Spieletest für das Spiel : DAS SUPERBLATT
Hersteller: FX Schmid 
Preis: 18 DM 
empf.Alter: 12-99
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Sid Sackson 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel 
Bewertungsbild Das Superblatt-Foto

Ausstattung: 54 Knüllerkarten, 4 Trendkarten
Aufmachung: Die kleine Standardverpackung von FX Schmid für Kartenspiele wurde erneut verwendet. Die Knüllerkarten sind im Prinzip die normalen Spielkarten in vier Farben, die die Themen im Zeitungsbusiness verkörpern sollen, die am meisten für hohe Auflagen sorgen. So findet man hier Sex, Crime, Sport und das Big Business vor. Im Gegensatz zu anderen Kartenspielen gibt es jedoch auf den Karten keine Zahlen aufgedruckt. Die Trendkarten zeigen alle 4 Themen und die Punkte bei einer Wertungsrunde dafür, sowohl für den Besten, wie auch für den Zweitplazierten. Die Grafiken der Karten ist denen des Kartons ähnlich und kann als ordentlich bezeichnet werden.
Ziel: Die 4 Trendkarten werden gut gemischt und verdeckt in die Mitte des Tisches gelegt. Dann werden die Knüllerkarten gut gemischt, 18 davon abgezählt und diese dann offen schräg übereinander in Reihen abgelegt, so daß man zu Beginn 4 Reihen mit 3,4,5 und 6 untereinanderliegenden Karten hat.
Die jeweils oberste ausliegende Karte in einer Reihe kann sich der aktive Spieler nehmen. Am Rand der Karten sind teilweise noch Symbole aufgedruckt. Steht dort ein EXTRA, darf man nach der Aufnahme eine weitere Karte nehmen. Bei Pfeilen darf man entsprechend viele Karten dieser Farbe von einem Gegner stehlen, sofern dieser eine oder mehrere dieser Karten hat. Nachdem die erste Trendkarte umgedreht wurde und jeder Spieler die zu erreichenden Punktzahlen je Farbe sieht, beginnt das Spiel mit einem Spieler.
Dieser nimmt eine der obersten Karten und legt sie vor sich ab, danach ist der folgende Spieler am Zug. Sind alle 18 Karten an die Spieler verteilt, erfolgt die erste Auswertung. Wer von einer Farbe die jeweils meisten Karten besitzt, bekommt die Punktzahl der Farbe auf der Trendkarte an der entsprechenden Stelle, der Zweitplazierte bekommt immerhin noch die Hälfte der Punkte. Bei einem Gleichstand des ersten oder zweiten Platzes gehen alle beteiligten Personen leer aus und nachfolgende Spieler können Punkte machen.
Nach der ersten Wertung wird die zweite Trend-Karte umgedreht und von den restlichen Spielkarten kommen wieder 18 Karten nach identischem Schema auf den Tisch. Die vor den Spielern liegenden Karten bleiben und können nur durch die Pfeilkarten ihren Besitzer wechseln.
Spielende: Nach der dritten Abrechnung, d.h. wenn alle Knüllerkarten gespielt wurden, ist das Spiel zu Ende. Es gewinnt der Spieler, der insgesamt am meisten Punkte bekommen konnte.
Kommentar: Das Superblatt ist ein tolles Tüftelspiel für Jugendliche und Kinder. Sid Sackson zeigt, wie man mit einfachen Mitteln ein spannendes Spiel kreiert, welches mit drei oder vier Personen richtig gut abgeht. Die Spielfreude wird bei 2 Spielern allerdings fast halbiert, da man ja nur bei einem Spieler Karten klauen kann. Durch den Einbau der Varianten wird aber ein Teil dieses Mankos wieder wettgemacht.
Fazit: Unbedingt holen, wenn man es irgendwo noch bekommen sollte.
Wertung: Das Spiel bekommt 5 Punkte und ist ein gern gesehener Gast auf unseren Spieleabenden. Ein gutes Spiel, um Einsteigern ins Brettspiel Appetit auf mehr zu machen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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