Spieletest für das Spiel: GESCHENKT IST NOCH ZU TEUER
Hersteller: Amigo 
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Thorsten Gimmler
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Geschenkt ist noch zu teuer-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 33 Karten, 55 Chips
Aufmachung: Die Spielkarten zeigen Zahlenwerte von 3 bis 35. Bei den Chips handelt es sich um unbedruckte Plastikscheiben. Das ganze Spiel ist in der kleinen Kartenschachtel von Amigo untergebracht, die gut gefüllt ist.
Ziel: Man versucht, möglichst wenig Minuspunkte zu sammeln.
Am Anfang werden an jeden Mitspieler 11 Chips ausgegeben. Diese nehmen die Spieler auf die Hand und halten sie vor den Mitspielern versteckt. Ein beliebiger Spieler mischt die Spielkarten und zählt dann neun Karten ab, die unbesehen beiseite gelegt werden. Der Reststapel kommt in die Tischmitte. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der Startspieler dreht die oberste Spielkarte um. Nun muß er sich entscheiden, ob er die gerade aufgedeckte Karte nehmen will oder sie weiterschiebt. Nimmt er sie, dann kommt sie offen in seine Nähe, ansonsten muß er die Karte weiterschieben und mit einem Chip belegen. Der nächste Spieler kann sich nun entscheiden, ob er die Karte weiterschiebt, indem er einen Chip ablegt oder ob er die Karte mit allen daraufliegenden Chips an sich nimmt.
Sobald ein Spieler eine Karte mit Chips nimmt, wird diese offen bei ihm ausgelegt. Alle Chips kommen in die Hand dieses Spielers. Er wird Startspieler der folgenden Runde und deckt die nächste Karte vom Stapel auf. Wieder muß er sich entscheiden, ob er die Karte aufnimmt oder sie weitergibt.
Spielende: Sobald alle Karten an die Spieler verteilt worden sind, kommt es zur Abrechnung. Jede Einzelkarte vor einem Spieler zählt die darauf abgedruckten Minuspunkte. Hat ein Spieler eine fortlaufende Reihe mit Zahlenkarten, dann zählt nur der Wert der niedrigsten Karte in dieser Reihe. Alle verbliebenen Chips bringen jeweils einen Pluspunkt.
Kommentar: "Geschenkt ist noch zu teuer" ist ein einfaches und sehr unterhaltsames Kartenspiel. Es ist schön, wenn eine Karte aufgedeckt wird, die den Mitspielern viele Minuspunkte bringt und einem selbst noch nützt. Diese kann man dann genüßlich einige Male herumgehen lassen, um sich noch mit ein paar Chips einzudecken. Trotzdem muß man aufpassen, daß die Mitspieler den Spieß nicht irgendwann umdrehen und die Karte dann aus Trotz nehmen, weil dadurch auch eventuell die eigene Punktzahl deutlich steigt.
Einziger Kritikpunkt ist vielleicht die Grafik, die mich persönlich nicht unbedingt reizt. Sie ist jedoch funktionell.
Fazit: Ein nettes kleines und gemeines Spiel.
Wertung: Mit sehr guten 5 Punkten ist diese Amigo-Neuheit eine unbedingte Kaufempfehlung. Das bislang beste Spiel vom Autoren Thorsten Gimmler.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite