Spieletest für das Spiel: DAS ISSES
Hersteller: Heidelberger Spieleverlag 
Preis: 13 Euro
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 3-
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Das Isses-Foto

Ausstattung: 170 Bildkarten, 60 Sprechblasen-Karten
Aufmachung: Die Bildkarten sind toll gezeichnet und zeigen jeweils eine lustige Szene. Darunter befindet sich ein Text oder Begriff, um den es eigentlich während des Spiels geht. Die Sprechblasen-Karten dagegen sind beidseitig bedruckt und haben immer eine Aussage, in der ein Schlüsselwort fehlt und durch den Text einer Bildkarte ersetzt werden kann. Bei einigen Karten ist die Textpassage teilweise kursiv gedruckt, wodurch der Vorleser sie auch nach seinen Vorstellungen verändern darf.
Ziel: Es gilt, während des Spiels möglichst viele Bildkarten zu gewinnen.
Am Anfang werden die Bildkarten gemischt und an jeden Spieler sieben Karten verteilt. Die Karten mit den Sprechblasen kommen als gemischter Stapel in die Tischmitte neben den verbliebenen Bildkarten. Man sollte eine Blankokarte auf die Sprechblasen legen, damit niemand den Text der obersten Karte entziffern kann.
Der erste Spieler beginnt und zieht eine Sprechblasenkarte aus dem Stapel heraus. Dann liest er sich den Text der beiden Seiten durch und entscheidet sich für eine Aussage. Diese wird laut vorgelesen, wobei man natürlich den fehlenden Begriff mit „..." beschreibt. Bei kursiven Textpassagen darf man diese natürlich nach eigenem Ermessen verändern.
Alle Mitspieler suchen nun aus ihren Bildkarten eine heraus, von der sie meinen, daß sie gut in die Auslassung paßt. Hat man eine vermeintlich passende Karte gefunden, wird sie verdeckt vor den Vorleser gelegt. Sobald alle Mitspieler ihre Bildkarte abgegeben haben, ergänzen sie die Kartenhand, während der Vorleser die zugesteckten Karten mischt und dann anschaut. Dadurch sollte er nicht wissen, welche Karte von wem gekommen ist.
Der aktive Spieler liest den Kartentext nun erneut vor und nennt dabei die ihm zugesteckten Begriffe. Schließlich sucht er sich einen Begriff aus, der seiner Meinung nach am besten paßt. Der Spieler, dem diese Bildkarte gehörte, darf sich als Belohnung drei der vorgelesenen Bildkarten nehmen und verdeckt vor sich ablegen. Kann sich der aktive Spieler nicht zwischen zwei oder drei Formulierungen entscheiden, dürfen die Punkte auch aufgeteilt werden. Danach wechselt der Vorleser an den nächsten Spieler.
Spielende: Wenn jeder dreimal Vorleser war, endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler mit den meisten gewonnenen Karten.
Kommentar: Das kommunikative Spiel lebt vor allem durch die witzigen Aussagen und die sehr skurrilen einzufügenden Begriffe. So kommt es während der Partien häufiger vor, daß man mit Tränen in den Augen überlegen muß, welcher der unpassenden Begriffe doch noch in bestimmter Weise einzufügen ist und welche Begründung man für seine Wahl hat.
Besonders hervorzuheben sind aber auch die Grafiken der einzelnen Karten. Jede Karte ist einzigartig illustriert und teilweise sehr witzig gemacht. Hier hat sich Frank Stark sehr viel Mühe gegeben und alleine wegen der Karten ist das Spiel durchaus schon sein Geld wert.
Fazit: Ein schönes Partyspiel auch für große Gruppen.
Wertung: Mit guten 5 Punkten kann das Spiel vom Heidelberger Spieleverlag durchweg überzeugen. Bei uns wird es sicherlich nicht verstauben.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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