Spieletest für das Spiel: DRUIDS
Hersteller: Kidult Games 
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Leo Colovini
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: März 2005
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Druids-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kidult Games recht herzlich!

Ausstattung: 24 Dienerkarten, 4 Spielsteine, 6 Punktekarten, 12 Ortskarten, 54 Edelsteinkarten
Aufmachung: Die Dienerkarten lassen sich in vier Sätze mit unterschiedlichen Farben aufteilen. Jeder Satz besteht dabei aus sechs Karten mit den Zahlenwerten 1-6. Passend dazu gibt es kleine Halmakegel für jeden Spieler, um seinen Punktestand anzuzeigen.
Für die Punkteanzeige dienen die Punktekarten, die jeweils fünf Felder besitzen. Sie werden offen nebeneinander ausgelegt und bilden so eine Laufleiste.
Es gibt 12 Ortskarten, die immer einen von sechs verschiedenen Edelsteinen zeigen. Diese findet man auch auf den Edelsteinkarten, wo sie mit Ziffern von 1-9 versehen sind.
Das gesamte Spiel ist in einer handlichen Schachtel untergebracht und verfügt zusätzlich noch über einen Kartenhalter.
Ziel: Jeder Spieler versucht durch geschicktes Auslegen möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Zu Beginn bekommt jeder einen Satz Dienerkarten. Dann legt man die Punktekarten zu einer Reihe offen an den Rand der Spielfläche aus. Jeder stellt seinen Spielstein an das untere Ende dieser Leiste. Nachdem die Ortskarten gemischt wurden, legt man sechs Karten offen nebeneinander in eine Reihe. Ein Spieler mischt die Edelsteinkarten und gibt jedem vier Karten auf die Hand. Zusätzlich darf jeder aus seinen Dienerkarten drei auswählen, um die Kartenhand damit auf sieben Karten zu ergänzen. Den Rest legt man verdeckt beiseite. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler legt in seinem Zug zwei Handkarten verdeckt aus. Dabei kommen Edelsteinkarten oberhalb einer Ortskarte, während die Diener unterhalb abgelegt werden. Es ist nicht gestattet, zwei Dienerkarten in einem Zug abzulegen. Danach darf man auf Wunsch noch eine Edelsteinkarte abwerfen und ergänzt seine Kartenhand wieder mit eigenen Dienerkarten oder neuen Edelsteinen.
Sobald an einem Ort mindestens drei Karten ausliegen und eine davon ein Diener ist, kann ein Spieler in seinem Spielzug alternativ auch diesen Ort auswerten lassen. Dazu dreht man zunächst alle Edelsteine um. Passende Edelsteinsymbole, die auch auf der Ortskarte zu sehen sind, bringen entsprechend ihrer Ziffer Siegpunkte und werden zusammengezählt. Alle anderen Karten waren nur Bluff und kommen auf den Ablagestapel.
Nun werden die Siegpunkte an die Spieler verteilt, die Diener an diesen Ort geschickt hatten. Dabei bekommt der kleinste Diener zuerst Siegpunkte, alle anderen folgen entsprechend ihres Zahlenwertes. Bei Gleichstand bekommt der Spieler zuerst Siegpunkte, dessen Figur näher an der Ortskarte liegt. Die Anzahl der Siegpunkte eines Spielers entspricht dem Zahlenwert seiner Figur. Sollten nach der Verteilung an die Spieler noch Siegpunkte übrig sein, bekommt der letzte Spieler diese als Bonus. Alle Siegpunkte werden auf der Punkteleiste angezeigt. Läuft eine Figur irgendwann über das letzte Feld der Zählleiste, wird die unterste Karte oben angelegt, sofern sich dort keine Spielfigur befindet. Nun kommen auch alle ausgewerteten Edelsteinkarten auf den Ablagestapel und der Ort wird in die Schachtel gelegt und gegen einen neuen ersetzt. Alle am alten Ort ausliegenden Dienerkarten kommen zu den Spielern zurück. Danach spielt der aktive Spieler seinen normalen Zug.
Spielende: Wenn nur noch ein Ort ausliegt, ist das Spiel vorbei. Es gewinnt der Spieler, dessen Figur am weitesten vorne ist. Das Spielende kann früher eintreten, wenn ein Spieler das letzte Feld der Punktleiste erreicht und die unterste Punktekarte nicht aufgenommen werden kann, weil dort ein oder mehrere Spielsteine stehen.
Kommentar: Das Bluffspiel ist eigentlich recht einfach gehalten, auch wenn die Punktwertung in den Regeln nicht klar genug ausgedrückt wird. Die Motive sind schön gezeichnet und auch die Kartenqualität ist gut.
Besonders in voller Besetzung macht das Spiel durchaus Spaß. Leider läßt dies bei zwei Personen stark nach. Die taktischen Möglichkeiten sind eingeschränkt, vieles hängt eben vom Karten ziehen und den Mitspielern ab.
Fazit: Ein glücksbetontes schnelles Kartenspiel.
Wertung: Mit 4 Punkten ist "Druids" sicherlich nicht das schlechteste Kartenspiel der neuen Serie von Kidult Games, aber auch bei weitem kein Highlight.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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