Spieletest für das Spiel: DOKTOR SCHLÜSSELBART
Hersteller: Zoch                      
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jürgen Then
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2006
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Doktor Schlüsselbart-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Spielfigur, 60 Schlüssel, 5 Beutel, 4 Elixiere, 13 Zimmerkarten, 20 Elixierkarten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Grundriß der Burg vom Zauberer Schlüsselbart. Es gibt eine Reihe von Zimmern, die durch Türen miteinander verbunden sind. Die Türen haben insgesamt 12 unterschiedliche Schlösser.
Passend dazu hat jeder Spieler einen Beutel und 12 farbige Schlüssel, deren Schlüsselbärte genau zu den Türen passen.
Die Zimmerkarten definieren die Positionen der vier Elixiere. Dabei handelt es sich um kleine Holzflaschen in verschiedenen Farben. Diese Flaschen sind auch auf den Elixierkarten abgebildet.
Ziel: Jeder Spieler versucht, vier Elixierkarten einzusammeln.
Zu Beginn der Partie erhält jeder einen Beutel mit den gleichfarbigen Schlüsseln darin. Diese werden gut gemischt. Die neutrale Spielfigur kommt auf das Startfeld des Spielplans. Nachdem ein Spieler die Elixierkarten gemischt hat, zieht jeder eine Karte und schaut sie sich an. Dann werden auch die Zimmerkarten gemischt, bevor man vier Karten aufdeckt und damit definiert, wo die Elixiere zu Beginn des Spiels abgestellt werden müssen.
Nachdem ein Spieler ein Kommando gegeben hat, stecken alle Spieler eine Hand in ihren Sack und versuchen, einen passenden Schlüssel zu finden, damit die Spielfigur in einen benachbarten Raum gelangen kann. Glaubt man, einen passenden Schlüssel in der Hand zu halten, legt man ihn schnell auf den Tisch.
Paßt der Schlüssel zu einer Tür, wird die Spielfigur in den angrenzenden Raum geschoben. Der Schlüssel wandert anschließend wieder in den Beutel zurück. Bei den Turmzimmern gibt es Geheimgänge, die miteinander verbunden sind. Hier darf ein Spieler die Figur in ein beliebiges anderes Turmzimmer setzen, wenn der Geheimgang benutzt wird.
Hat sich der Spieler dagegen vertan, bleibt der Schlüssel so lange vor dem Spieler liegen, bis ein Mitspieler die Spielfigur bewegen konnte. Erst dann darf der Unglückliche wieder mitspielen und seinen ausliegenden Schlüssel zurück in den Beutel legen.
Gelingt es einem Spieler, die Spielfigur in einen Raum mit Elixier zu bringen, darf er seine Elixierkarte aufdecken, sofern sie die gleiche Farbe besitzt. Diese Karte wird dann offen vor dem Spieler abgelegt
und zählt als Siegpunkt. Anschließend wird eine neue Zimmerkarte aufgedeckt, in die man die Flasche stellen muß und der Spieler erhält eine neue Elixierkarte.
Auch wenn die Flasche nicht zum eigenen Auftrag paßt, wird sie in einen anderen Raum gebracht. In diesem Fall darf der Spieler seine Elixierkarte nicht vorzeigen. Die Mitspieler können in keinem Fall ihre Elixierkarte aufdecken, um einen Siegpunkt zu erzielen.
Spielende: Hat ein Kind vier Elixierkarten aufgedeckt vor sich liegen, hat es die Partie für sich entschieden.
Kommentar: Bei „Doktor Schlüsselbart“ gibt es kaum Pausen und alle Spieler sind permanent ins Spielgeschehen involviert. Es ist nicht unbedingt einfach, die passenden Schlüssel zu finden, da man nur mit einer Hand fühlen darf und die Schlüssel sich durchaus ähneln. Da ja nur der Schnellste die Figur ziehen kann, kommt Hektik ins Spiel und verleitet auch mal zu Fehlern, wodurch man dann den Rest des Spielzugs pausieren muß.
Das Material ist hervorragend. Figur, Elixiere und Schlüssel sind aus lackiertem Holz gefertigt, die Kartenqualität ist gut. Auch die Grafik wurde stimmungsvoll gestaltet. Die Anleitung ist gut gegliedert und besitzt viele Abbildungen, die den einfachen Spielverlauf noch einmal skizzieren.
Erwachsene können ohne Probleme mitmachen, da sie in etwa das gleiche Spielniveau wieder Kinder haben.
Je mehr Spieler beteiligt sind, desto hektischer wird das Spielgeschehen. Der Einfluß auf die Bewegung der zentralen Figur schwindet somit noch ein wenig mehr. Störend wirkt dies jedoch nicht.
Fazit: Ein schönes hektisches Spiel.
Wertung: Bei uns ist „Doktor Schlüsselbart“ sehr beliebt und kommt häufig auf den Tisch, nicht nur in Kinderrunden. Mit 5 Punkten also eine unbedingte Kaufempfehlung.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite