Spieletest für das Spiel: CUT
Hersteller: Hanje 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1975 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Cut-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 2 Würfel, 12 Chips
Aufmachung: Das Spielfeld ist gleichzeitig der Aufbewahrungsort für das Spielmaterial. Es ist aus Holz gefertigt und läßt sich mit Scharnieren öffnen. Das Brett zeigt eine Laufleiste mit insgesamt neun Feldern.
Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter. Die Chips sind aus Holz und in zwei Spielerfarben lackiert. Das Material paßt gut in die Vertiefung des Spielbretts. Das ganze Spiel ist recht handlich und wurde sorgfältig produziert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Spielfiguren möglichst schnell auf die gegenüberliegende Seite zu bringen.
Am Anfang wählen die Spieler eine Farbe und erhalten die entsprechenden Spielfiguren. Das Spielbrett wird so gestellt, daß jeder vor einem Ende der Laufleiste sitzt. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler wirft zunächst beide Würfel. Anschließend kann er sich entscheiden, ob er die Summe an Feldern mit einer Figur oder die Einzelwerte mit zwei Figuren ziehen möchte. Bei einem Pasch ist der Spieler sofort erneut am Zug.
Es ist nicht zwingend vorgeschrieben, beide Würfel zu verwenden, wenn einem das Ergebnis nicht zusagt.
Landet eine Figur auf dem Feld eines Gegners, so wird dieser herausgeschmissen und muß wieder von Vorne beginnen. Wenn eine Figur auf einer eigenen anderen landet, wird sie auf ihr gestapelt. Der Turm gilt wie eine Einzelfigur. Sollte ein Turm geschlagen werden, kommen alle darin beteiligten Figuren wieder zum Spieler zurück.
Eine Spielfigur muß ihren Zug genau auf dem letzten Lauffeld beenden. Mit einem weiteren Würfel (ggf. im nächsten Zug) kann die Figur anschließend herausgenommen werden. Der Wert des dazu benutzten Würfels ist egal.
Spielende: Sobald alle Figuren eines Spielers das Ziel erreicht haben, ist die Partie beendet.
Kommentar: Die weit spannendere Variante ist rundenbasierend. Wenn ein Spieler eine Partie gewonnen hat, verliert der Gegner alle Spielsteine, die sich zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Brett oder vor dem eigenen Spieler befinden. Es werden so viele Runden gespielt, bis nur noch ein Spieler Figuren besitzt.
In der Variante ist „Cut" für beide Kontrahenten in jeder Runde spannend. Hat ein Spieler nur noch eine Figur, kommt er damit wahrscheinlich relativ schnell ins Ziel und kann so auch eine große Übermacht des Gegners vernichten.
Fazit: Ein schönes kleines Spiel von Hanje. Leider wird es nicht mehr hergestellt.
Wertung: Wir geben „Cut" 4 Punkte. Es ist einfach, hat aber trotzdem seinen Reiz und das Material ist gelungen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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