Spieletest für das Spiel: DIEGO DRACHENZAHN
Hersteller: Haba                      
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Manfred Ludwig
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2009
Kategorie: Geschicklichkeitsspiel
Bewertungsbild Diego Drachenzahn-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 3 Kugeln, 4 Spielfiguren, 24 Karten, 24 Plättchen
Aufmachung: Der Spielplan verbleibt im Schachtelboden und bildet dort eine Art Rampe mit drei Startpositionen für die Kugeln. Am unteren Rand befinden sich acht Kammern, wobei sechs davon jeweils mit einem Symbol versehen sind. Diese Symbole sind auch auf den Spielerkarten und den Auftragsplättchen zu finden.
Jeder Spieler besitzt eine kleine Drachenfigur. Diese kann auf den Rand der Schachtel gesteckt werden. An der Außenseite befindet sich eine Zählleiste, auf der man mit Hilfe der kleinen feuerspeienden Ungetüme die Siegpunkte markiert.
Zum Tippen am Ende eines Durchgangs hat jeder Spieler seinen eigenen Symbolkartensatz.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch geschickten Schnippen die Kugeln in vorgegebene Kammern zu bringen und bei den Mitspielern auf die richtigen Symbole zu tippen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfarbe und steckt seinen Drachen auf das erste Feld der Punkteleiste. Außerdem bekommt man einen Satz Spielkarten. Die Aufgabenplättchen werden gut gemischt und an den Rand der Spielfläche in mehreren Stapeln bereitgestellt. Die Schachtelunterseite mit der Rampe kommt in die Tischmitte, damit jeder Spieler sie gut erreichen kann.
Der aktive Spieler einer Runde zieht zu Beginn seines Durchgangs ein Auftragsplättchen und sieht es sich heimlich an. Danach setzt er sich so an die Rampe, daß er die drei Startpositionen für die Kugeln gut erreichen kann. Sobald die Kugeln dort abgelegt wurden, schnippt der Spieler sie einzeln nach unten und versucht, sie in die passende Kammer zu bugsieren. Dabei verzieht er allerdings keine Miene, auch wenn die Kugel an einem anderen Ort landet.
Nach der dritten Kugel dürfen die Mitspieler nun einschätzen, welches Symbol der aktive Spieler als Auftrag hatte. Die Kinder wählen ihre passende Symbolkarte und legen sie verdeckt ab. Dann werden sie gleichzeitig offenbart und man vergleicht die Symbole mit der Auftragskarte.
Der aktive Spieler erhält einen Siegpunkt pro Kugel, die im richtigen Fach gelandet ist. Die Mitspieler bekommen dagegen einen Punkt, wenn sie die korrekte Kammer erkannt haben.
Nach der Auswertung wechselt der aktive Spieler an den linken Nachbarn.
Spielende: Hat jeder drei Durchgänge als aktiver Spieler absolviert, ist das Spiel vorbei. Es gewinnt derjenige, der mit seiner Figur die meisten Schritte gehen konnte.
Kommentar: Von der Idee her ist „Diego Drachenzahn“ ganz gut gelungen. Es macht Spaß, die kleinen Kugeln vorsichtig herunterzuschnippen und sie in die einzelnen Fächer zu bugsieren. Grobmotoriker haben damit genauso zu kämpfen wie gefühlvolle Menschen, so daß es keine gravierenden Vorteile für den einen oder anderen geben wird. Das anschließende Wetten auf die Symbole empfanden unsere Testspieler jedoch als langweilig und viel zu einfach. Schnell hat man heraus, welche Symbole wohl unter der Auftragskarte sein könnten und oft muss man sich nur für eines von zwei Symbolen entscheiden. Dies ähnelt mehr einer Beschäftigung der Mitspieler als einem Spiel. Vielleicht sollte der Verlag hier eine Alternativregel anbieten, um die Langzeitmotivation des Spiels zu erhöhen.
Fazit: Ein durchwachsenes Geschicklichkeitsspiel, welches nach Hausregeln schreit.
Wertung: In der vorliegenden Form bekommt es von unseren Spielern nur 3 Punkte und ist damit durchschnittlich.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite