Spieletest für das Spiel: DIE SIEDLER VON CATAN WÜRFELSPIEL
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Teuber
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Die Siedler von Catan Würfelspiel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Block, 6 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Spezialwürfel zeigen die fünf Rohstoffe, die aus dem preisgekrönten Gesellschaftsspiel „Die Siedler von Catan“ bekannt sind. Die sechste Seite jedes Würfels wurde mit dem Symbol für Gold versehen.
Auf dem Block findet man eine Insel mit diversen Hexfeldern. Mögliche Straßen, Siedlungen und Städte sind bereits mit ihren Punktwerten aufgedruckt. Jedes der Hexfelder bietet außerdem die Möglichkeit, einen Ritter dort zu nutzen. Oberhalb des Blattes sind die Baukosten für die vier Objekte angegeben und es gibt eine Leiste mit 15 Feldern, auf denen man jede Runde seine Siegpunkte einträgt.
Ziel: Die Spieler versuchen, in 15 Spielrunden möglichst viele Siegpunkte durch den Bau von Straßen, Siedlungen, Rittern und Städten zu erzielen.
Wenn man an der Reihe ist, nimmt man sich alle sechs Würfel und darf diese bis zu drei Mal werfen, um passende Kombinationen zum Bauen zu erzielen. Nach jedem Wurf kann man Würfel beiseite legen oder auch wieder zum Werfen einsetzen. Zwei Goldsymbole bedeuten einen beliebigen anderen Rohstoff.
Straßen müssen von der Ausgangsstrecke aus nacheinander gebaut werden. Lücken sind dabei nicht erlaubt. Man kann Städte und Siedlungen nur dann auf seinem Zettel als gebaut markieren, wenn man sie durch eine Straße erreichen kann. Außerdem müssen die Siedlungen und Städte gemäß der Reihenfolge ihrer aufgedruckten Siegpunkte errichtet werden. Die Ritter müssen ebenfalls in fester Reihenfolge erwürfelt werden. Ein gebautes Objekt wird mit einem Stift markiert und bringt den aufgedruckten Wert an Siegpunkten. Diese werden in ein freies Feld der Punkteleiste geschrieben.
Die Ritter erlauben einmalig den Einsatz eines bestimmten Rohstoffs, der unter der jeweiligen Abbildung zu finden ist. Nach dem dritten Wurf kann man dann einen Würfel auf die passende Seite drehen. Bei der Nutzung des Rohstoff-Jokers muß dieser anschließend vom Zettel gestrichen werden.
Kann ein Spieler in einer Spielrunde keine Punkte erzielen, muß er im nächsten leeren Feld der Punkteleiste zwei Minuspunkte eintragen.
Spielende: Nach 15 Durchgängen sind alle Felder der Punkteleiste belegt. Man bildet nun die Gesamtsumme und der Spieler mit dem höchsten Ergebnis gewinnt.
Kommentar: Nun hat auch die berühmte Spieleserie „Die Siedler von Catan“ ihre Version des Klassikers Kniffel erhalten. Das Spiel funktioniert natürlich einwandfrei und durch den vorgegebenen Aufbau müssen die Spieler immer wieder versuchen, bestimmte Kombinationen zu erwürfeln, um weiter nach vorne zu kommen und die wertvolleren Gebäude errichten zu können.
Nur durch den vorgegebenen Aufbau kommt eine gewisse Spannung in das Spiel. Man kann versuchen, möglichst viele Städte zu vervollständigen, weil diese am meisten Punkte bringen oder sich komplett auf die Siedlungen stürzen. Wie bei allen Würfelspielen muß man dazu allerdings eine gehörige Portion Glück haben, damit die angestrebten Ziele auch innerhalb der fünfzehn Runden zu erreichen sind. Beim Solospiel geht es dann gegen die eigenen Bestmarken. Interaktion zwischen den Spielern, wie beim großen Vorbild durch den Tauschhandel, vermißt man allerdings schmerzlich.
Das Spielmaterial ist ordentlich, auch wenn sich die Gold- und Erzsymbole bei bestimmten Lichtverhältnissen leicht verwechseln lassen. Der Block hat zwar relativ wenig Blätter, diese sind aber immerhin beidseitig verwendbar. Leider gibt es nur ein Szenario, welches man spielen kann.
Fazit: Ein ordentliches Würfelspiel, welches aber nicht auf Dauer fesseln kann.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Die Siedler von Catan – Das Würfelspiel“ nicht gerade berauschend, wenn auch nicht unbedingt schlecht. Der Autor hat mittlerweile auf seiner Homepage eine zweite Variante veröffentlicht, die deutlich mehr Spielspaß bringt und das Spielgefühl des großen Spiels besser einfängt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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