Spieletest für das Spiel: DRACHENSTARK
Hersteller: Haba                      
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2006          
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Dirscherl
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2006
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Drachenstark-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 8 Vulkankarten, 4 Höhlen, 4 Spielfiguren, 16 Drachenplättchen
Aufmachung: Die Vulkankarten ergeben aneinander gelegt einen Rundkurs. An bestimmten Stellen können die Höhlen an den Rundkurs gelegt werden. Diese bilden den Ausgangspunkt für die Spielfiguren. Auf dem Rundkurs sieht man eine Vielzahl von Feldern mit Abbildungen von verschiedenen Tieren. Auch auf den Höhlen gibt es jeweils eines dieser Symbole.
Diese Tiere findet man auch auf den Drachenplättchen. Dort gibt es jeweils 1, 2 oder 3 Tiere auf einem Plättchen. Außerdem gibt es einige Drachenpiraten unter diesen Plättchen.
Die Spielfiguren sind aus Holz und zeigen kleine Drachen in den Spielerfarben.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seinem Drachen zuerst den Vulkan einmal zu umrunden.
Zu Beginn der Partie wird der Rundkurs aufgebaut und jeder Spieler wählt eine Farbe aus. Die passende Höhle legt der Spieler an eine freie vorgegebene Stelle des Rundkurses, der Drache kommt direkt in die Höhle. Alle Drachenplättchen werden gemischt und verdeckt in den Vulkan gelegt.
Der Startspieler beginnt und muß nun ein Drachenplättchen umdrehen. Zeigt dieses das Tier an, auf dessen Feld seine Figur steht, darf der Spieler mit seiner Figur vorrücken. Die Anzahl der Felder ergibt sich dabei aus der Anzahl der abgebildeten Tiere. Anschließend ist das Kind erneut am Zug und darf ein weiteres Plättchen aufdecken. Die Drachen bewegen sich im Uhrzeigersinn.
Hat der Spieler dagegen ein unpassendes Tier aufgedeckt, endet der Spielzug und alle bislang aufgedeckten Plättchen werden wieder verdeckt an ihre Positionen gelegt.
Erscheint der Drachenpirat, geht es für den Spieler ein oder zwei Felder zurück. Aber auch hier darf der Spieler auf Wunsch anschließend weiterspielen.
Auf jedem Feld darf immer nur ein Drache stehen. Sollte der Fall eintreten, daß man auf einem besetzten Feld landen würde, darf nicht gezogen werden und der Spielzug ist beendet. Nach der Umrundung des Vulkans muß die eigene Höhle wieder genau erreicht werden.
Spielende: Gelingt es dem Spieler, zurück in die eigene Höhle zu gelangen, hat er die Partie für sich entschieden.
Kommentar: Das kleine Mitbringspiel lebt vom Memo-Effekt. Während man zu Beginn der Partie noch recht planlos aufdecken muß, kommen nach und nach immer mehr Informationen dazu und man kann meistens mehrere Schritte ziehen. Gegen Ende wird es dann wieder etwas kniffliger, weil man das Ziel mit genauer Bewegung erreichen muß.
Beim Spiel zu zweit starten die Spieler an gegenüberliegenden Seiten. Hier kommt man sich nur selten in die Quere und jeder spielt eigentlich nur für sich. Erst in voller Besetzung kann es auf dem Rundkurs etwas eng werden und hier muß man dann ein gutes Gedächtnis haben, um nicht gerade die Plättchen umzudrehen, die auf bereits besetzte Felder führen. Je mehr Spieler mitmachen, desto schwieriger und spannender wird „Drachenstark“ also.
Das Spiel funktioniert auch bei Erwachsenen recht gut, da sie nur kleine Vorteile beim Merken der Symbole auf den Plättchen haben. Auch für sie kann es daher eine Herausforderung sein, mitzuspielen und um den Sieg zu kämpfen.
Das Material ist von gewohnt guter Qualität. Die verwendete Pappe ist dick und wurde schön illustriert. Die Spielfiguren sind aus Holz gefertigt und sehen recht niedlich aus.
Fazit: Ein gelungenes Merkspiel nach bewährter Art.
Wertung: Mit guten 4 Punkten kann man „Drachenstark“ durchaus empfehlen oder als Mitbring-Geschenk verwenden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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