Spieletest für das Spiel: DER VERDREHTE SPRACH-ZOO
Hersteller: Ravensburger
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 4-7
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Kreowski
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2015
Kategorie: Memospiel
Bewertungsbild Der verdrehte Sprach Zoo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 2 Zahnräder, 30 Karten, 1 Affe, 30 Chips
Aufmachung: Die Zahnräder liegen im Inlet der Schachtel. Jedes Zahnrad hat Platz für eine Reihe von Chips. Auf den Zahnrädern liegt dann das Spielbrett. Zwei Löcher lassen einen Blick auf die Zahnräder und die Vertiefungen für die Chips zu. Mit Hilfe eines verschiebbaren Blattes kann man jeweils eines der Löcher verdecken. Am Rand des Spielbretts verläuft ein Weg, auf dem sich der Affe bewegt. Dabei handelt es sich um eine kleine Figur aus Pappe, die in einem Standfuß steckt.
Die Karten lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Tiere und Gegenstände. Jede Kategorie besitzt ihre eigene Farbe, die sich auch auf den Zahnrädern und den Chips wiederfindet. Die Chips zeigen die gleichen Tiere und Gegenstände, die man auch auf den Karten sieht.
Ziel: Das erste Spiel heißt „Lustige Zoo-Geschichten“.
Als erstes wählt man elf Tiere und sucht dazu die passenden Karten und Chips heraus. Die Karten werden gut gemischt. Danach entscheidet man sich gemeinsam für elf Gegenstände. Die Tier- und Gegenstands-Plättchen mischt man verdeckt und legt sie neben der Spielfläche bereit. Der Affe kommt auf das Startfeld des Weges.
Ist ein Kind an der Reihe, deckt es einen Tierchip und einen Gegenstandschip auf und verbindet beides zu einer kleinen Geschichte. Dann kommen die Chips in die Vertiefungen des Spielplans auf die Zahnräder. Danach werden die Zahnräder um eine Position weiter gedreht.
Sobald alle Chips in den Vertiefungen der Zahnräder liegen, dreht man das Blatt so, dass es die Öffnung mit den Gegenständen verdeckt.
Das nächste Kind zieht die oberste Karte des Tierstapels und dreht dann die Zahnräder so, dass das Tier erscheint. Nun versucht sich der Spieler an die Geschichte und den dazugehörigen Gegenstand zu erinnern. Man überprüft die Antwort, in dem man das Blatt verschiebt und bei einer richtigen Lösung darf der Affe ein Feld ziehen.
Am Ende des Spielzugs verdeckt man mit dem Blatt den Gegenstand und der Nächste ist mit dem Aufdecken einer Karte dran.
Spielende: Erreicht der Affe das Zielfeld, haben alle Kinder gewonnen. Sind die Karten vorher ausgegangen, waren die Kinder nicht aufmerksam genug.
Kommentar: Im zweiten Spiel werden die Geschichten ebenfalls nacherzählt, müssen aber durch eine nachgezogene Karte erweitert werden.
„Der verdrehte Sprach-Zoo“ ist ein schön gestaltetes Erzählspiel, bei dem die Kinder motiviert werden, sich kleine Geschichten zu erzählen und dadurch spielerisch ihren Wortschatz zu festigen und zu erweitern. Der pfiffige Drehmechanismus mit den Zahnrädern und die Variabilität durch die einzulegenden Chips machen das Spiel auch langfristig interessant für Kinder in dem passenden Alter. Es eignet sich außerdem gut für Kindergärten und Schulen, um eine gewisse Sprachförderung zu unterstützen.
Anfangs haben die Kleinen meist noch Hemmungen, aber wenn Erwachsene oder Kinder mit Spielerfahrung dabei sind, legt sich die Scheu der Kleinen schnell.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung gut. Wünschenswert wären allerdings noch mehr Motive und vielleicht auch weitere Tiere, um den Lerneffekt noch weiter anzukurbeln.
Fazit: Ein sehr gelungenes Sprachspiel.
Wertung: Glatte 5 Punkte kann diese Ravensburger Neuheit von unseren Testern einheimsen und war in den beteiligten Kindergärten sehr begehrt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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