Spieletest für das Spiel: DOLCE VITA
Hersteller: Hans im Glück 
Preis: 13 DM
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 1999 
noch erhältlich: Nein
Autor: Reiner Stockhausen
Besonderheit:
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Dolce Vita-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hans im Glück recht herzlich!

Ausstattung: 66 Luxuskarten, 30 Figurenkarten
Aufmachung: Die Luxuskarten zeigen entweder einen Luxusgegenstand im Wert zwischen 100.000 und 700.000 DM oder einen Geldbetrag, der 100.000-200.000 DM beträgt. Die Karten sind grafisch recht gut geworden. Die großen Figurenkarten haben Zahlenwerte von 1 bis 6 in den Spielerfarben.
Ziel: Es gilt, am Ende der Partie möglichst hochwertige Luxusgüter und viel Geld zu besitzen.
Am Anfang werden jedem Spieler die Figurenkarten einer Farbe gegeben, die diese offen vor sich auslegen. Anschließend mischt man die Luxuskarten gut durch und legt offen 7x9 Karten aus. Die drei übrig gebliebenen Karten kommen aus dem Spiel.
Der jüngste Spieler beginnt. In seinem Zug wählt ein Spieler eine seiner Figuren-Karten aus und legt sie unter eine der sieben Reihen. Die anderen Spieler folgen reihum. Die Legephase endet, wenn jeder nur noch eine Figurenkarte vor sich liegen hat. Nun kommt es zur Verteilung der Luxuskarten.
In jeder Spalte zählt man die Summe der Karten jedes Spielers zusammen. Der Gewinner des Vergleiches erhält dann die unterste Luxusgüter-Karte der Spalte und legt die Karte offen bei sich ab. Die nachfolgend plazierten Spieler nehmen sich dann nach und nach die nächsten Karten. Sollte es einen Gleichstand zwischen Spielern geben, erhält keiner der beteiligten Kontrahenten eine Karte.
Nach der Abwicklung erhalten die Spieler ihre Figurenkarten wieder zurück. Gibt es in einer Spalte keine Figurenkarte, wird die unterste Luxuskarte an das obere Ende der Spalte gelegt.
Erwischt ein Spieler einen zweiten Luxusgegenstand der gleichen Kategorie, muß die bereits vorhandene Karte ans obere Ende der gerade abgerechneten Spalte gelegt werden, auch wenn sie im Wert höher ist als die neue Karte. Einzig die Geldkarten sind davon ausgenommen. Von diesem Kartentyp darf ein Spieler beliebig viele Karten besitzen. Bei einer neuen Runde wird der Spieler links vom aktuellen Startspieler zum ersten Ausspieler.
Spielende: Je nach Spielerzahl endet eine Partie nach vier bis sechs Spielrunden. Nun zählt man die Luxuswerte aller Gegenstände und das Bargeld zusammen, um den reichsten Spieler zu ermitteln.
Kommentar: Das neue Kartenspiel von Hans im Glück ist erfreulicherweise recht gut gelungen. Die Partie ist schnell gespielt und macht auch in kleiner Besetzung Spaß. Je mehr Personen am Spielgeschehen teilnehmen, desto schwieriger wird die Planung und man muß genauer überlegen, um seine Karten richtig einzusetzen. Der Ärgerfaktor und die Schadenfreude ist extrem hoch, wenn ein Spieler eine gute Karte gegen eine schlechte eintauschen muß, weil die Mitspieler nicht nach seinen Wünschen handeln.
Fazit: Ein gutes Kartenspiel, bei dem sowohl Glück, wie auch Taktik und Einschätzen der Mitspieler gefragt ist.
Wertung: Wir können dieses Kartenspiel empfehlen. Es erhält 5 Punkte und ist ein kurzweiliges Spiel für Zwischendurch.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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