Spieletest für das Spiel: DINO BOOOM
Hersteller: Goldsieber 
Preis: 16 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Dominique Erhard, Pierre-Nicolas Lapointe
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Dino Booom-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 6 Jagdspeere, 64 Beuteplättchen, 12 Auftragskarten, 4 Orakelplättchen
Aufmachung: Bei den Jagdspeeren handelt es sich um Kunststoff-Stäbe, die an einem Ende einen Saugnapf besitzen. Mit diesem Saugnapf kann man die Beuteplättchen sammeln, die auf dem Tisch ausliegen.
Jedes Beuteplättchen zeigt entweder eine Banane oder ein bis zwei Tiere. Es gibt insgesamt fünf verschiedene Tierarten im Spiel. Die Tierkarten haben außerdem eine von drei verschiedenen Umgebungen (Ebene, Wald oder Gebirge), in denen sie leben.
Auf den Auftragskarten sieht man, welche Tiere man derzeit sammeln muß, um den Auftrag erfolgreich abzuschließen. Die Orakelplättchen stellen den Würfelersatz dar und zeigen auf einer Seite entweder eine der drei Landschaftstypen oder die Banane, während die Rückseite bei allen Orakeln unbedruckt ist.
Ziel: Alle Spieler versuchen durch geschicktes Schnappen von Beute die vorgegebenen Aufträge zu erfüllen.
Zu Beginn erhält jeder Spieler einen Jagdspeer. Dann mischt man alle Beutekärtchen gut durch und legt sie als verdeckten Stapel an den Rand der Spielfläche. Dann deckt man nacheinander Beuteplättchen auf und plaziert diese offen in einem 5x5 Raster in der Tischmitte. Schließlich werden die Auftragskarten gemischt und ebenfalls bereitgestellt. Die oberste Auftragskarte kommt für alle sichtbar neben das Spielfeld. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler, der alle Orakelplättchen nimmt.
Der Spieler mit den Orakelplättchen wirft diese aus einer Höhe von ca. 60 cm auf die Spielfläche. Blitzschnell schauen alle Spieler nun, welche Landschaftsplättchen aktiv sind. Dies sind alle Landschaften, die auf den Orakelplättchen sichtbar sind. Nun schnappen sich die Spieler schnell ihren Speer und versuchen, ein Plättchen in einer der erlaubten Landschaften zu schnappen. Wenn jeder ein Plättchen hat, endet die aktuelle Spielrunde und es kommt zur Auswertung.
Der langsamste Spieler muß sein Plättchen wieder in die Mitte legen. Sollte ein Spieler aus Versehen ein nicht erlaubtes Kärtchen genommen haben, so wird er automatisch der langsamste Spieler und legt das Kärtchen wieder in die Mitte. Alle anderen dürfen ihr Kärtchen behalten und offen vor sich ablegen. Diese Karten sind vor Diebstählen der Mitspieler geschützt. Anschließend werden die Lücken auf dem Spielfeld wieder mit neuen Kärtchen aufgefüllt und der Orakelspieler nimmt die Orakelplättchen wieder in die Hand für eine weitere Runde.
Kann ein Spieler mit seinen Plättchen die geforderten Tiere vorweisen, so ruft er schnell „Bon Appetit" und gibt die Plättchen ab. Dafür erhält er dann die Auftragskarte. Anschließend wird die nächste Auftragskarte aufgedeckt.
Jeder Spieler darf maximal sechs Plättchen vor sich liegen haben. Erhält man ein weiteres Plättchen, muß man ein beliebiges seiner Plättchen auf den Ablagestapel legen. Die Bananen sind Joker im Spiel und können für ein beliebiges Tier genutzt werden.
Nachdem ein Spieler eine Auftragskarte erfüllt hat, muß er von nun an die Orakelplättchen in jeder Runde werfen.
Spielende: Wenn alle Auftragskarten verteilt wurden, gewinnt der Spieler mit den meisten Aufträgen. Bei einem Gleichstand zählen die Tiere auf den Karten.
Kommentar: Das hektische Spiel ist für Kinder und Erwachsene ideal geeignet. Durch das ständige Werfen der Orakelplättchen ist eine schnelle Auffassungsgabe Pflicht und wird genauso geschult wie die Reaktion der Spieler. Die Plättchen sind so dimensioniert, daß eigentlich immer nur ein Spieler ein Plättchen ansaugen kann und ein Mitspieler hier leer ausgeht. Dabei ist das Material durchaus sehr robust gefertigt.
Zu zweit oder zu dritt kommt natürlich nicht so viel Spannung auf, da hier nur wenige Spieler Plättchen in jeder Runde ergattern können. In voller Besetzung wird es dagegen recht eng und man behindert sich gegenseitig.
Fazit: Ein nettes Reaktionsspiel für die ganze Familie.
Wertung: Gute 4 Punkte kann dieses Goldsieber-Spiel bei uns erreichen. Die Schachtel ist allerdings für das Material viel zu überdimensioniert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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