Spieletest für das Spiel: FRECHE FRÖSCHE
Hersteller: Queen Games 
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 5- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Panning
Besonderheit: 
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Freche Frösche-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Queen Games recht herzlich!

Ausstattung: 6 Ablagetafeln, 6 Mittelstücke, 3 Storchfiguren, 60 Pappkarten
Aufmachung: Die Ablagetafeln bilden einen Kreis und besitzen 10 Ablageflächen, auf denen die trapezförmigen Pappkarten abgelegt werden können. Diese zeigen eine Froschszene, wobei die Karten von 1-12 durchnumeriert sind. Die Mittelstücke dienen zum Fixieren des Spielbretts. Als Storchenfiguren hat man bedruckte Holzscheiben beigelegt.
Das gesamte Material ist in einer voluminösen Verpackung untergebracht. Während diese wegen der Stanztafeln am Anfang auch gut gefüllt ist, wirkt das Spielmaterial nach dem ersten Benutzen und dem Wegwerfen der nicht zum Spiel gehörenden Reste verloren in der Schachtel. Das Inlet, in dem das Material verstaut werden kann, kann beim Transport leider nur selten verhindern, daß der Inhalt durcheinander rutscht.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Ablagetafel möglichst schnell mit Kärtchen zu füllen.
Am Anfang bekommt jeder eine Ablagetafel und ein Mittelstück. Die Pappkarten werden gründlich gemischt und dann verdeckt in der Tischmitte ausgelegt. Die drei Störche kommen in Griffweite an den Rand des Tisches. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Zunächst deckt der aktive Spieler zwei Kärtchen ohne Storchenfigur nacheinander um. Zeigen diese das gleiche Motiv, endet der Spielzug sofort. Hat man verschiedene Motive, deren Ziffern jedoch nicht direkt aufeinander folgen, müssen die beiden Motivkarten ebenfalls wieder umgedreht werden. In jedem Fall kommt auf eine der beiden Karten anschließend ein Storch vom Rand des Tisches. Befindet sich dort keine Figur mehr, setzt man eine beliebige Storchenfigur um.
Wenn die beiden aufgedeckten Motive aufeinander folgen (z.B. 2+3 oder 10+1), darf der aktive Spieler noch ein drittes Kärtchen umdrehen. Paßt dieses nicht mehr zu einer ununterbrochenen Folge, endet der Spielzug wie bereits oben beschrieben mit dem Verdecken aller Karten und Sperren eines Plättchens durch einen Storch.
Wenn jedoch auch dieses Kärtchen in eine ununterbrochene Reihe paßt, kann der Spieler frei entscheiden, ob er wieder ein Kärtchen umdrehen möchte oder ob er freiwillig aufhören will. In letzterem Fall darf der Spieler sich alle Karten nehmen, die noch auf seiner Ablagetafel fehlen und diese dort hinlegen. Die Karten, die der Spieler bereits besitzt, werden wieder verdeckt abgelegt, eines darf mit einem Storch blockiert werden.
Spielende: Wenn ein Spieler seine Ablagetafel komplettieren konnte, endet das Spiel.
Kommentar: In der Variante kommen Kärtchen, die bei einer Folge nicht selbst benötigt werden, offen auf separate Ablagestapel. Es ist erlaubt, Reihen aufzudecken, von denen man kein einziges Kärtchen mehr braucht, um diese Karten den Mitspielern vorzuenthalten. Kann man nachweisen, daß ein Spieler sein Ziel nicht mehr erreichen kann, scheidet dieser aus der laufenden Runde aus. Diese Variante funktioniert jedoch nur für 2-4 Spieler.
Das Spiel mit Memory-Effekt funktioniert erfreulicherweise sehr gut. Es macht gerade in der Ärgervariante auch Gruppen in höheren Altersstufen Spaß. Bei den trapezförmigen Karten fällt das Merken der Positionen deutlich schwerer als bei vergleichbaren Spielen, vor allem, weil man auch noch mindestens drei passende Karten finden muß.
Fazit: Ein nettes Familienspiel in viel zu großer Schachtel.
Wertung: Die Größe der Spielschachtel führt zur Abwertung, da sie im krassen Gegensatz zum Spielmaterial steht. Daher erhält „Freche Frösche" in dieser Aufmachung 4 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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