Spieletest für das Spiel: FINDEVIER
Hersteller: Steffen Spiele            
Preis: 18 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jacques Zeimet
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Findevier-Pressefoto

Ausstattung: 10 Tierscheiben, 12 Suchkärtchen, 36 Taler, 1 Stoffsack
Aufmachung: Die großen Holzscheiben sind beidseitig bedruckt und zeigen jeweils eines von fünf Tieren. Die Tiere auf der Vorder- und Rückseite sind dabei immer unterschiedlich.
Auf den Suchkarten sind diese Tiere ebenfalls abgebildet. Einige Karten zeigen aber statt dessen einen Wichtel.
Bei den Talern handelt es sich um kleine Astscheiben. Sie symbolisieren die Siegpunkte im Spiel. Sie werden in einem eigenen Stoffsack aufbewahrt.
Ziel: Man versucht, möglichst viele Taler zu sammeln.
Zunächst legt man die Tierscheiben in einem Kreis aus. Man sollte darauf achten, daß nicht alle vier Scheiben eines Tieres sichtbar sind. Ein Spieler legt die Karten als gemischten Stapel verdeckt in die Mitte. Schließlich deckt man die oberste Karte auf und schaut nach, wie viele Tiere dieser Art noch fehlen. Entsprechend viele Taler legt man neben das Kärtchen.
Der aktive Spieler dreht in seinem Spielzug eine Tierscheibe um. Zeigt sie das gesuchte Tier, erhält man einen Taler aus der Mitte. Der Spieler, der das letzte fehlende Tier für den Vierling findet, bekommt neben dem Taler auch die Tierkarte. Danach wird eine neue Karte umgedreht. Sollte das gleiche Tier auftauchen, wird es wieder unter den Stapel geschoben.
Beim Waldwichtel entscheidet der aktive Spieler, nach welchem Tier gesucht werden soll.
Spielende: Wenn der Kartenstapel aufgebraucht ist, zählen die Spieler ihre Taler und Tierkarten zusammen. Wichtelkarten zählen dabei doppelt.
Kommentar: In der Casino-Variante werden die Taler zu Beginn gleichmäßig verteilt. Für jedes falsch aufgedeckte Tier legt man nun aus seinem Bestand einen Taler ins Zentrum. Hat man ein richtiges Tier entdeckt, erhält man wie gewohnt eine Astscheibe aus der Tischmitte. Ist dort nichts, darf man einen beliebigen Mitspieler beklauen. Nach einem erfolgreichen Spielzug entscheidet sich der Spieler, ob er weitermacht oder an den Nachbarn abgibt. Die Endwertung ist hier geringfügig anders als im Grundspiel.
Das Merkspiel ist schwer. Durch das permanente Umdrehen der Scheiben ist das Merken nicht gerade einfach und man greift häufig mal daneben, was zur allgemeinen Erheiterung der anderen führt. Gerade die Casino-Variante ist nichts für Leute, die mit Gedächtnis-Spielen auf Kriegsfuß stehen.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung gut, wobei wir zu viert immer den meisten Spaß hatten. Kinder haben meist gegenüber den Erwachsenen einen kleinen Vorteil.
Das Material ist aus Holz und sowohl optisch ansprechend, wie auch haptisch ein Genuß. Besonders die Taler mit Baumrinde sind ungewöhnlich.
Fazit: Ein wunderbares und schweres Merkspiel.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten gefällt diese Neuheit von Steffen-Spiele nicht nur Kindern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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