Spieletest für das Spiel : DAS ZEITUNGSSPIEL
Hersteller: Ravensburger
Preis: n.b. 
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1991 
noch erhältlich: Nein
Autor: Detlev Ross, Karl-Heinz Pierskalla, Jochen Zeiss 
Besonderheit: Werbespiel 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Das Zeitungsspiel-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Würfel, 1 Farbwürfel, 6 Reporter, 6 Lieferwagen, 52 Aktionskarten, 92 Ressortkarten, 6 Kurzspielregeln
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs, von dem ein Weg ab ins Ziel führt. Die Grafik im Spiel ist recht ordentlich geworden. Die Spielfiguren (Lieferwagen und Reporter) sind aus Pappe und stecken in farbigen Plastikfüßen. Die Ressortkarten zeigen 8 verschiedene Ressorts einer Zeitung (jeweils andersfarbig unterlegt) und einige Anzeigen, die als Joker fungieren. Alle diese Karten haben eine Zahl am Rand aufgedruckt, die deren Wert angibt. Die Aktionskarten sorgen für Kartentausch etc.
Ziel: Jeder Spieler versucht, so schnell wie möglich eine gute Zeitung zu erstellen. Zu Beginn bekommt man eine Figur und einen Lieferwagen in seiner Wunschfarbe, sowie 4 Ressortkarten und 4 Aktionskarten, die man auf die Hand nimmt. Im Spiel darf man später nach dem Beenden seines Zuges nie mehr als 8 Ressortkarten (inkl. der ausgelegten Karten) und 6 Aktionskarten besitzen.
Ist man am Zug, würfelt man mit beiden Würfeln und setzt seine Spielfigur entsprechend weit. Der Farbwürfel gibt an, ob man eine Ressortkarte oder eine Aktionskarte ziehen darf. Landet man mit seiner Figur auf einem der Eckfelder, so darf man, wenn man möchte, eine seiner Ressortkarten offen auslegen. Man benötigt für eine Zeitung 8 verschiedene Ressortkarten, wobei maximal 2 Stück durch Anzeigen (=Joker) abgedeckt werden dürfen.
Anschließend darf der Spieler noch eine Aktionskarte ausspielen. Bei den Aktionskarten gibt es Kartentauschkarten (Aktions- oder Ressortkarten werden in vorgegebenen Verhältnissen getauscht), Artikelkarten (sie erlauben es, auf einem normalen Feld durch Abgabe der Karte eine Ressort-Karte auszulegen), Titel-Karten (dürfen nur auf dem Startfeld eingesetzt werden. Hierzu unterbricht man seinen Zug auf dem Startfeld und legt diese Karte auf eine ausgelegte Ressortkarte. Eine Titelkarte muß man haben, bevor die Zeitung fertig ist), Ente-Karten (machen eine Ressort-Karte des Mitspielers bei der Endabrechung wertlos), Express-Karten (sorgen für Verdreifachung des Würfelwertes in einer Runde) und Panne-Karten (sorgen für eine Panne bei einem Lieferwagen im zweiten Teil des Spiels).
Hat ein Spieler 8 Ressorts und eine Titelkarte ausspielen können, muß er den Startplatz ansteuern (überzählige Würfelpunkte verfallen). Dort wird seine Spielfigur durch den Lieferwagen ersetzt und er kann den zweiten Teil des Spiels beginnen. Hier fährt er vom Startfeld nur noch ins Ziel. Spielen Gegner Pannen-Karten aus, muß der Wagen wieder zum Start zurück und die Tour noch einmal fahren.
Spielende: Erreicht der Spieler das Ziel, kommt es zur Abrechnung: Die ausgelegten Ressort-Karten zählen Pluspunkte (Zahlen von 1-9), die Titelstory verdoppelt die Pluspunkte der Karte, auf der sie liegt. Enten bringen 0 Punkte. Befindet sich ein Spieler noch als Reporter unterwegs, bekommt er zusätzlich 15 Minuspunkte, sitzt er bereits im Lieferwagen, bekommt er die Anzahl an Minuspunkten, die sein Wagen noch vom Ziel entfernt ist. Sieger wird der Spieler mit der höchsten Punktzahl, der demzufolge die beste Zeitung erstellen konnte.
Kommentar: Dieses Werbespiel aus dem Hause Ravensburger gibt es sicher bereits für einige Zeitungen in Deutschland. Es ist nicht sonderlich schlecht, doch kommt meist nach kurzer Zeit Langeweile auf, weil jeder Spieler die maximale Anzahl von Karten auf der Hand hat und bei Kartentausch nur noch unpassende Karten hin und her geschoben werden. Mit weniger als 4 Spielern macht sich also schnell Langeweile breit, weil jeder Spieler nur noch einen oder 2 Ressort-Typen braucht.
Fazit: Gut geeignet für viele Spieler, ansonsten eher fade.
Wertung: Das Spiel bekommt die goldene Mitte, was 3 Punkten entspricht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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