Cublino

Spieletest für das Spiel: CUBLINO
Hersteller: Intellego
Preis: 45 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2006
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Intellego recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 14 Würfel, 1 Stoffbeutel
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus stabilem Holz gefertigt. Es besitzt 7x7 Einbuchtungen, um die Würfel rutschfest unterzubringen. Bei den Würfeln handelt es sich um große Sechsseiter in zwei Farben. Der Stoffbeutel dient zum Unterbringen des Materials.
Ziel: Es gibt zwei Spielvarianten.
Bei „Cublino Pur“ werden zunächst die Würfel beider Kontrahenten an gegenüberliegenden Kanten aufgestellt. Die Würfel haben dabei alle eine bestimmte Ausrichtung. Danach spielt man abwechselnd und versucht, seine Würfel auf die gegnerische Grundlinie zu bringen und dabei möglichst hohe Würfeloberseiten zu haben.
In seinem Zug kann ein Spieler mit einem Würfel einen oder mehrere Würfel in gerader Linie überspringen. Das Feld hinter der Reihe muß jedoch frei sein. Mehrfachsprünge und Richtungswechsel sind analog dem Klassiker Halma erlaubt, allerdings gibt es keinen diagonalen Sprung.
Alternativ kann man seinen Spielstein auch einfach über eine Würfelkante auf ein freies Nachbarfeld kippen.
Eine Besonderheit ist das Anlaufkippen. Hier wird der Spielstein zunächst über eine Kante auf ein Nachbarfeld bewegt und dabei gekippt, bevor er anschließend über Steine springen kann.
Spielende: Sobald ein Spieler alle Würfel auf die Grundlinie seines Gegners bekommen hat, ist die Partie beendet. Nun addieren die Spieler die Zahlenwerte ihrer Würfel auf den Zielfeldern und es gewinnt derjenige, der das höchste Gesamtergebnis hat.
Ziel: Das zweite Spiel trägt den Namen „Cublino Contra“. Auch hier stehen zunächst die Spielsteine beider Parteien auf gegenüberliegenden Grundlinien. Bei dieser Variante reicht es, wenn ein Spielstein die gegnerische Grundlinie erreicht, um siegreich zu sein.
Es wird abwechselnd gezogen, in dem ein Spieler einen Würfel über die Kante auf ein freies Nachbarfeld bewegt. Stehen dann zwei gegnerische Würfel direkt nebeneinander, kommt es zum Kampf, bei dem die Figur mit dem kleineren Zahlenwert automatisch verliert und vom Brett genommen wird. Ist ein Würfel von mehreren gegnerischen Spielsteinen umgeben, werden deren Werte zusammengerechnet, um das Kampfergebnis zu ermitteln.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der als erstes einen Spielstein auf die gegnerische Grundlinie bringt.
Kommentar: Beide Spielvarianten spielen sich unterschiedlich, wobei man bei „Cublino Contra“ ein höheres taktisches Potential hat und die Partien trotz eingeschränkter Möglichkeiten mehr Freiheiten bieten.
„Cublino Pur“ richtet sich dagegen eher an Familien und ist kein besonders schweres Grübelspiel. Die Partien gehen deutlich flotter und laden zu Revanchen ein. Leider ist die Spielregel hier etwas schwammig formuliert und schweigt sich über den genauen Ablauf eines Sprungzugs aus. In der neuen Auflage wurden die Regeln allerdings schon angepaßt.
Die Denker unter den Spielern werden sich vor allem mit „Cublino Contra“ beschäftigen. Hier ist eine größere Planung nötig, um eine Verteidigungsstellung auszuheben und mit seiner Spielfigur durchzubrechen. Die Spielzeit ist hier etwas höher, obwohl man nur eine Figur auf der Grundlinie für den Sieg benötigt.
Beim Material gibt es keine Beanstandungen. Das Holzbrett ist sauber gearbeitet und die Vertiefungen lassen die Würfel exakt einrasten. Sie können daher auch nicht so ohne weiteres verrutschen. Die Würfel sind groß und passen mit ihren dezenten Farben gut zum helleren Farbton des Spielplans.
Fazit: Ein nettes Denkspiel und ein flottes Familienspiel in einer Schachtel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist das neue Intellego-Spiel einen genaueren Blick wert und sollte einmal probegespielt werden, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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