Spieletest für das Spiel :EYE

Hersteller: Apex 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 1-4 
Erscheinungsjahr: 1987
noch erhältlich: Nein
Autor: San Serif PrintPromotions Ltd. 
Besonderheit: 
Kategorie: Das besondere Spiel

Bewertungsbild Eye-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 8 Markierungssteine, 24 Setzsteine
Aufmachung: Das Spiel ist wirklich etwas besonderes. Die Kartonhülle ist mit Ausstanzungen versehen und zeigt Teile des Spielfeldes. Dieses ist rund und besteht aus bunten Feldern in 8 verschiedenen Farben. Über den Feldern befinden sich 2 Spiralen aus Plastik. Durch Drehen der Scheiben erreicht man vier verschiedene Mosaik-Muster, bei denen jede Farbe viermal auf dem Spielfeld erscheint. Unter dem Spielfeld befinden sich die Spielsteine, die aus Kunststoff hergestellt sind und eine relativ schlichte Zylinderform haben. Pro Farbe gibt es sechs Spielsteine. Die Markierungssteine haben die gleichen Farben wie die Spielfelder. Sie sind ebenfalls aus Kunststoff und ähneln kleinen Scheiben. Das Format des Spieles ist quadratisch und vor allem groß !
Ziel: Je nach Spielerzahl bekommt man unterschiedlich viele Spielsteine. Das Ziel ist es, die eigenen Farben zu erobern. Bei zwei Spielern sind alle vier eigenen Felder, bei drei Spielern drei eigene Felder und bei vier Spielern 2 eigene Felder zu besetzen, wobei bei den letzten Konstellationen die anderen gleichfarbigen Felder nicht mit fremden Spielsteinen belegt sein dürfen ! Durch die Drehungen der beiden Spiralen können diese eine kurze oder lange Spirale bilden, eine gerade Linie oder einen Kreis um das Zentrum des Planes.
Zu Beginn lost man die Spielreihenfolge aus. Danach setzen die Spieler ihre Spielsteine abwechselnd auf beliebige Felder des Spielplanes. Sind alle Steine gesetzt, so folgt das Ziehen. Die Anzahl an Spielzügen variiert. Sie ist abhängig davon, wieviele eigene Spielsteine auf einer Farbe stehen. Besitzt ein Spieler beispielsweise vier Steine auf grauen Feldern, so hat er vier Spielzüge frei. Man muß alle Züge machen, es sei denn, man kann mit weniger Zügen gewinnen.
Ein Zug besteht aus einer Bewegung einer Figur um ein Feld in ein angrenzendes freies Feld oder einer Drehung einer der beiden Spiralen (bei der die Positionen alle Spielfiguren verändert werden). Sollte eine Drehung nicht möglich sein, weil Spielsteine dies blockieren, kann nur in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden.
Ein Spieler kann auch andere als seine eigene Farbe erobern. Dazu bedarf es der gleichen "Siegbedingungen", wie sie oben beschrieben sind. Als Kennzeichnung erhält man nun den Markierungsstein der gleichen Farbe. Bei drei oder vier Spielern scheidet ein Gegner aus, dessen Farbe erobert wurde. Der Vorteil des Markierungssteines ist, daß ein Spieler, wenn er am Zug ist, alle Spielfiguren, die sich auf den Feldern der Farbe der eroberten Markierungssteine befinden, wegnehmen kann und auf beliebige freie Felder setzen darf.
Spielende: Das Grundspiel endet, wenn die oben beschriebenen Siegbedingungen erfüllt sind.
Kommentar: Eye fasziniert schon allein durch sein äußeres Erscheinungsbild. Das Spiel ist in den ersten Partien allerdings gewöhnungsbedürftig und man braucht viel Übersicht, um das Spiel unter Kontrolle zu halten. Wer hochgradige Taktikspiele mag, der findet in Eye sicherlich ein Spiel, welches ihn fordern wird.
Fazit: Ein schönes Spiel, sicherlich nichts für Gelegenheitsspieler und Menschen, die an reinen Taktikschlachten keine Freude haben.
Wertung: Ich gebe dem Spiel gerade 5 Punkte, die es vor allem wegen der Optik verdient hat. Man muß sich viel Zeit für das Spiel nehmen, um Strategien entwickeln zu können.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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