eintauschen.
Spielende: Nach der vereinbarten Rundenzahl gewinnt der Spieler, der den höchsten Gesamtwert an Chips besitzt.
Kommentar: „Graffiti“ ist ein geniales Partyspiel und macht vor allem in großer Besetzung sehr viel Spaß. Dabei ist es gar nicht wichtig, ob die Zeichnungen schön sind und keiner fühlt sich unwohl, wenn seine Bilder nicht genau oder detailreich geworden sind. Durch die verschiedenen Zeichnungen bekommt der Ratende meist schon eine Ahnung, um was es geht. Schwierig wird es meist bei der Zuordnung der Tafeln und dadurch können auch die Zeichner noch Punkte abstauben.
Mit wenigen Personen funktioniert das Spiel zwar auch, kann aber wegen der wenigen Zeichnungen nicht so recht überzeugen. Hier ist es einfacher, die Bilder genau zuzuordnen, das Raten des Begriffes wird dagegen deutlich schwieriger.
Das Material ist in Ordnung, obwohl die Maltafeln zunächst einen billigen Eindruck machten. Wenn man jedoch nicht zu rabiat mit ihnen umgeht, hat man lange Freude am Spiel. Durch die vielen mitgelieferten Begriffe hat man jedenfalls einen großen Vorrat für neue Spielrunden.
Fazit: Ein sehr gelungenes Spiel ums Zeichnen und Raten von Begriffen.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten ist „Graffiti“ in jedem Fall einen Kauf wert. Nur bei den Maltafeln sollte der Hersteller vielleicht noch dickere Pappe benutzen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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