Einparken bis zum Abwinken

Spieletest für das Spiel: EINPARKEN BIS ZUM ABWINKEN
Hersteller: 3-Hirn-Verlag
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-99
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004
noch erhältlich: Ja
Autor: Ingo Althöfer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2006
Kategorie: Taktisches Denkspiel

Ausstattung: 1 Spielplan, 20 Spielfiguren
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus 8x8 Feldern. Als Spielfiguren dienen große Holzscheiben, die ein bis drei Felder des Spielplans bedecken. Jede Holzscheibe ist mit einem Pfeil versehen. Das Spielmaterial ist in einer kompakten Holzschachtel untergebracht, der laminierte Papierplan muß extra aufbewahrt werden.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst lange im Spiel zu bleiben.
Zu Beginn bekommt jeder Spieler die Spielfiguren einer Farbe und legt diese offen vor sich ab. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, muß er eine von drei möglichen Aktionen auswählen: Figur einsetzen, Figur umdrehen oder Figur bewegen.
Entscheidet sich der Spieler für das Einsetzen, wählt er eine beliebige Figur aus und legt sie mit dem Pfeil nach unten auf die Spielfläche. Das Einsetzen darf dabei nur auf unbesetzten Feldern geschehen.
Alternativ kann der Spieler eines seiner Fahrzeuge/Spielsteine umdrehen, wodurch der Pfeil sichtbar wird. Der Pfeil darf in eine frei gewählte Richtung zeigen, allerdings muß der Spielstein wieder genau auf den vorher belegten Feldern abgestellt werden.
Die dritte Alternative besteht im Bewegen eines Fahrzeuges. Dieses muß dazu schon in einer vorhergehenden Runde mit der Pfeilseite auf den Plan gebracht worden sein. Der Spielstein wird dann um ein Feld in Pfeilrichtung bewegt. Es ist jedoch nicht erlaubt, andere Figuren wegzuschieben oder über die Spielplanbegrenzung hinaus zu ziehen.
Kann ein Spieler keine der drei Aktionen ausführen, muß er aussetzen und wird übersprungen. Sollte er später im Spiel wieder ziehen können, muß er dies tun, wenn er wieder an die Reihe kommt.
Spielende: Sieger wird der Spieler, der insgesamt den letzten Spielzug ausführt.
Kommentar: „Einparken bis zum Abwinken“ ist ein kurzweiliges Spiel, bei dem man genau abwägen muß, wo man seine Fahrzeuge einsetzt und wie man sie am besten bewegt. Das Spiel ist von der Optik her abstrakt gehalten, aber das stört den Betrachter nicht. Die Spielsteine wurden von Hand mit Pfeilen versehen, das Material an sich ist jedoch gelungen. Einziger Wehrmutstropfen ist eine fehlende Schachtel, um den Spielplan mit dem Kasten für das Material zusammen zu verstauen.
Für 2 Spieler hat der Autor noch eine spezielle Variante, bei der einige Hindernisse auf den Plan kommen, damit das Spielfeld nicht zu groß wird.
Eine Partie ist mit 20 Minuten recht schnell absolviert, Revanchen bleiben nicht aus. Der Startspieler hat einen kleinen Nachteil gegenüber den nachfolgenden Spielern, da sein zuerst gesetztes Vehikel schnell eingebaut werden kann. Durch geschicktes Spielen gleicht sich der Nachteil aber auch wieder aus.
Fazit: Ein nettes kurzweiliges Optimierungsspiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist das Spiel vom „3-Hirn-Verlag“ in jedem Fall eine Probepartie wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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