Spieletest für das Spiel : FISHY
Hersteller: White Wind 
Preis: 40 DM 
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1991 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Alan R. Moon 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel 
Bewertungsbild Fishy-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 120 Fische, 42 Spielkarten, 13 Katzenkarten
Aufmachung: Das Spielfeld zeigt uns ein riesiges Fischfaß mit 6 Feldern darin, die übereinander liegen. Auf dem obersten Feld befinden sich 5 Münzen, auf den darunterliegendem vier usw., bis im untersten Feld nur noch vergammelte Fischgräten zu sehen sind. Passend zum Faß gibt es in 6 Farben jeweils nette Holzfische dazu. In jeder Fischfarbe gibt es noch einen Kartensatz, der je einmal jedes Feld des Fasses zeigt und dann noch zwei Spezialkarten hat. Die Katzenkärtchen sind alle identisch und werden nicht in jedem Spiel benötigt. Grafisch ist das Spiel nicht sonderlich überragend geworden.
Ziel: Insgesamt gibt es drei verschiedene Spiele, die man mit Fishy spielen kann: Verdorbene Fische, Frische Fische und Ein Faß voll Fische.
Beim Spiel "Verdorbene Fische" versuchen die Spieler, ihre Fische möglichst schnell an den Mann zu bringen, bevor diese verderben und ungenießbar werden. Dazu bekommt jeder Spieler 20 Fische einer Farbe und den dazugehörigen Kartensatz. In Abhängigkeit von der Spielerzahl werden nun Fische auf den jeweils oberen Ebenen plaziert (z.B. bei 5 Spielern kommen 3 Fische auf das oberste Feld, 3 auf das darunterliegende Feld und 1 Fisch auf das mittlere Feld).
Der Spielablauf ist wie folgt: Zuerst wählt jeder Spieler geheim eine seiner Handkarten aus und legt sie verdeckt auf den Tisch. Alle drehen diese Karten nun gleichzeitig um. Hat ein Spieler das Spielfeld alleine gewählt gehabt, so darf er drei seiner Fische aus dieser Ebene herausnehmen. Sind es insgesamt zwei Spieler, die die gleiche Ebene haben, so dürfen sie jeweils 2 Fische entfernen, bei 3 Spielern darf jeder einen Fisch aus der ausgespielten Ebene nehmen. Bei mehr Spielern mit identischen Karten passiert nichts mehr. Hat ein Spieler die Sonderkarte mit der "3" gespielt, nimmt er die drei untersten Fische seiner Farbe (auch aus mehreren Ebenen) weg. Nur Fische, die bereits auf dem Boden des Fasses liegen, sind im restlichen Spiel tabu.
Bei der Sonderkarte mit der "4" darf man sich die jeweils untersten 4 Fische der eigenen Farbe nehmen. Wurden jeweils zwei oder mehr gleiche Sonderkarten ausgespielt, so passiert nichts. Danach nehmen die Spieler ihre Karte wieder auf die Hand, nur die Sonderkarte mit der "4" wird in den Karton gelegt, wenn sie erfolgreich gespielt wurde und steht somit nicht mehr zur Verfügung.
Die Fische rutschen nun alle eine Ebene tiefer ins Faß. Danach legt jeder Spieler wieder drei neue Fische auf die oberste Ebene, es sei denn, er hat in allen anderen Ebenen zwei oder drei Fische liegen. Danach beginnt eine neue Spielrunde.
Spielende: Sobald ein Spieler 5 Fische am Boden des Fasses liegen hat endet das Spiel.
Ziel: Bei "Frische Fische" sind die Spieler Chefköche und wollen möglichst frische Ware kaufen. Jeder Spieler erhält einen Satz Spielkarten, die Katzenkarten kommen als offener Stapel neben das Spielfeld. Die Farben der Fische geben deren Frische an. Zu diesem Zweck gibt es auf dem Spielplan eine kleine Farbtabelle am Rand. Je nach Spielerzahl wird nun eine bestimmte Anzahl Fische in jede Reihe gelegt (bei 4 Spielern z.B. 12 Fische jeder Sorte). Nur eine Fischfarbe wird in diesem Spiel nicht benötigt.
Auch hier legt wieder jeder Spieler verdeckt eine Karte aus, alle drehen diese Karten gleichzeitig um. Hat ein Spieler die Ebene als einziger gewählt, so darf er sich zwei Fische aus der Ebene nehmen und vor sich ablegen, bei zwei Spielern ist dies immerhin noch ein Fisch. Haben mehr Spieler die gleiche Ebene gewählt, so nehmen diese Spieler keinen Fisch auf. Jeder von Ihnen bekommt stattdessen eine Katzenkarte.
Hat ein Spieler die Sonderkarte mit der "3" gespielt, nimmt er sich aus der untersten noch verfügbaren Ebene 3 Fische, bei der Sonderkarte mit der "4" entsprechend 4 Fische. Sind zwei oder mehr gleiche Sonderkarten gespielt, bekommt niemand die Fische, aber es gibt auch keine Katzenkarte. Die Karten kommen anschließend wieder auf die Hand, nur die Sonderkarte mit der "4" wird in die Schachtel gelegt und steht dem Spieler nicht mehr zur Verfügung. Dann beginnt eine neue Spielrunde.
Spielende: Ist eine Sorte Fisch ausverkauft oder hat ein Spieler drei Katzenkarten, so endet das Spiel. Die eingekauften Fische haben einen Punktwert von 1-5. Wer die höchste Gesamtsumme hat, der gewinnt das Spiel.
Ziel: Das letzte Spiel der Reihe heißt "Ein Faß voll Fische". Jeder Spieler bekommt einen Kartensatz und die 20 Fische in der gleichen Farbe sowie 2 Katzenkarten. Als Fischer versucht man seine Fische an einen Großhändler abzugeben.
Zu Beginn einer Runde wählen alle Spieler 2 Karten aus und legen diese verdeckt ab. Anschließend dreht man die Karten wie gewohnt gleichzeitig um. Hat ein Spieler eine Karte als einziger gespielt, so legt er 2 Fische in die Ebene, bei zwei gleichen Karten darf jeder einen seiner Fische in das Feld setzen. Bei mehr Spielern mit der gleichen Karte entfällt die Aktion wieder. Wurde nur eine Sonderkarte mit der "3" gespielt, setzt man je einen Fisch in die unterste Ebene, einen Fisch in Ebene 2 und einen Fisch in Ebene 3. Bei der Sonderkarte "4" ist dies ähnlich, nur wird der vierte Fisch in die Ebene 4 gelegt. Sind zwei oder mehr Karten des gleichen Sonderkarten-Typs gespielt, legt niemand Karten aus.
Wurde eine Katzenkarte ausgespielt, so macht diese eine beliebige Karte eines Mitspielers (außer einer Katzenkarte) ungültig. Die Katzenkarte kommt aus dem Spiel. Wurde die Sonderkarte mit der "4" erfolgreich gespielt, kommt diese aus dem Spiel. Jetzt folgt eine weitere Spielrunde.
Spielende: Sobald ein Spieler keine Fische mehr besitzt, endet das Spiel. Fische in der Ebene 5 bringen fünf Geldstücke, alle anderen Ebenen entsprechend weniger. Wer am meisten Geld scheffeln konnte gewinnt das Spiel.
Kommentar: Die Spiele ähneln sich teilweise recht stark und sind eigentlich nur für Gruppen ab vier Personen interessant, da man sonst zu oft eine Einzelkarte legen kann. Die Spielqualität dieses Pakets ist durchschnittlich, das letzte Spiel machte allen am meisten Spaß.
Fazit: Durchschnittliche Spielekost.
Wertung: Entsprechend dem Statement im Fazit geben wir "Fishy" 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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