Spieletest für das Spiel: FIFTY FIFTY
Hersteller: Zoch                      
Preis: 12 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2011
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Fifty Fifty-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 10 Laune-Karten, 50 Fifty-Karten, 52 Plättchen
Aufmachung: Die Launekarten besitzen immer zwei Zahlenwerte. Einer davon ist blau, während der andere Gelb ist. Passend zu diesen Farben sind die Plättchen vorhanden, die jeweils eine gut- bzw. übelgelaunte Gesichtshälfte zeigen.
Bei den Fifty-Karten handelt es sich um durchnumerierte Zahlenkarten mit Werten zwischen 1 und 50.
Ziel: Man versucht, durch geschicktes Ausspielen von Karten möglichst wenig Minuspunkte zu erzielen.
Zu Beginn eines Durchgangs werden die Laune-Karten gemischt und als Stapel in der Tischmitte abgelegt. Die oberste Karte kommt aufgedeckt daneben. Von den ebenfalls gemischten Fifty-Karten erhält jeder Spieler neun Stück auf die Hand.
Der Startspieler beginnt und legt eine Karte offen vor sich ab. Reihum machen die Mitspieler danach das Gleiche. Sobald vor jedem Spieler eine Karte liegt, erfolgt die Auswertung. Der Spieler mit dem kleinsten Zahlenwert erhält so viele gelbe Gesichtshälften, wie auf der Laune-Karte steht, während der Spieler mit dem höchsten Wert entsprechend viele blaue Plättchen nehmen muß.
Haben Spieler nach der Auswertung sowohl gelbe wie auch blaue Chips, dürfen sie diese 1:1 in die Bank zurücklegen.
Die ausgespielten Zahlenkarten kommen beiseite. Der Spieler der zuvor blaue Gesichtshälften erhalten hatte, deckt die nächste Laune-Karte auf und spielt eine weitere Handkarte.
Nach neun Runden endet der Durchgang. Die Spieler erhalten pro Chip einen Minuspunkt, unabhängig der Farbe. Hat ein Spieler keinen Chip, darf er ein Ergebnis aus einer der Vorrunden streichen. Alle Chips kommen nach der Auswertung wieder in den Vorrat und man mischt die Laune- und Fiftykarten für den nächsten Durchgang.
Spielende: Nach so vielen Partien, wie Spieler beteiligt sind, endet das Spiel. Der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten wird zum Sieger erklärt.
Kommentar: Das tolle Kartenspiel ist bereits vor einigen Jahren mit leicht veränderten Regeln als „Drahtseilakt“ erschienen. Doch auch die Neuauflage kann spielerisch durchaus mit dem Original mithalten.
Ständig muß man aufpassen, um nicht Gefahr zu laufen, einige Chips zu kassieren. Ist dies erst einmal geschehen, gilt es diese möglichst schnell wieder zu neutralisieren. Das System ist pfiffig und bietet viel Spielraum zum Ärgern. Da nie alle Zahlenkarten verwendet werden, herrscht selten Gewißheit über den Ausgang eines Durchgangs. Begehrt sind vor allem die mittleren und scheinbar sicheren Zahlenwerte.
Leider hat der Verlag die in unseren Augen unsinnige Regel des Streichens von Ergebnissen beibehalten. Gelingt einem Spieler ein Streichergebnis, hat er fast automatisch gewonnen. So können Spielrunden schon recht früh entschieden sein.
Die Optik der Karten ist gewöhnungsbedürftig, aber die Gesichtshälften passen wie zwei Puzzle-Teile gut zusammen, was reizvoll wirkt.
Fazit: Ein sehr gutes Kartenspiel.
Wertung: Die Neuauflage bekommt von uns 5 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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