Spieletest für das Spiel: DAS KÖNIGSPAAR
Hersteller: Cardchess 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 6-106 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Jeff Widderich
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Das Königspaar-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Cardchess recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 28 Doppelkarten, 40 Einzelkarten
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus 3x3 Feldern, in die man die Karten legen kann. Durch Kunststoff-Stege werden die Karten auf ihren Positionen gehalten. Die Doppelkarten belegen jeweils zwei Felder, während die Einzelkarten nur ein Feld abdecken können. Die Motive auf den Karten zeigen entweder einen König oder eine Dame in den vier Kartentypen Kreuz, Pik, Herz oder Karo. Bei den Doppelkarten können zwei gleiche oder auch verschiedene Motive auftauchen. Jede Doppelkarte zeigt neben den Motiven noch einen spezifischen Punktwert.
Die Einzelkarten besitzen keinen Punktwert. Hier gibt es ferner noch einige Jokerkarten.
Ziel: Man versucht, seine Doppelkarten aus der Hand loszuwerden.
Zu Beginn der Partie werden die Doppelkarten gut gemischt und an jeden Mitspieler sieben Karten ausgegeben, die diese auf die Hand nehmen. Die verbliebenen Karten kommen als verdeckter Stapel neben das Spielbrett. Danach mischt man die Einzelkarten ebenfalls gut durch. Schließlich ermittelt man den Startspieler.
Wer an der Reihe ist, legt eine seiner Doppelkarten auf das Spielbrett. Auf leere Felder kann man bedenkenlos eine Karte legen. Sollte man mit der Doppelkarte jedoch ein bereits belegtes Feld benutzen wollen, geht dies nur, wenn das überbaute Motiv mit dem Bild der neuen Karte an der Position übereinstimmt. Ein Joker-Symbol darf auf ein beliebiges gleichgeschlechtliches Merkmal gelegt werden.
Sollte ein Spieler keine Karte regelgerecht legen können, muß er eine weitere Doppelkarte vom Reststapel nehmen, sofern dieser noch nicht aufgebraucht ist. Kann er die neue Karte immer noch nicht ablegen, zieht er anschließend die oberste Einzelkarte vom Stapel und plaziert diese auf einem beliebigen Motiv des Spielbretts. Hier muß das überbaute Motiv nicht mit dem neuen Motiv übereinstimmen. Danach ist der linke Nachbar am Zug. Bei Jokerkarten muß angesagt werden, welches Motiv der Spieler sich wünscht.
Spielende: Sobald ein Spieler die vorletzte Doppelkarte gespielt hat, sagt er dies laut. Gelingt es ihm, auch die letzte Karte abzulegen, dann gewinnt er das Spiel.
Kommentar: Wenn man über mehrere Runden spielt, werden die Punktwerte der verbliebenen Handkarten bei den Mitspielern addiert und dem Sieger als Pluspunkte gutgeschrieben. Nach sechs Runden gewinnt der Spieler, der die meisten Siegpunkte sammeln konnte. Alternativ kann man auch so lange spielen, bis ein Spieler 100 Siegpunkte erreicht hat.
Das Legespiel ist einfach und eignet sich auch durchaus für Kinder. Das Material ist schön, auch wenn die Karten etwas dünn geraten sind und sich in ihren Hintergrundfarben etwas voneinander unterscheiden. Mit einer relativ kurzen Spieldauer von maximal 30 Minuten bieten sich mehrere Duelle hintereinander an.
Je weniger Personen beteiligt sind, desto eher kommt es vor, daß man Doppelkarten nachziehen muß. Dieses entfällt bei vier Personen komplett, da man hier alle Doppelkarten zu Beginn des Spiels an die Mitspieler verteilt.
Fazit: Ein gutes Legespiel, welches ein wenig an Domino erinnert.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten kann man „Das Königspaar" durchaus einmal probespielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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