Spieletest für das Spiel: GEOZOO
Hersteller: Schmidt                   
Preis: n.b.
empf.Alter: 8-88             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: vor 1993  
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2009
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Geozoo-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 109 Plättchen, 1 Spezialwürfel, 4 Punktezähler
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus einem großen quadratischen Raster mit 13x13 Feldern, auf das während der Partie die Plättchen abgelegt werden. Diese Plättchen sind aus dicker Pappe und zeigen Wasser bzw. eine Küstenlinie. Es gibt jeweils unterschiedlich viele Plättchen, die ein, zwei oder vier Felder des Spielplans verdecken können. Auf einigen Plättchen befinden sich außerdem Tiere. Einige Felder des Spielplans haben außerdem ein Sonnensymbol.
Der Würfel zeigt neben den Ziffern 1 und 2 noch einen Stern als Joker. Als Punkteanzeiger dienen vier Tableaus, die jeweils zwei drehbare Pfeile haben. Mit Hilfe der Skalen an den Außenseiten der Pfeile können die erzielten Siegpunkte angegeben werden.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch geschicktes Auslegen von Plättchen möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.
Am Anfang sortiert man die Plättchen nach ihrer Größe und mischt jeden Stapel einzeln. Die Stapel kommen verdeckt neben das Spielbrett. Danach würfelt jeder einmal und nimmt sich ein passendes Plättchen auf die Hand. Beim Stern darf der Spieler auswählen, von welchem Stapel er ein Kärtchen ziehen will.
Der Startspieler würfelt und nimmt sich ein neues Plättchen vom passenden Stapel. Sollte im Verlauf der Partie der Stapel leer sein, setzt man stattdessen aus. Danach wird eines der Plättchen auf dem Spielplan gelegt. Dabei müssen Wasserfelder an Wasserfelder angrenzen und die Küstenlinie darf ebenfalls nicht abgeschnitten werden. Im Verlauf der Partie entsteht dadurch eine Insellandschaft. Das neu gelegte Kärtchen muss an mindestens einer Kantenseite an ein vorhandenes Plättchen angelegt werden.
Kann ein Spieler kein Plättchen auslegen, sagt er dies und der folgende Spieler ist am Zug. Sobald man am Zug ist, muss man jedoch überprüfen, ob man seine Plättchen ablegen kann und entsprechend agieren, wenn dies der Fall ist.
Je nach Größe des Plättchens erhält man ein bis vier Siegpunkte. Zusätzlich bekommt ein Spieler einen Bonus von fünf Punkten, wenn es ihm gelingt, ein Sonnensymbol mit einem Plättchen zu verdecken, welches ein Tier zeigt. Der Spieler, der das letzte Element auf den Spielplan bringt, bekommt ebenfalls diesen Bonus.
Spielende: Sind alle Felder mit Plättchen belegt, endet die Partie. Es gewinnt, wer am meisten Siegpunkte sammeln konnte.
Kommentar: Das alte Schmidt-Spiel ist recht einfach gehalten. Optisch ist es, nach heutigen Maßstäben betrachtet, sehr spartanisch. Die Spielanleitung ist zudem nicht sehr genau und relativ unstrukturiert.
Im Wesentlichen hängt alles vom Würfelglück eines Spielers ab. Bekommt man oft ein Sternensymbol, kann man sich die guten 2x2-Plättchen nehmen. Selbst wenn man diese nicht gleich anlegen kann, gelingt es früher oder später immer, sich diese Siegpunkte zu sichern. Wer dagegen häufig die Einer-Plättchen erwischt, kommt auf keinen grünen Zweig. Da helfen dann auch die dort abgebildeten Tiersymbole nicht unbedingt weiter, weil die anderen Spieler diese mit Vorliebe verdecken.
Mit einer Spieldauer von 45 Minuten dauert „Geozoo“ recht lang. Dies liegt vor allem daran, daß es gegen Ende zu einem Leerlauf kommen kann, um die letzten freien Felder mit Plättchen zu belegen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn das Spiel schon vorher entschieden wurde.
Fazit: Ein langweiliges und stellenweise langwieriges Legespiel.
Wertung: Mit guten 2 Punkten überzeugt „Geozoo“ heutzutage nicht mehr.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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