Spieletest für das Spiel: EGO PICTURES
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Günter Burkhardt
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Ego Pictures-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Figur, 8 Nummernplättchen-Sets, 8 Spielsteine, 1 Markierungspfeil, 4 Aufgabenkarten, 8 Begriffskarten, 78 Bildkarten
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus einem Rundkurs mit 16 Feldern, auf dem die Spieler mit ihren Spielfiguren ziehen. Bei den Spielfiguren handelt es sich um kleine Holz-Fotoapparate. Die große zentrale Figur ist dagegen aus Pappe und definiert den Einzelspieler.
Jeder besitzt einen eigenen Satz an Nummernplättchen mit den Ziffern 1 bis 6. Über den Markierungspfeil definiert man die jeweils aktuelle Fotografie. Die Bildkarten zeigen verschiedenste Motive und auf der Rückseite jeweils eine Zahl, um das Bild in eine Kategorie einzuteilen.
Jede Aufgabenkarte steht für einen Aufgabentyp. Für einige Aufgaben benötigt man zusätzlich noch die Begriffskarten. Sie sind auf beiden Seiten verwendbar. Jede Kartenseite hat sechs Begriffe aufgedruckt.
Ziel: Die Spieler versuchen einander einzuschätzen, um möglichst schnell den Rundkurs zu absolvieren.
Jeder erhält eine Spielfigur und einen Satz mit Nummernkärtchen. Die Bild- und Begriffskarten kommen als separate gemischte Stapel neben den Spielplan. Dann legt man von jedem Bildstapel eine Karte offen in einer Reihe aus. Man einigt sich auf den Startspieler, der die große Spielfigur erhält und die Aufgabenkarten mischt.
Der Einzelspieler zieht die oberste Aufgabenkarte. Anschließend wird eine der sechs Bildkarten entsprechend mit dem Markierungspfeil versehen.
Beim Aufgabentyp „Zuordnung“ wird dabei zunächst ein eigenes Nummernplättchen blind gezogen und definiert damit die erste Bildkarte. Diese wird mit einem Pfeil versehen. Danach muß der Einzelspieler geheim definieren, welches der anderen Bilder am besten zu dem vorab definierten Foto paßt.
Bei der Begriffszuordnung wird ebenfalls zunächst eines der ausliegenden Bilder zufällig ausgelost. Anschließend zieht der Einzelspieler eine Begriffskarte und liest alle Begriffe laut vor. Nun gilt es, den am besten passenden Begriff auszuwählen.
Die dritte Aufgabenart funktioniert genau umgekehrt. Hier wird zuerst eine Begriffskarte gezogen und mit den Nummernkärtchen der Begriff definiert, um den es geht. Danach wählt der Einzelspieler geheim mit seinen Nummernplättchen ein Bild aus, was seiner Meinung nach am besten paßt.
Der letzte Aufgabentyp besteht darin, daß der Einzelspieler sich ein Bild geheim aussuchen soll, welches am besten zu ihm paßt.
Wenn der Einzelspieler seine Wahl getroffen hat, müssen sich auch die Mitspieler entscheiden und versuchen, sich in den Einzelspieler hineinzuversetzen.
Nach der Wahl werden alle Kärtchen aufgedeckt und mit der Auswahl des aktiven Spielers definiert. Dann erhalten die Spieler gemäß gewisser Regel Bewegungspunkte, mit denen sie ihre Spielfigur vorwärts setzen können.
Am Ende einer Runde wird der Markierungspfeil wieder beiseite gelegt. Die markierte Bildkarte wird gegen eine neue Karte ausgetauscht.
Spielende: Erreicht eine Spielfigur das Ziel, endet die Partie.
Kommentar: „Ego Pictures“ ist eine weitere Version des bei Huch & Friends erschienenen „Ego“; einem Kommunikationsspiel, bei dem es ebenfalls um das Einschätzen von Mitspielern geht. Hier dreht sich jedoch alles um die Bilder, während das Ursprungsspiel über Fragen und Antwortmöglichkeiten im Multiple-Choice-Verfahren ging.
Die vier Aufgabentypen sind nach kurzer Eingewöhnungszeit eingängig und können nach einigen Runden bereits ohne Zuhilfenahme der Anleitung ausgewertet werden. Kopfzerbrechen bereitete dagegen immer das Ende einer Runde, wo Karte(n) entfernt und ersetzt werden müssen.
Da pro Spielrunde immer nur ein Bild ausgetauscht wird, liegen oft unpassende Fotos das ganze Spiel über aus und blockieren die Plätze. Dadurch wird das Einschätzen meist sehr leicht und es geht zügig auf dem Spielplan voran. Spielzeiten von 20 Minuten sind daher durchaus keine Seltenheit.
Da alle Bilder in feste Kategorien eingeteilt sind, kann es schnell dazu führen, daß sich bestimmte Kartenstapel stark leeren. Die wenigen Bildkarten sind außerdem nach wenigen Partien schon bekannt, was die Spielfreude etwas trübt.
Das Spielmaterial ist spartanisch, die wenigen Aufgaben, Bilder und Begriffskarten sind relativ schnell bekannt und bringen nach einigen Partien ein eher monotones Spielverhalten. Dies ist sicherlich auch dem Preis geschuldet, denn mit 15 Euro ist „Ego Pictures“ ein recht günstiges Kommunikationsspiel für große Gruppen.
Fazit: Ein durchschnittliches Partyspiel, welches nach einigen Partien stark nachläßt.
Wertung: Mit guten 3 Punkten konnte uns das Spiel nicht vom Hocker reißen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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