Spieletest für das Spiel : GEHEIMNIS DER DETEKTIVE
Hersteller: Georg Appl
Preis: n.b. 
empf.Alter: 14-
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: vor 1992
noch erhältlich: Nein
Autor: Ute Glaser
Besonderheit: 
Kategorie: Brettspiel 
Bewertungsbild Geheimnis der Detektive-Foto

Ausstattung: Spielplan, 5 Spielfiguren, 5 Gauner-Hindernisse, 25 Knobelstäbe, Ereigniskarten, 20 Beutekarten.
Aufmachung: Die Zeichnungen des Spielplanes und der Kärtchen sind von Walter Emmrich schön erstellt worden. Die Figuren sind recht groß und aus Holz gefertigt, die Knobelstäbe sind aus Plastik. Die Hindernisse sind aus Pappe und mit einem Standfuß versehen. Der Spielplan zeigt eine Stadt mit vielen Wegen und Geschäften.
Ziel: Eine Gaunerbande ist bei jemandem eingebrochen und hat wertvolle Gegenstände geraubt. Die Beute ist noch in der Stadt und auf die Polizei kein Verlass. Aus diesem Grunde werden Detektive beauftragt, die Waren wieder herbeizuschaffen.
Jeder Spieler erhält zu Beginn eine Spielfigur und die passenden 5 Knobelstifte. Alle Spielfiguren werden zu Beginn des Spieles in die Villa in die Mitte gestellt, von wo aus sie zu den einzelnen Verstecken der Gauner in der Stadt aufbrechen. Die Beutekarten werden gut gemischt und anschließend verdeckt auf die einzelnen markierten Stellen auf dem Plan verteilt, die Gauner-Hindernisse kommen erst später im Spiel zum Einsatz und werden beiseite gestellt.
Wie weit ein Spieler ziehen darf, hängt von der Anzahl an Knobelstäbchen ab. Dieses wird zwischen zwei Spielern ausgeknobelt. Der jeweils an der Reihe befindliche Spieler und der nächstfolgende nehmen alle Stäbchen in die Hand, sortieren verdeckt vielleicht einige oder alle 5 aus und zeigen auf Kommando gleichzeitig die restlichen Knobelstifte. Die Summe an Stiften darf der aktuelle Spieler vorrücken, die Richtung darf er selbst bestimmen.
Landet er dabei genau vor einem Beutefeld, auf dem sich noch eine Beutekarte (die die Werte von 0-4 haben) befindet, so nimmt er diese verdeckt auf und legt sie vor sich ab (anschauen darf er sich diese natürlich).
Haben beide Spieler die gleiche Anzahl an Stäben in der Hand, so muß der Detektiv sofort in die Villa zurück und dort eine Ereigniskarte ziehen. Dies gilt auch beim erneuten Betreten oder Hindurchziehens einer Spielfigur. Besonders gekennzeichnete Karten werden sofort verlesen, andere kann man bei Bedarf ausspielen.
Gauner-Hindernisse kommen immer dann ins Spiel, wenn sich 5 Stäbe als Summe in beiden Händen befinden. Dann wird ein solches Hindernis genommen und auf dem Plan plaziert. Man darf auch Spieler mit solchen Hindernissen einbauen.
Zieht ein Spieler auf ein Feld, auf dem sich bereits ein oder mehrere Detektive befinden, kann der Spieler von den sich bereits dort befindlichen Spielern je eine Beutekarte holen. Dies geht nicht in der Villa und auch nicht, wenn nur noch eine Karte auf dem Spielplan liegt.
Spielende: Sind alle Karten in Händen der Detektive, gewinnt der Spieler, der die wertvollsten Stücke an den Besitzer zurückgeben konnte.
Kommentar: Kaum zu glauben, aber dieses Spiel von Appl ist ausnahmsweise recht gut geworden. Das Spiel macht mit 3 Personen auch schon ausreichend Spaß und hat eigentlich viele Elemente, mit denen man gute und abwechslungsreiche Spiele ausstattet. Statt eines Würfels hat man ein Knobelkonzept gewählt, welches eine Vielzahl von Möglichkeiten und Spekulationen bietet, die Chance des Stehlens von Karten macht ebenso Spaß (es sei denn, man erwischt eine Niete, dann freut sich der Bestohlene allerdings tierisch) und auch die verschiedenen Ereignis-Karten peppen das Spiel auf.
Fazit: Ein gelungenes Spiel für Jugendliche wie für Erwachsene.
Wertung: 5 Punkte gebe ich dem Spiel, da es abwechslungsreich und kurzweilig ist. Wenn man die anderen Appl-Spiele dagegen sieht, so ist dieses ein echter Meilenstein.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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