Spieletest für das Spiel: DIKTATOR
Hersteller: Arbeitsstelle f.n.S. 
Preis: n.b.
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 1984 
noch erhältlich: Nein
Autor: Hajo Bücken
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: November 2005
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Diktator-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 26 Spielsteine, 1 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt fünf konzentrische Kreise, in deren Zentrum sich ein zentrales Feld befindet. Jeder Kreis ist in eine Vielzahl von Feldern unterteilt, die durch Linien miteinander verbunden sind. Einige Felder des Spielplans sind besonders gekennzeichnet, da sie die Startpunkte der Spielsteine darstellen. Der Spielplan wurde auf Filz gedruckt.
Als Spielsteine dienen farbige Holzscheiben. Ein Standardwürfel rundet das Spielmaterial ab, welches in einer Rolle untergebracht ist.
Ziel: Die Spieler versuchen gegen den Diktator gemeinsam vorzugehen.
Am Anfang der Partie wird ein Diktator bestimmt. Dieser plaziert seine roten Spielsteine auf den dafür vorgesehenen Feldern im Innern des Spielplans. Der Diktator besteht dabei aus zwei übereinandergelegten Scheiben. Jeder Mitspieler bekommt vier Spielfiguren und stellt eine davon auf eines der markierten Felder der Außenreihe. Die anderen Spielsteine werden zunächst außerhalb der Spielfläche gelagert. Auch wenn weniger als fünf Personen beteiligt sind, wird mit allen Spielsteinen gespielt.
Der Diktator beginnt das Spiel. Nach dem Würfeln wird eine seiner Spielfiguren entsprechend viele Felder bewegt. Der Diktator darf mit seinen Spielfiguren nur innerhalb eines abgegrenzten Bereichs operieren. Wird eine "6" geworfen, setzt der Diktator in jedem Fall aus.
Die Spielfiguren des Spielers bewegen sich immer so viele Felder weit, wie sich Spielsteine in einem Spielerturm befinden. Zu Anfang ist dies also immer nur ein Feld. Kommt man genau auf ein Feld mit einer Figur eines Teampartners, springt man auf diese Figur. Ein Turm kann nicht mehr getrennt werden und wird immer nur von dem Spieler bewegt, dessen Spielstein oben steht. In einem Turm dürfen sich nur unterschiedliche Farben befinden.
Wenn der Diktator-Spieler mit einer seiner Figuren auf das Feld eines Gegners trifft, wird die Figur dort geschlagen. Ein einzelner Spielstein ist aus dem Spiel, während bei einem Turm nur die oberste Spielfigur weggenommen wird. Die restlichen Spielfiguren werden wieder in den Vorrat der Mitspieler gestellt.
Ein Turm mit drei Spielfiguren darf die Figuren des Diktators schlagen. Um den Diktator selbst zu vernichten, muß man einen Turm mit vier verschiedenen Farben besitzen und diesen auf das Feld des Diktators ziehen.
Während des Spiels dürfen die Mitspieler untereinander Kontakt halten und sich absprechen.
Spielende: Der Diktator gewinnt, wenn er eine Spielfarbe komplett ausschaltet. Die Teamspieler müssen dagegen den Diktator schlagen.
Kommentar: Das Spiel hört sich zwar interessant an, hat aber seine Schwächen. Da die Teamspieler sich zunächst nur langsam bewegen können, kann der Diktator die Schlüsselstellen schnell besetzen und es den Mitspielern erschweren, schlagfähigen Türme zu bauen. Ihre Zugweite ist ja permanent festgelegt, wodurch sich der Diktator auf ihre Züge einstellen kann. Er selbst nutzt dagegen den Würfel und ist flexibler bei Angriffen.
Fazit: Ein in unseren Augen nicht ausgereiftes Gesellschaftsspiel.
Wertung. Mit 2 Punkten fiel das Spiel in unseren Testrunden durch. Der Diktator hat zu viele Möglichkeiten und kann nur durch sehr viel Glück in Bedrängnis gebracht werden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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