Spieletest für das Spiel: DILEMMA
Hersteller: FX Schmid 
Preis: 35 DM
empf.Alter: 10-99 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Nein
Autor: Alex Randolph
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Dilemma-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma FX Schmid recht herzlich!

Ausstattung: 1 Arena, 50 Karten, 5 Duellsteine, 10 Lebenspunkte, 1 Start-Stein
Aufmachung: Die Arena ist aus Plastik und bildet eine Mulde, in die die Spieler im Verlauf der Partie Karten werfen. Jeder Spieler hat einen Satz aus zehn Karten mit den Zahlenwerten von 1-10. Die Duellsteine sind groß und wurden aus Holz gefertigt. Sie zeigen auf der einen Seite zwei Schwerter, während man auf der Rückseite zwei Hände sieht. Bei den Lebenspunkten hat man kleine Holzzylinder genommen. Der Startstein ist unbedruckt und hat die Form eines Sechsecks.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst hohe Punktzahlen bei Kartenduellen zu erreichen.
Am Anfang erhalten die Spieler jeweils einen Kartensatz, einen Duellstein und je nach Spielerzahl zwei oder drei Lebenspunkte. Die Arena kommt ins Zentrum des Tisches. Der Startspieler erhält den Startstein und legt ihn vor sich ab.
In einer Runde wirft der Startspieler zunächst eine seiner Handkarten in die Schachtel. Sollte die Karte nicht flach in der Schale liegen oder gar neben die Schale fallen, wird sie sofort in die Schachtel gelegt und ist aus dem Spiel.
Liegt die Karte des Provokateurs in der Schachtel, können sich alle Mitspieler überlegen, ob sie das Angebot annehmen wollen und ein Duell wagen. Will man kein Duell machen, wirft man keine Karte in die Schale.
Ist man aber an der Karte interessiert, sollte man möglichst schnell eine seiner eigenen Karten mit einem anderen Zahlenwert in die Arena werfen. Das Duell kann immer nur derjenige machen, dessen Karte direkt auf der des Provokateurs liegt. Wirft man daneben oder landet die Karte nicht flach in der Schale, dann ist die abgeworfene Karte ebenfalls aus dem Spiel. Spielt man die gleiche Ziffernkarte, ist diese ungültig und kommt aus dem Spiel.
Will niemand ein Duell mit dem Provokateur machen, darf sich dieser die ausgespielte Karte nehmen und offen vor sich ablegen. Er gibt dann anschließend den Start-Stein an seinen linken Nachbarn weiter.
Sind die beiden Duellanten gefunden, nehmen sie sich ihren Duellstein und legen ihn verdeckt mit einer Seite nach oben. Gleichzeitig decken beide Spieler ihre Steine auf und vergleichen die Abbildungen.
Sollten beide Spieler die Hände offen auf den Duellsteinen haben, dann gibt es für jeden Spieler die ausgespielte Karte des Gegners, die man offen vor sich ablegt. Bei einer Hand und den Schwertern erhält der Spieler mit den Schwertern beide Karten, muß aber einen Lebenspunkt abgeben. Haben beide Scheiben das Waffen-Symbol, kommen die umkämpften Karten in die Schachtel und beide Kontrahenten müssen einen Lebenspunkt abgeben. Hat ein Spieler keinen Lebenspunkt mehr, darf der das Schwert-Symbol während eines Duells nicht mehr wählen. Auch nach einem Duell wird der Startspieler-Stein weitergegeben.
Hat ein Spieler keine Handkarten mehr, ist er aus dem Spiel. Sind nur noch zwei Spieler mit Lebenspunkten vorhanden, darf man keine Karte mehr neben die Arena werfen, um sie dem Kontrahenten nicht zu geben.
Spielende: Sobald nur noch ein Spieler Karten auf der Hand hat, ist die Partie vorbei. Jeder zählt nun die Zahlenwerte der vor ihm ausliegenden Karten zusammen.
Kommentar: Das neue Randolph-Spiel ist in unseren Augen nicht sonderlich gut gelungen. Die Duelle erweisen sich als relativ langweilig und es passiert schon häufiger, daß ein Spieler eine Karte unfreiwillig daneben wirft. Eine taktische Beeinflussung erfolgt allenfalls am Schluß, wenn nur noch zwei Spieler vorhanden sind. Eine Partie ist zu dritt recht witzlos, erst bei voller Besetzung kommt zumindest der Konflikt, wenn mehrere Spieler gleichzeitig ein Duell ausführen wollen.
Fazit: Es gibt bessere Spiele vom Autoren.
Wertung: Das „Dilemma" bringt bei uns nur solide 3 Punkte und ist damit durchschnittlich.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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