Spieletest für das Spiel : FARBENPOKER
Hersteller: Ravensburger
Preis: n.b.
empf.Alter: 10-99
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 1984
noch erhältlich: Nein 
Autor: Heinz Wittenberg
Besonderheit:
Kategorie: Denkspiel 
Bewertungsbild Farbenpoker-Foto

Ausstattung: 3 Farbwürfel, 1 Spielgerät, 18 Stäbchen, 50 Chips
Aufmachung: Das Spielgerät besteht aus zwei Plastikplatten mit jeweils 18 Löchern. In diese können die Stäbchen gesteckt werden. Dazwischen befindet sich eine kleine Mulde für den "Pot". Ferner gibt es neben den Platten zwei größere Mulden für die vielen Plastikchips, die man zu erringen versucht. Diese Chips sind alle gleich viele Punkte wert. Die Farbwürfel zeigen die Farben der Stäbchen an. Jeder Stab hat an seinem unteren Ende eine Farbmarkierung. Steckt man ihn in das Spielgerät, ist dieser farbige Streifen nicht mehr zu erkennen.
Ziel: Zunächst steckt man die Stäbe mit den bunten Enden in eine Seite des Spielgerätes. Jeder Spieler erhält fünf Chips, der Rest wird in die zwei großen Mulden gelegt.
Das Spiel funktioniert in Runden. In einer Runde würfelt der Startspieler mit allen drei Würfeln. Nun haben die Spieler die Aufgabe, diese Farbkombination aus Stäbchen zu suchen. Der würfelnde Spieler beginnt und zieht ein Stäbchen aus dem Gerät. Zeigt es eine der gesuchten Farben, bekommt der aktive Spieler einen Chip aus dem Vorrat. Das Stäbchen kommt neben den Farbwürfel. Anschließend ist der nächste Spieler am Zug und versucht, eine der beiden restlichen Farben zu ziehen. Hat man jedoch eine andere als die gesuchte Farbe gefunden, so muß man einen seiner Chips in den Pot legen und das gezogene Stäbchen kommt auf die andere Platte in ein beliebiges Loch. Wichtig ist hier, daß die Farbmarkierung nicht mehr zu sehen ist.
Fehlt nur noch ein Würfel, kann man den dritten Würfel erneut werfen, in der Hoffnung auf eine bessere Farbe. Bei einem Fehlgriff muß man dann aber zwei Chips in den Pot geben. Wurde der dritte Stab einer Kombination gefunden, erhält der glückliche Akteur alle Chips aus dem Pot. Die herausgezogenen Stäbe werden in eine Platte gesteckt und der folgende Spieler beginnt eine neue Runde.
Es kann passieren, daß ein Spieler keine Chips mehr besitzt. Die aktuelle Runde wird dann ohne ihn zuende gespielt. Jetzt erhält der Spieler eine letzte Chance und darf außer der Reihe werfen. Danach muß er drei Stäbe ziehen. Für jeden richtigen Farbton erhält er einen einmaligen Kredit von einem Chip aus dem Pot. Die Stäbchen kommen dann wieder in beliebige Löcher auf einer Seite des Spielgerätes.
Spielende: Das Spiel endet, wenn alle Chips aus dem Vorrat verbraucht sind oder nur noch zwei Spieler Chips haben. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Chips.
Kommentar: Farbenpoker ist ein Spiel für viele Personen, da bei einem Spiel zu zweit oder zu dritt das Ende viel zu schnell kommt. Die Memory-Idee wurde recht gut umgesetzt, da die Stäbe permanent die Positionen tauschen. Das Spiel ist sicherlich anspruchsvoll und daher auch frühestens ab 10 Jahren empfehlenswert. Warum das Cover jedoch eher Kinder anspricht, weiß wohl nur die Firma.
Fazit: Ein anspruchsvoller Memory-Clone.
Wertung: Das Spiel läßt sich nicht gut mit wenigen Personen spielen. Daher sinkt die Wertung auf 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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